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Tomate: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Tomate ist eine [[Pflanze]]. Oft denkt man bei dem [[Wort]] an die rote [[Frucht]]. Gemeint ist aber auch der ganze Strauch, und die Tomaten können ganz verschiedene [[Farbe]]n haben. In [[Österreich]] und [[Südtirol]] nennt man die Tomate Paradeiser oder [[Paradies]]apfel, früher sagte man auch Liebesapfel oder Goldapfel. Der heutige [[Name]] „Tomate“ kommt aus einer [[Sprache]] der [[Azteken]].


Die Tomate ist eine [[Pflanze]]. Oft denkt man bei dem [[Wort]] an die rote [[Frucht]], die eigentlich eine Beere ist. In [[Österreich]] nennt man die Tomate Paradeiser oder Paradiesapfel, früher sagte man auch Liebesapfel oder Goldapfel. Der heutige Name „Tomate“ kommt aus einer [[Sprache]] der [[Azteken]].
Ursprünglich stammt die wilde Pflanze aus Mittelamerika und [[Südamerika]]. Dort haben die [[Maya]] schon vor über 2000 [[Jahr]]en Tomaten angebaut. Damals waren die Früchte noch eher klein. Die [[Entdecker]] haben die Tomate in den Jahren um 1550 nach [[Europa]] gebracht.
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Es dauerte bis um das Jahr 1800 oder gar 1900, bis man in Europa viele Tomaten gegessen hat. Es gibt über 3000 Sorten, die man [[Zucht|gezüchtet]] hat. In Europa gehört die Tomate zu den wichtigsten [[Gemüse]]n, die gegessen werden. Man isst sie frisch, getrocknet, gebraten oder in [[Ernährung|Lebensmittel]]n verarbeitet, zum Beispiel als [[Ketchup|Tomatenketchup]].


Ursprünglich stammt die wilde Pflanze aus Mittelamerika und [[Südamerika]]. Dort haben die Maya schon vor über 2000 [[Jahr]]en Tomaten angebaut. Damals waren die Früchte noch eher klein. Die Europäer scheinen die Tomate in den Jahren um 1550 entdeckt zu haben.
In der [[Biologie]] gilt die Tomate als [[Pflanzenart]]. Sie ist gehört zur [[Pflanzenart|Familie]] der Nachtschattengewächse. Sie ist also [[Verwandtschaft|vewandt]] mit der [[Kartoffel]], der [[Aubergine]] und sogar mit dem [[Tabak]]. Es gibt aber noch sehr viele andere Pflanzen, die gleich nahe mit der Tomate verwandt sind.


Es dauerte bis um das Jahr 1800 oder gar 1900, bis man in [[Europa]] viele Tomaten gegessen hat. Es gibt über 3000 Sorten dieses [[Gemüse|Gemüses]]. Die meisten baut man in [[China]] an, nämlich mehr als doppelt so viele wie in der [[Europäische Union|Europäischen Union]]. Man isst Tomaten frisch, getrocknet, gebraten oder in Lebensmitteln verarbeitet, zum Beispiel als [[Ketchup|Tomatenketchup]].
==Wie wachsen Tomaten?==
[[Datei:Germinating tomatoes.jpg|mini|Diese jungen Tomatenpflanzen wurden vor 7 bis 10 [[Tag und Nacht|Tagen]] gesät.]]
Tomaten wachsen aus einem [[Same]]n. Am Anfang stehen sie aufrecht, legen sich dann aber auf den Boden. In den [[Gärtner]]eien bindet man sie deshalb an einen Stock oder an eine Schnur, die weiter oben befestigt ist.
[[Datei:Tomato2 002.jpg|mini|Reife und grüne unreife Tomaten am Strauch]]
Aus dem Stängel wachsen große Triebe mit Blättern. An bestimmten, kleinen Trieben wachsen die gelben [[Blüte]]n. Sie müssen durch ein [[Insekten|Insekt]] [[Sexualität|befruchtet]] werden, damit daraus ein Same wächst.
 
Um den Samen herum wächst dann die eigentliche Tomate. In der Biologie gelten sie als [[Beere]]n. Auf unseren [[Markt|Märkten]] oder [[Laden|Läden]] sind sie jedoch meist beim Gemüse eingeordnet.
 
Wenn eine Tomate in der [[Natur]] nicht [[Ernte|geerntet]] wird, fällt sie zu [[Erdboden|Boden]]. Meistens überleben nur die Samen den [[Winter]]. Die Pflanze stirb ab.
 
Heute wachsen die meisten Tomaten in Gewächshäusern. Das sind große Flächen unter einem Dach aus [[Glas]] oder [[Kunststoff]]. Viele Samen steckt man auch gar nicht in die Erde, sondern in ein künstliches Material. Dort hinein träufelt man [[Wasser]] mit [[Dünger]].
 
Tomaten mögen keine nassen Blätter, wie es sie durch den [[Regen]] gibt. Dann können sich nämlich [[Pilze]] festsetzen. Die verursachen schwarze Flecken auf den Blättern und Früchten, so dass sie ungenießbar werden und sogar absterben. Unter einem Dach gibt es diese Gefahr kaum. Es braucht dadurch weniger [[Chemie|chemische]] Spritzmittel.


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Datei:Naturalis Biodiversity Center - Solanum lycopersicum var. lycopersicum - old tomato herbarium sheet.jpg|Diese Zeichnung einer Tomatenpflanze stammt schon aus den Jahren 1542 bis 1544.
Fleurtomate.jpg|Die [[Blüte]]n unserer Tomatenpflanzen sind gelb.
Datei:Fleurtomate.jpg|Blüte einer Tomatenpflanze
Bluetomato.jpg|Diese blauen Tomaten wurden wie alle anderen durch [[Mensch]]en [[Zucht|gezüchtet]].
Datei:Tomates-diverses variétés.JPG|Verschiedene Sorten Tomaten
File:Bright red tomato and cross section02.jpg|In einer aufgeschnittenen Tomate sieht man die [[Same]]n.
Datei:Bluetomato.jpg|Blaue Tomaten, gezüchtet nach einer wilden Art
Naturalis Biodiversity Center - Solanum lycopersicum var. lycopersicum - old tomato herbarium sheet.jpg|Vor 500 Jahren, als Europäer Tomaten kennengelernt haben
File:Des dolmas arméniens au restaurant André Melkonyan (Lyon).jpg|Gefüllte Tomaten in einem armenischen Restaurant
La Tomatina Spain.jpg|Die Tomatina ist eine Tomatenschlacht in [[Spanien]], bei der sich Menschen mit Tomaten bewerfen.
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[[Kategorie:Klexikon-Artikel]]
[[Kategorie:Essen und Trinken]]
[[Kategorie:Essen und Trinken]]
[[Kategorie:Tiere und Natur]]
[[Kategorie:Tiere und Natur]]

Aktuelle Version vom 16. August 2024, 08:26 Uhr

Eine kleine Tomaten-Sorte ist die Cherry-Tomate.

Die Tomate ist eine Pflanze. Oft denkt man bei dem Wort an die rote Frucht. Gemeint ist aber auch der ganze Strauch, und die Tomaten können ganz verschiedene Farben haben. In Österreich und Südtirol nennt man die Tomate Paradeiser oder Paradiesapfel, früher sagte man auch Liebesapfel oder Goldapfel. Der heutige Name „Tomate“ kommt aus einer Sprache der Azteken.

Ursprünglich stammt die wilde Pflanze aus Mittelamerika und Südamerika. Dort haben die Maya schon vor über 2000 Jahren Tomaten angebaut. Damals waren die Früchte noch eher klein. Die Entdecker haben die Tomate in den Jahren um 1550 nach Europa gebracht.

Tomaten sind nicht immer rot. Es gibt sie in vielen verschiedenen Farben.

Es dauerte bis um das Jahr 1800 oder gar 1900, bis man in Europa viele Tomaten gegessen hat. Es gibt über 3000 Sorten, die man gezüchtet hat. In Europa gehört die Tomate zu den wichtigsten Gemüsen, die gegessen werden. Man isst sie frisch, getrocknet, gebraten oder in Lebensmitteln verarbeitet, zum Beispiel als Tomatenketchup.

In der Biologie gilt die Tomate als Pflanzenart. Sie ist gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Sie ist also vewandt mit der Kartoffel, der Aubergine und sogar mit dem Tabak. Es gibt aber noch sehr viele andere Pflanzen, die gleich nahe mit der Tomate verwandt sind.

Wie wachsen Tomaten?

Diese jungen Tomatenpflanzen wurden vor 7 bis 10 Tagen gesät.

Tomaten wachsen aus einem Samen. Am Anfang stehen sie aufrecht, legen sich dann aber auf den Boden. In den Gärtnereien bindet man sie deshalb an einen Stock oder an eine Schnur, die weiter oben befestigt ist.

Reife und grüne unreife Tomaten am Strauch

Aus dem Stängel wachsen große Triebe mit Blättern. An bestimmten, kleinen Trieben wachsen die gelben Blüten. Sie müssen durch ein Insekt befruchtet werden, damit daraus ein Same wächst.

Um den Samen herum wächst dann die eigentliche Tomate. In der Biologie gelten sie als Beeren. Auf unseren Märkten oder Läden sind sie jedoch meist beim Gemüse eingeordnet.

Wenn eine Tomate in der Natur nicht geerntet wird, fällt sie zu Boden. Meistens überleben nur die Samen den Winter. Die Pflanze stirb ab.

Heute wachsen die meisten Tomaten in Gewächshäusern. Das sind große Flächen unter einem Dach aus Glas oder Kunststoff. Viele Samen steckt man auch gar nicht in die Erde, sondern in ein künstliches Material. Dort hinein träufelt man Wasser mit Dünger.

Tomaten mögen keine nassen Blätter, wie es sie durch den Regen gibt. Dann können sich nämlich Pilze festsetzen. Die verursachen schwarze Flecken auf den Blättern und Früchten, so dass sie ungenießbar werden und sogar absterben. Unter einem Dach gibt es diese Gefahr kaum. Es braucht dadurch weniger chemische Spritzmittel.




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