Ewigkeit

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Diese Uhr hat keine Zeiger, also gibt es keine Zeit. So könnte man die Ewigkeit verstehen.

Für Ewigkeit gibt es zwei Bedeutungen: Entweder hat die Zeit keinen Anfang und kein Ende, oder es gibt gar keine Zeit. In der Wissenschaft gibt es weder das eine noch das andere. Hier ist die Zeit immer messbar, also nie unendlich, sondern immer endlich.

Die Idee der Ewigkeit gibt es bei den Denkern, den Philosophen. In der Antike dachte man sich, die Welt sei unendlich, also ewig. Man dachte, sie habe keinen Anfang und kein Ende.

Ewigkeit gibt es in vielen Religionen, vor allem dort, wo es nur einen Gott gibt. Die Juden, die Christen und die Muslime stellen sich ihren Gott als unendlich vor. Er hat keinen Anfang, er ist also immer schon dagewesen. Er hat auch kein Ende, er ist also ewig.

Viele Christen glauben, dass sie nach dem Tod ein ewiges Leben haben werden. Dabei ist nicht klar, ob dieses Leben unendlich lange dauert oder ob es dort keine Zeit gibt. Das Problem ist dabei auch, dass das Neue Testament ursprünglich auf griechisch geschrieben wurde. Von dort kann der Ausdruck, der für Ewigkeit steht, verschieden übersetzt werden.

Auch andere Religionen und Kulturen kennen die Ewigkeit: Im Hinduismus beispielsweise gibt es die Vorstellung, dass die Seele des Menschen aus der Unendlichkeit kommt und nach der Erlösung wieder in sie eintritt. Das Leben ist für Hindus nur eine Art "Unterbrechung" der Ewigkeit.

In unserem Alltag meinen wir mit Ewigkeit einfach eine sehr lange Zeit. Bei einem Arzt im Wartezimmer sagen wir zum Beispiel: „Das dauert ja eine Ewigkeit“. Das bedeutet nicht, dass wir gar nie drankommen, sondern nur, dass wir wirklich sehr lange warten müssen.




Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Ewigkeit findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.

Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).

Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.

Schreib uns gerne eine Nachricht und schau dir unsere Antworten dazu an.
HALLO, liebes Klexikon!