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Polarstern

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 15. Dezember 2023, 13:26 Uhr von Beat Rüst (Diskussion | Beiträge) (Siehe Kommentare im Text und Diskussion)
Die Sternbilder Großer Bär und Kleiner Bär. Im Kleinen Bär sieht man den Polarstern. Den Großen Bär nennt man manchmal auch „Großer Wagen“.

Der Polarstern steht immer grade über dem Nordpol der Erde. Er liegt also genau auf der Erdachse, wenn man diese genügend weit verlängert. Man sieht ihn nachts oder kurz vor- und nachher in der Dämmerung am Himmel. Dies alles gilt natürlich nur für die Nordhalbkugel der Erde.

Der Polarstern bildet das rechte untere Ende des Sternbildes Kleiner Bär. Man muss also dieses Sternzeichen kennen, um den Polarstern zu finden. Er steht dort unabhängig von der Jahreszeit. Für Menschen kann der Polarstern sehr nützlich sein, wenn sie in der Nacht eine Himmelsrichtung suchen. Sie suchen den Polarstern und wissen dann, dass er nach Norden zeigt.

Er verrät aber noch mehr: Je nördlicher man sich befindet, desto höher steht der Polarstern über dem Horizont. Wer den Winkel zwischen dem Polarstern und dem Horizont misst, kann daraus den Breitenkreis berechnen, auf dem er sich befindet. Auf diese Weise hat der Polarstern vor allem Seefahrern, aber auch vielen anderen Forschern geholfen. Den Polarstern kennt man nämlich seit dem Mittelalter.

Der Polarstern ist riesig: Er ist im Durchmesser 37mal größer als die Sonne. Darum nennen Wissenschaftler ihn einen gelben Überriesen. Seinen Abstand zur Erde berechnen sie auf 323 bis 433 Lichtjahre. Das sind 10 Billionen Kilometer oder mehr, also 10.000.000.000.000 km.

Seit dem Jahr 2006 weiß man dank des Hubble-Teleskops, dass unser Polarstern ein Doppelstern ist. Er besteht aus einem Überriesen, den man von der Erde aus sieht, und einem Zwergstern, der um den Überriesen kreist. Außerdem gibt es noch einen weiteren Teil weiter entfernt.

Wie nutzt man den Polaris für die Seefahrt?

Diesen Teil würde ich weglassen, da er oben integriert ist. Allenfalls könnte man den Kleinen Bär in den Sternbildern näher beschreiben und dort auch gleich den Polarstern einfügen und verlinken.

So sieht es aus, wenn man den Nachthimmel des Nordens filmt: Der Polaris ist in der Mitte, und die anderen Sterne drehen sich um ihn. Der Film ist aber ein Zeitraffer: In Wirklichkeit passiert das viel, viel langsamer. Weil die Sterne lange in die Kamera strahlen, sehen sie nicht wie Punkte, sondern wie kurvige Streifen aus.

Der Polarstern war vor allem für Seefahrer nützlich, für ihre Navigation auf dem Meer. Der Stern liegt immer in nördlicher Richtung. Je nach dem, auf welchem Breitengrad man fährt, desto höher liegt der Polarstern über dem Horizont.

Allerdings muss man erst einmal den Polarstern finden. Dabei helfen Sternbilder. Ein Sternbild ist eine Anzahl von Sternen, die auf eine bestimmte Weise zueinander liegen. Von Natur aus haben diese Sterne nichts miteinander zu tun, aber Menschen haben gemeint, dass die Sterne zusammen ein Bild zeigen würden.

Der Polarstern ist Teil des Sternbildes Kleiner Wagen, das aus sieben Sternen besteht. Der Polarstern liegt am „Ende” der Wagendeichsel. Leichter findet man ihn mit einem anderen Sternbild: dem Große Bär den man auch großen Wagen nennt. Die beiden hintersten Sterne des Wagens davon kann man in Gedanken mit einer Linie verbinden. Wenn man sich diese Linie noch fünfmal in die gleiche Richtung weiter denkt, kommt man zum Polarstern.

War der Polarstern schon immer an dieser Stelle?

Diesen Teil würde ich weglassen, da er nicht zu unserem Zielpublikum gehört.

Es ist nicht selbstverständlich, dass wir an dieser Stelle überhaupt einen Stern sehen. Die Erde dreht sich nun einmal um die eigene Achse. Für die Erde ist es egal, ob die Menschen oberhalb der Achse einen Stern sehen oder nicht.

Daher ist es Zufall, dass der Polarstern gerade dort liegt. Außerdem kann die Achse eines Planeten sich langsam bewegen. Die Erde „eiert“ ein wenig. Das bedeutet, dass dann auch die Stelle oberhalb des Planeten eine andere wird.

Unseren heutigen Polarstern sieht man erst etwa seit dem Mittelalter ungefähr an seiner heutigen Stelle. Auch die Menschen in der Steinzeit, vor 14.000 Jahren, haben einen Polarstern über dem Nordpol gesehen: Das war aber ein anderer Stern als der heutige, nämlich die Wega. Die Achse der Erde ändert sich immer noch: Wenn man in ferner Zukunft in den Himmel schauen wird, wird unser Polarstern woanders stehen.

Was weiß man heute noch über unseren Polarstern?

Den Ursae Minoris würde ich weglassen. Den Rest habe ich bereits oben integriert.

Wissenschaftler nennen unseren heutigen Polarstern Polaris oder Ursae Minoris. Der letztere Name kommt daher, dass der Polaris ein Teil des Sternbildes Kleiner Bär ist, und der heißt auf Latein Ursae Minoris. In der Literatur und Kunst steht unser Polarstern für das Ewige und Beständige, für Menschen, die nicht so leicht ihre Meinung ändern.

Es gibt verschiedene Schätzungen, wie weit unser Polarstern von der Erde entfernt ist. Manche Wissenschaftler sagen, dass es 323 Lichtjahre sind, andere, dass es 433 Lichtjahre sind. Ein Lichtjahr ist jedenfalls eine sehr lange Strecke. 323 Lichtjahre sind fast 10 Billionen Kilometer. So lang wäre es, wenn man die Erde am Äquator 243 Milliarden Mal umrunden würde.

Der Polarstern ist im Durchmesser 37mal größer als die Sonne. Darum nennen Wissenschaftler ihn einen gelben Überriesen. Obwohl er ziemlich weit weg ist, leuchtet er wegen seiner Größe ziemlich hell an unserem Nachthimmel.

Seit dem Jahr 2006 weiß man dank des Hubble-Teleskops, dass unser Polarstern ein Doppelstern ist. Er besteht aus einem Überriesen, den man von der Erde aus sieht, und einem Zwergstern, der um den Überriesen kreist. Außerdem gibt es noch einen weiteren Teil weiter entfernt.


Warum gibt es keinen Polarstern auf der Südhalbkugel der Erde?

Diese beiden letzten Teile würde ich weglassen, weil sie ebenfalls und noch weiter über unser Zielalter hinausschießen.

Dies ist der Nachthimmel auf der südlichen Halbkugel der Erde. In der Mitte der Sterne sieht man keinen einzelnen Stern. Die Menschen auf der Südhalbkugel kennen also keinen eindeutigen Polarstern.

Unseren Polarstern kann man nicht auf der Südhalbkugel sehen. Die Menschen dort, zum Beispiel in Südafrika oder Argentinien, sehen andere Sterne am Nachthimmel. Doch über dem Südpol gibt es keinen „Polarstern“, also keinen Stern, der immer dort steht.

Ein bestimmter Stern liegt zumindest ziemlich nahe an so einer Stelle: Sigma Octantis. Doch der Sigma Octantis nützt den Menschen auf der Südhalbkugel eher wenig, denn er leuchtet ziemlich schwach. Höchstens bei sehr klarem Himmel kann man ihn mit Mühe erkennen.

Gibt es noch weitere Polarsterne?

Unsere Erde hat heute einen Polarstern, den Polaris über dem Nordpol. Über dem Südpol, auf der Südhalbkugel, gibt es gerade keinen. Doch nicht nur die Erde kann Polarsterne haben, sondern auch andere Himmelskörper, zum Beispiel unser Mond oder andere Planeten.

Wenn man auf dem Uranus stehen würde, dann sähe man Eta Ophiuchi als den nördlichen Polarstern. Beim Mars hingegen gibt es keine richtigen Polarsterne: Zum Beispiel Kappa Velorum liegt ein paar Grad von der Pol-Achse des Südens entfernt.



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