Ruanda

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 17. November 2024, 21:36 Uhr von Redaktion (Diskussion | Beiträge) (Etwas erweitert. Denn die Berggorillas leben im Vulkan-Nationalpark, wie schon unter dem Galeriebild richtig beschrieben. Vielen Dank für den Hinweis übers Kontaktformular.)
Klexikon K yellow.png Ruanda  
Flag of Rwanda.svg
Flagge
Hauptstadt Kigali
Amtssprache Französisch, Englisch, Swahili, Kinyarwanda
Staatsoberhaupt Präsident Paul Kagame
Einwohnerzahl etwa 12 Millionen
Fläche etwa 26.000 Quadratkilometer
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Wo das Land in Afrika liegt
Übersicht: Alle Staaten der Erde

Ruanda ist ein kleines Land im Osten Afrikas. Das Land ist etwas mehr als halb so groß wie die Schweiz, hat aber etwa um die Hälfte mehr Einwohner. Die Hauptstadt Ruandas heißt Kigali. In dieser Stadt leben etwa eine Million Menschen. Die nationale Währung ist der Ruanda-Franc.

Ab dem Jahr 1897 gehörte Ruanda zur deutschen Kolonie „Deutsch-Ostafrika“. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde es im Vertrag von Versailles den Belgien zugesprochen. Belgien herrschte dann 40 Jahre lang über Ruanda und seine Nachbarländer Burundi und Kongo. Deshalb ist die Amtssprache Ruandas heute Französisch. Es werden aber auch Englisch und einige einheimische Sprachen gesprochen.

In Ruanda gibt es zwei große Gruppen: die Hutu und die Tutsi. In den 1990er Jahren gab es zwischen diesen beiden Gruppen große Unruhen. Die ärmeren Hutus fühlten sich von den mächtigeren und reicheren Tutsis unterdrückt. Außerdem gab man den Tutsis die Schuld am Attentat gegen den ruandischen Präsidenten, der ein Hutu war. Die Hutus wollten darum alle Tutsis umbringen. Beim Völkermord von Ruanda starben fast eine Million Tutsi. Viele flüchteten auch in Nachbarländer.

Das Land ist ein Binnenland, es ist also nicht von Meer umgeben, sondern nur von anderen Ländern. Ruanda liegt in einer Gegend, die man den „Ostafrikanischen Graben“ nennt. Es wird auch als „das Land der tausend Hügel“ bezeichnet. Tatsächlich ist das Land sehr hügelig. Die durchschnittliche Höhe in Ruanda liegt bei 1.500 Meter über dem Meeresspiegel. Im Norden gibt es zudem Vulkane. Der höchste ist der Karisimbi. Ruanda liegt in der Nähe des Äquators. Trotzdem ist das Klima nicht so heiß, weil das Land so hoch gelegen ist.

Die Wirtschaft in Ruanda ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Die meisten Menschen leben aber immer noch von der Landwirtschaft. Sie bauen Bohnen, Erbsen, Maniok und Süßkartoffeln an und züchten Rinder. Aber auch der Tourismus ist wichtig für Ruanda. Beliebt ist beispielsweise der Nyungwe-Wald. Es ist der größte Bergwald in Ost- und Zentralafrika. Er ist ein Naturschutzgebiet. Bekannt ist aber auch der Vulkan-Nationalpark, in dem sogar die seltenen Berggorillas leben.




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