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Version vom 8. März 2017, 20:26 Uhr
Getreide nennt man bestimmte Pflanzen. Die Pflanzen sind Süßgräser und können sehr unterschiedlich sein. Manche Arten leben kurz, andere lang. Normalerweise haben sie lange Halme mit langen Blättern.
Häufig denkt man beim Wort Getreide an die Körner dieser Gräser. Ein Getreidekorn besteht aus einem Körper aus Eiweiß und vor allem Stärke. Dazu kommen eine Samenschale, eine Fruchtwand und eine Schicht mit Eiweiß.
Sommergetreide lässt man ein halbes Jahr wachsen. Es gibt auch Krankheiten, von denen Getreide betroffen werden kann. Wenn die Ernte schlecht ist, gibt es wenig Getreide. In armen Ländern führt das manchmal zu einer Hungersnot: Gerade dort essen die Menschen vor allem Getreide.
Was bedeutet Getreide für die Menschheit?
Schon in der Steinzeit haben Menschen Getreidekörner gesammelt. Die Gräser waren allerdings noch wild. Vor etwa zehntausend Jahren haben Einwohner im Nahen Osten Getreide auch selbst angebaut.
Das ist für die Geschichte der Menschheit sehr wichtig: Die Menschen, die Getreide oder anderes anbauen, müssen dort bleiben, wo ihr Getreide steht. Sie müssen planen, wann, wie und wo sie säen, und sie müssen zur richtigen Zeit ernten. Dank Getreide konnte man außerdem mehr Menschen ernähren als vorher. Dadurch kam es zu großen Städten und den ersten Hochkulturen.
Die Getreidekörner werden nach der Ernte von den Halmen befreit und dann gemahlen. Aus dem Mehl kann man zum Beispiel Brot backen, aber anderes herstellen: Nudeln, Frühstücksflocken Speiseöl, Getränke mit Alkohol und anderes. Bestimmte Getreidesorten verwendet man, um damit Tiere zu füttern, die man dann essen kann.
Welche Getreidesorten sind am wichtigsten?
Mais ist dasjenige Getreide, das heute auf der Welt am meisten angebaut wird. In der Mitte des 20. Jahrhunderts, vor etwa siebzig Jahren, war das noch nicht so. Vor allem in Amerika baut man viel Mais an, der an Tiere verfüttert wird.
Außer Mais stellt man auf der Welt viel Reis und Weizen her. Reis wird vor allem in Asien und Südamerika gegessen. Weizen bauen eher die Menschen in Nordamerika, in Europa und im Nahen Osten an: Diese Gegenden der Welt haben eher ein gemäßigtes Klima. Andere wichtige Getreidesorten in Europa sind Roggen und Gerste. Aus Roggen macht man dunkles Brot, und Gerste braucht man vor allem zum Bierbrauen.
Das meiste Getreide stellt man übrigens in China, den USA und Indien her. In China sind es jedes Jahr etwa 500 Millionen Tonnen. Eine Tonne sind tausend Kilogramm. In Deutschland ist es nicht einmal ein Zehntel davon. Österreich baut etwa eineinhalb Millionen Tonnen Getreide an und die Schweiz eine halbe Million.
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