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Sambia ist ein Land im [[Süden]] [[Afrika]]s. Es hat keinen Zugang zum [[Meer]] und acht Nachbarländer. Das Land ist etwas mehr als doppelt so groß wie [[Deutschland]] und hat etwa so viele Einwohner wie das [[Bundesland]] [[Nordrhein-Westfalen]].
Sambia ist ein Land im [[Süden]] [[Afrika]]s. Es hat keinen Zugang zum [[Meer]] und acht Nachbarländer. Das Land ist etwas mehr als doppelt so groß wie [[Deutschland]] und hat etwa so viele [[Einwohner]] wie das [[Bundesland]] [[Nordrhein-Westfalen]].


Sambia hat den [[Name]]n vom [[Fluss]] Sambesi. Die [[Hauptstadt]] Sambias heißt Lusaka und liegt im [[Süden]] des Landes. Es ist auch die größte [[Stadt]] Sambias. Etwa jeder achte Einwohner des Landes lebt dort. Sambia zählt zu den Ländern, in denen die Bevölkerung am schnellsten wächst.  
Sambia hat den [[Name]]n vom [[Fluss]] Sambesi. Die [[Hauptstadt]] Sambias heißt Lusaka und liegt im [[Süden]] des Landes. Es ist auch die größte [[Stadt]] Sambias. Etwa jeder achte Einwohner des Landes lebt dort. Sambia zählt zu den Ländern, in denen die Bevölkerung am schnellsten wächst.  


== Was ist früher passiert? ==
==Was ist früher passiert?==
[[Datei:Kafue round about.jpg|miniatur|Blick über die [[Hauptstadt]] Lusaka]]
[[Datei:Kafue round about.jpg|miniatur|Ein Blick über die [[Hauptstadt]] Lusaka]]
Das Gebiet des heutigen Sambia ist schon lange bewohnt. Wie es auch in anderen Ländern im [[Himmelsrichtung|südlich]]en und zentralen Afrika der Fall war, wurden frühere Bevölkerungsgruppen vom [[Volk]] der Bantu verdrängt. Mitte des 19. [[Jahrhundert]]s besuchte der [[Forscher]] David Livingstone als erster [[Europa|Europäer]] das heutige Sambia.  
Das Gebiet des heutigen Sambia ist schon lange bewohnt. Wie es auch in anderen Ländern im [[Himmelsrichtung|südlichen]] und zentralen Afrika der Fall war, wurden frühere Bevölkerungsgruppen vom [[Volk]] der Bantu verdrängt. Mitte des 19. [[Jahrhundert]]s besuchte der [[Forscher]] David Livingstone als erster [[Europa|Europäer]] das heutige Sambia.  


Ab dem [[Jahr]] 1890 war Sambia Teil der britischen [[Kolonie]] Rhodesien. Damals hieß Sambia noch Nordrhodesien. Zehn Jahre vor seiner [[Unabhängigkeit]] bildete Sambia gemeinsam mit den heutigen Ländern [[Simbabwe]] und [[Malawi]] die Zentralafrikanische Föderation.
Ab dem [[Jahr]] 1890 war Sambia Teil der [[Großbritannien|britischen]] [[Kolonie]] Rhodesien. Damals hieß Sambia noch Nordrhodesien. Zehn Jahre vor seiner [[Unabhängigkeit]] bildete Sambia gemeinsam mit den heutigen Ländern [[Simbabwe]] und [[Malawi]] die Zentralafrikanische Föderation.
Am 24. Oktober 1964 wurde Sambia von [[Großbritannien]] unabhängig.  
Am 24. Oktober 1964 wurde Sambia von [[Großbritannien]] unabhängig.  


== Wie sind das Klima und die Natur? ==
==Wie sind das Klima und die Natur?==
[[Datei:Victoria Falls2003.jpg|miniatur|Ein Blick auf die Victoria-Fälle]]
[[Datei:Cataratas Victoria, Zambia-Zimbabue, 2018-07-27, DD 06.jpg|alternativtext=|mini|Die Victoria-Fälle von oben gesehen]]
Das [[Klima]] in Samba ist tropisch. Wie warm es im Land ist, hängt von der [[Jahreszeit]] ab. Am wärmsten ist es von September bis November. Dann ist die [[Temperatur]] [[Tag und Nacht|tagsüber]] oftmals über 40 Grad [[Celsius]].  
Das [[Klima]] in Samba ist [[Tropen|tropisch]]. Wie warm es im Land ist, hängt von der [[Jahreszeit]] ab. Am wärmsten ist es von September bis November. Dann ist die [[Temperatur]] [[Tag und Nacht|tagsüber]] oftmals über 40 Grad [[Celsius]].  


Zu den wichtigsten [[Sehenswürdigkeit]]en Sambias zählen die Victoriafälle. Sie gehören zu den bekanntesten [[Wasserfall|Wasserfälle]]n auf der [[Welt]] und grenzen Sambia und Simbabwe voneinander ab. Bei den Victoriafällen stürzt der Fluss Sambesi in eine tiefe Schlucht. Später [[Mündung|mündet]] der Sambesi in den [[Indischer Ozean|Indischen Ozean]].
Zu den wichtigsten [[Sehenswürdigkeit]]en Sambias zählen die Victoriafälle. Sie gehören zu den bekanntesten [[Wasserfall|Wasserfälle]]n auf der [[Welt]] und liegen auf der [[Grenze]] zwischen Sambia und Simbabwe. Bei den Victoriafällen stürzt der Fluss Sambesi in eine tiefe Schlucht. Später [[Mündung|mündet]] der Sambesi in den [[Indischer Ozean|Indischen Ozean]].


Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Tanganjikasee. Er ist nach dem Victoriasee der zweitgrößte [[See]] Afrikas und der sechstgrößte See der Welt. Neben Sambia liegt der Tanganjikasee auch in der Demokratischen Republik Kongo, in [[Burundi]] und in [[Tansania]]. Der Tanganjikasee ist bekannt für seine über 300 verschiedenen [[Fische|Fischarten]]. Außerdem ist er mit 1470 Metern Tiefe der zweittiefste See der Welt. Nur der [[Baikalsee]] in [[Russland]] ist noch tiefer.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Tanganjikasee. Er ist nach dem Victoriasee der zweitgrößte [[See]] Afrikas und der sechstgrößte See der Welt. Außer in Sambia liegt der Tanganjikasee auch in der Demokratischen Republik Kongo, in [[Burundi]] und in [[Tansania]]. Der Tanganjikasee ist bekannt für seine über 300 verschiedenen [[Fische|Fischarten]]. Außerdem ist er mit 1470 [[Meter]]n Tiefe der zweittiefste See der Welt. Nur der [[Baikalsee]] in [[Russland]] ist noch tiefer.


== Wie leben die Menschen? ==
==Wie leben die Menschen?==
In der [[Landwirtschaft]] arbeiten etwa vier von fünf Einwohnern. Zwar ist der Boden in Sambia gut geeignet für die Landwirtschaft, dennoch werden nur etwa der zehnte Teil der fruchtbaren Böden genutzt. Das wichtigste [[Nahrung]]smittel Sambias ist [[Mais]]. Andere wichtige Anbauprodukte sind beispielsweise [[Maniok]], [[Reis]] oder [[Hirse]]. Ansonsten wird auch [[Kaffee]], [[Baumwolle]] und [[Tabak]] angebaut. Diese werden aber hauptsächlich ins Ausland verkauft.  
[[File:Chipata - roadside clothes vendors.JPG|thumb|Ein Kleidermarkt am Straßenrand in Chipata]]
In der [[Landwirtschaft]] arbeiten etwa vier von fünf Einwohnern. Zwar eignet sich der [[Erdboden|Boden]] in Sambia gut für die Landwirtschaft, dennoch werden nur etwa der zehnte Teil der fruchtbaren Böden genutzt. Das wichtigste [[Nahrung]]smittel Sambias ist [[Mais]]. Andere wichtige Anbauprodukte sind beispielsweise [[Maniok]], [[Reis]] oder [[Hirse]]. Ansonsten wird auch [[Kaffee]], [[Baumwolle]] und [[Tabak]] angebaut. Diese werden aber vor allem ins Ausland verkauft.  


Ein Großteil der übrigen Bevölkerung arbeitet im [[Bergbau]]. Sambia ist einer der wenigen [[Staat]]en der Welt, in dem man Kobalt findet. Das ist ein seltenes [[Metall|Schwermetall]], das man beispielsweise für [[Handy]]akkus braucht. Andere Bodenschätze im Land sind [[Kupfer]], [[Blei]] und Zinn.  
Ein Großteil der übrigen Bevölkerung arbeitet im [[Bergbau]]. Sambia ist einer der wenigen [[Staat]]en der Welt, in dem man [[Kobalt]] findet, auch wenn es weltweit gesehen nicht sehr viel ist. Kobalt ist ein seltenes [[Metall]], das man beispielsweise für die [[Batterie|Akkus]] von [[Smartphone]]s braucht. Andere [[Bodenschätze]] im Land sind [[Kupfer]], [[Blei]] und Zinn.  


Nur knapp zwei von drei Erwachsenen können [[lesen]] und schreiben. Bei den [[Mann|Männern]] sind es mehr als bei den [[Frau]]en. Heute müssen alle Kinder zwischen sieben und 14 Jahren die [[Schule]] besuchen.
Nur knapp zwei von drei Erwachsenen können [[lesen]] und schreiben. Bei den [[Mann|Männern]] sind es mehr als bei den [[Frau]]en. Heute müssen alle [[Kind]]er zwischen sieben und 14 [[Jahr]]en die [[Schule]] besuchen.


In Sambia gibt es nur verhältnismäßig wenige [[Arzt|Ärzte]]. Nicht einmal bei jeder zweiten [[Geburt]] ist ein Arzt dabei. Jedes zehnte [[Baby]] stirbt sehr früh. Auch die [[Krankheit]] [[Malaria]] ist weit verbreitet.
In Sambia gibt es im Verhältnis zur Bevölkerung nur wenige [[Arzt|Ärzte]]. Nicht einmal bei jeder zweiten [[Geburt]] ist ein Arzt dabei. Jedes zehnte [[Baby]] stirbt sehr früh. Auch die [[Krankheit]] [[Malaria]] ist weit verbreitet.


Fast in keinem anderen Land der Welt haben sich so viele Menschen mit [[HIV]] angesteckt. Sehr viele Kinder sind deshalb zu [[Waise]]n geworden. Viele von ihnen können nicht zur Schule gehen und haben kein Haus, in dem sie wohnen könnten. Nur etwa jedes hundertste Waisenkind findet Platz in einem Waisenhaus.
Fast in keinem anderen Land der Welt haben sich so viele Menschen mit [[HIV]] angesteckt. Sehr viele Kinder sind deshalb zu [[Waise]]n geworden. Viele von ihnen können nicht zur Schule gehen und haben kein Haus, in dem sie wohnen könnten. Nur etwa jedes hundertste Waisenkind findet Platz in einem Waisenhaus.


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File:After deliverying.jpg|In einem [[Krankenhaus]]. Eine Frau sitzt mit ihrem [[Baby]], das sie gerade bekommen hat.
File:ChefMULILO.jpg|Obst in Sambia
File:ChefMULILO.jpg|Obst in Sambia
File:Shiwang'andu District.jpg|Ein [[See]] im Shiwang'andu-Bezirk
The mighty Mwanta Yamwva Escort.jpg|[[Tradition]]elle [[Kleidung]] und Bemalung
The mighty Mwanta Yamwva Escort.jpg|[[Tradition]]elle [[Kleidung]] und Bemalung
Children outside a school in southern Zambia, March 2012 (8405084723).jpg|Schulkinder in [[Uniform]]
File:Lusaka Thermal Power Station 4.jpg|Der Schornstein eines Kraftwerks bei Lusaka
File:Selling food in a village in Zambia (5).JPG|Eine Frau in einem Dorf verkauft Lebensmittel.
File:Independence statue ndola.jpg|In der Stadt ndola steht dieses [[Denkmal]] für die [[Unabhängigkeit]] von Sambia.
Chipata - roadside clothes vendors.JPG|Ein Kleidermarkt am Straßenrand
File:Lusaka independence avenue 01.jpg|Straße in Lusaka
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Aktuelle Version vom 22. Oktober 2024, 22:20 Uhr

Klexikon K yellow.png Sambia  
Flag of Zambia.svg
Flagge
Hauptstadt Lusaka
Amtssprache Englisch
Staatsoberhaupt Präsident Hakainde Hichilema
Einwohnerzahl etwa 17 Millionen
Fläche etwa 753.000 Quadratkilometer
Zambia on the globe (Zambia centered).svg
Wo das Land in Afrika liegt
Übersicht: Alle Staaten der Erde

Sambia ist ein Land im Süden Afrikas. Es hat keinen Zugang zum Meer und acht Nachbarländer. Das Land ist etwas mehr als doppelt so groß wie Deutschland und hat etwa so viele Einwohner wie das Bundesland Nordrhein-Westfalen.

Sambia hat den Namen vom Fluss Sambesi. Die Hauptstadt Sambias heißt Lusaka und liegt im Süden des Landes. Es ist auch die größte Stadt Sambias. Etwa jeder achte Einwohner des Landes lebt dort. Sambia zählt zu den Ländern, in denen die Bevölkerung am schnellsten wächst.

Was ist früher passiert?

Ein Blick über die Hauptstadt Lusaka

Das Gebiet des heutigen Sambia ist schon lange bewohnt. Wie es auch in anderen Ländern im südlichen und zentralen Afrika der Fall war, wurden frühere Bevölkerungsgruppen vom Volk der Bantu verdrängt. Mitte des 19. Jahrhunderts besuchte der Forscher David Livingstone als erster Europäer das heutige Sambia.

Ab dem Jahr 1890 war Sambia Teil der britischen Kolonie Rhodesien. Damals hieß Sambia noch Nordrhodesien. Zehn Jahre vor seiner Unabhängigkeit bildete Sambia gemeinsam mit den heutigen Ländern Simbabwe und Malawi die Zentralafrikanische Föderation. Am 24. Oktober 1964 wurde Sambia von Großbritannien unabhängig.

Wie sind das Klima und die Natur?

Die Victoria-Fälle von oben gesehen

Das Klima in Samba ist tropisch. Wie warm es im Land ist, hängt von der Jahreszeit ab. Am wärmsten ist es von September bis November. Dann ist die Temperatur tagsüber oftmals über 40 Grad Celsius.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Sambias zählen die Victoriafälle. Sie gehören zu den bekanntesten Wasserfällen auf der Welt und liegen auf der Grenze zwischen Sambia und Simbabwe. Bei den Victoriafällen stürzt der Fluss Sambesi in eine tiefe Schlucht. Später mündet der Sambesi in den Indischen Ozean.

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Tanganjikasee. Er ist nach dem Victoriasee der zweitgrößte See Afrikas und der sechstgrößte See der Welt. Außer in Sambia liegt der Tanganjikasee auch in der Demokratischen Republik Kongo, in Burundi und in Tansania. Der Tanganjikasee ist bekannt für seine über 300 verschiedenen Fischarten. Außerdem ist er mit 1470 Metern Tiefe der zweittiefste See der Welt. Nur der Baikalsee in Russland ist noch tiefer.

Wie leben die Menschen?

Ein Kleidermarkt am Straßenrand in Chipata

In der Landwirtschaft arbeiten etwa vier von fünf Einwohnern. Zwar eignet sich der Boden in Sambia gut für die Landwirtschaft, dennoch werden nur etwa der zehnte Teil der fruchtbaren Böden genutzt. Das wichtigste Nahrungsmittel Sambias ist Mais. Andere wichtige Anbauprodukte sind beispielsweise Maniok, Reis oder Hirse. Ansonsten wird auch Kaffee, Baumwolle und Tabak angebaut. Diese werden aber vor allem ins Ausland verkauft.

Ein Großteil der übrigen Bevölkerung arbeitet im Bergbau. Sambia ist einer der wenigen Staaten der Welt, in dem man Kobalt findet, auch wenn es weltweit gesehen nicht sehr viel ist. Kobalt ist ein seltenes Metall, das man beispielsweise für die Akkus von Smartphones braucht. Andere Bodenschätze im Land sind Kupfer, Blei und Zinn.

Nur knapp zwei von drei Erwachsenen können lesen und schreiben. Bei den Männern sind es mehr als bei den Frauen. Heute müssen alle Kinder zwischen sieben und 14 Jahren die Schule besuchen.

In Sambia gibt es im Verhältnis zur Bevölkerung nur wenige Ärzte. Nicht einmal bei jeder zweiten Geburt ist ein Arzt dabei. Jedes zehnte Baby stirbt sehr früh. Auch die Krankheit Malaria ist weit verbreitet.

Fast in keinem anderen Land der Welt haben sich so viele Menschen mit HIV angesteckt. Sehr viele Kinder sind deshalb zu Waisen geworden. Viele von ihnen können nicht zur Schule gehen und haben kein Haus, in dem sie wohnen könnten. Nur etwa jedes hundertste Waisenkind findet Platz in einem Waisenhaus.




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