David

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Diese hebräische Zeichnung zeigt den Kampf zwischen David und Goliath. Man sagt noch heute „David gegen Goliath“, wenn im Sport oder anderswo von einem ungleichen Duell die Rede ist.

David war ein Mann, der in der Bibel und dem Tanach vorkommt. Er ist dort ein legendärer König von Juda und später auch von Israel. Zahlreiche Psalmen, also religiöse Gedichte, sollen von ihm geschrieben worden sein. 

David hat vermutlich etwa 1000 Jahre vor Christus gelebt. Wenn man die Bibel liest, erscheint es, dass David ein großes Reich regiert hat. Doch wenn man die Schriften anderer Völker von damals liest, war sein Gebiet wohl gar nicht so groß. Die Stadt Jerusalem zählte vermutlich etwa 1500 Einwohner.

So ähnlich sehen es aus die Archäologen: Sie haben im Boden von Israel gesucht, konnten aber keine Überreste eines mächtigen Reichs aus jener Zeit entdecken. Wichtige Funde gibt es erst aus der Zeit von Davids Sohn Salomo.

Was in der Bibel steht, wurde auch nicht in der Zeit von David geschrieben. Tatsächlich stammt es aus der Zeit von Josua, der vierhundert Jahre später lebte. In dieser Zeit wollte Josua ein großes Reich errichten. Dafür war es eine passende Geschichte, dass es bereits ein großes Reich von David gegeben haben soll.

Was steht in der Bibel über David?

Laut der Bibel stammte David aus einer gewöhnlichen Familie von Hirten. Gott bestimmte David bereits als Kind zum König von Juda und schickte den Propheten Samuel, um ihn mit Öl zu salben. Mit dem traditionellen Ritual der Salbung wurde einem König im Orient die Macht verliehen. Später wird im Buch Samuel von einer Schlacht gegen das Volk der Philister berichtet. Der junge David soll dort den gefürchteten Vorkämpfer der Philister, einen Riesen namens Goliath, mit einer einfachen Steinschleuder erledigt haben.

Der israelische König Saul hörte von der Heldentat des tapferen Jungen und lud ihn an seinen Hof ein. Saul gestatte David, seine Tochter Michal zur Frau zu nehmen. Kurz nach der Hochzeit verriet er jedoch David und ließ ihn durch seine Soldaten jagen. David scharte eine Gruppe von Männern um sich, die es mit dem Gesetz nicht so genau nahmen. Sie versteckten sich in Höhlen im Hinterland nahe dem Toten Meer

Eines Tages begab sich Saul zufällig in die Höhle, wo David und seine Bande sich aufhielten. Anstatt den verräterischen König zu töten, verschonte David ihn. Saul war von Davids Güte so gerührt, dass er versprach ihn in Ruhe zu lassen und zu seinem Nachfolger zu machen. David schloss sich danach den Philistern als Kämpfer an. Er soll Saul noch ein weiteres Mal verschont haben, als er mit den Philistern dessen Lager stürmte.

Die David-Statue von Michelangelo ist wahrscheinlich die berühmteste Darstellung des biblischen Königs in der Kunst.

Nachdem Saul und auch sein geliebter Sohn Jonatan im Kampf gegen die Philister gefallen waren, wurde David zum König Israels ernannt. Da er bereits zum König von Juda gesalbt worden war, war er nun König aller Stämme der Juden. Davids Armee unterwarf andere Stämme in der Region, wodurch sich sein Reich in die heutigen Staaten Libanon und Syrien hinein ausdehnte. Zu seinen Eroberungen gehörte auch Jerusalem, das zur Hauptstadt des Reiches wurde. Die Gebiete der Philister, die sich laut der Bibel um die Küstenstädte Ashdod und Jaffa herum befanden, konnte er jedoch nicht einnehmen. Nach Davids Tod wurde Salomon, ein Sohn, den er mit einer seiner zahlreichen Frauen hatte, zum Nachfolger.

Was hat Jesus mit David zu tun?

In der Bibel heißt es, dass David Gott darum gebeten habe, für ihn einen Tempel errichten zu dürfen. Gott antwortete David jedoch, dass dies die Aufgabe seiner Nachkommen sei. Stattdessen versprach Gott ihm ein „Haus“ für seine Familie, womit gemeint ist, dass seine Nachkommen bis in alle Ewigkeit die Könige der Juden sein sollen.

Aus diesem Versprechen entwickelte sich die Vorstellung, dass der angekündigte Messias ein Nachkomme Davids sein müsse. Die Christen sehen diesen Messias in Jesus Christus. Sowohl die Jungfrau Maria als auch Josef sollen Nachkommen von David gewesen sein. Jesus wurde daher oft als „Sohn Davids“ angesprochen. Die Juden und auch die Muslime betrachten Jesus nicht als Messias und Sohn Gottes, sondern lediglich als Propheten.



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