Erdachse
Die Erdachse ist die gedachte Verbindungslinie zwischen Nordpol und Südpol. Es gibt diese Linie also nicht wirklich. Aber um diese Achse dreht sich die Erde, und zwar genau einmal in 24 Stunden. So entstehen Tag und Nacht.
Eine Achse ist eigentlich eine Stange um die herum sich etwas dreht. Meist sind das Räder, wie zum Beispiel beim Fahrrad. In echt geht keine solche Achse durch die Erde. Aber wenn man einen Globus nur an den Polen befestigt, kann man ihn um diese beiden Punkte oder eben um die Achse drehen.
Die Erdachse verläuft immer genau durch den Schwerpunkt der Erde. Sie steht schräg auf der Bahn der Erde um die Sonne. Das bewirkt unsere Jahreszeiten. Wenn man von oben auf den Nordpol schaut, dann dreht sich die Erde gegen den Uhrzeigersinn, also in Richtung Osten.
Die Richtung der Erdachse ist nicht für alle Zeiten dieselbe. Im Laufe der Zeit kreiselt sie ein wenig, so dass die Schiefstellung sich immer etwas verändert. Dieses Kreiseln nennen Wissenschaftler Präzession. Auch bei Spielzeugkreiseln kann man die Präzession beobachten: Die Drehachse des Kreisels bleibt dann nicht gerade, sondern sie „eiert“ etwas. Bei der Erdachse dauert so ein Umlauf der Präzession allerdings 25.800 Jahre. Wir merken davon also nicht allzu viel.
An einem Globus kann man deutlich die schräge Drehachse zwischen Nord- und Südpol erkennen.
Jeder hat schon gesehen, wie die Achse eines Spielzeugkreisels „eiert“. Das Fachwort dafür ist Präzession.
Auch die Erdachse hat nicht immer die gleiche Richtung. Tatsächlich kreiselt sie sehr sehr langsam. Hier sieht man den Kreis, um den das nördliche Ende der Erdachse in dieser langen Zeit „eiert“.
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