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Wüstenfuchs: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
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Version vom 26. Dezember 2019, 19:58 Uhr

Wüstenfüchse sind durch ihre hellbraune Farbe perfekt getarnt.

Der Wüstenfuchs ist der kleinste aller Füchse. Er lebt ausschließlich in der Wüste Sahara, aber nur dort, wo es wirklich trocken ist. In feuchte Gebiete geht er nicht. Man nennt ihn auch „Fennek“. Der lateinische Fachbegriff lautet „Vulpes zerda“.

Der Wüstenfuchs ist sehr klein: Von der Schnauze bis zum Anfang des Schwanzes misst er nur höchstens vierzig Zentimeter. Das ist etwas mehr als ein Lineal in der Schule. Sein Schwanz wird etwa zwanzig Zentimeter lang. Wüstenfüchse werden nicht viel mehr als ein Kilogramm schwer.

Der Wüstenfuchs hat sich sehr gut an die Hitze angepasst: Seine Ohren sind riesig und so ausgelegt, dass er sich damit kühlen kann. Sogar an den Fußsohlen trägt er Haare. Damit spürt er die Hitze des Bodens weniger stark.

Das Fell ist hellbraun wie der Wüstensand. Am Bauch ist es etwas heller. Damit ist er perfekt getarnt. Seine Nieren filtern sehr viele Abfallstoffe aus dem Blut, aber nur sehr wenig Wasser. Deshalb muss der Wüstenfuchs gar nie etwas trinken. Die Flüssigkeit in seinen Beutetieren genügt.

Wie lebt der Wüstenfuchs?

Ein Nickerchen vor der Höhle.

Wüstenfüchse sind Raubtiere. Am liebsten mögen sie kleine Nagetiere, zum Beispiel Wüsten-Springmäuse oder Rennmäuse. Sie fressen aber auch Ratten, Eidechsen oder Geckos, das sind ebenfalls kleine Echsen. Sie mögen auch kleine Vögel und Eier, auch Früchte und Knollen von Pflanzen. Manchmal fressen sie auch, was sie bei den Menschen finden. Das Wasser in der Nahrung reicht ihnen aus, so dass sie nicht trinken müssen.

Wüstenfüchse leben in Kleinfamilien so wie viele Menschen. Für die Aufzucht der Jungtiere bauen sie Höhlen. Sie suchen sich dazu einen Ort im weichen Sand. Wenn der Boden fest genug ist, bauen sie mehrere Höhlen.

Die Eltern paaren sich zu Jahresbeginn. Die Tragzeit dauert etwa sieben Wochen. Meist bringt die Fähe zwei bis fünf Welpen zur Welt. Der Rüde verteidigt seine Familie und sucht Futter für alle. Die Mutter säugt ihre Jungen etwa zehn Wochen lang mit ihrer Milch. Ab der dritten Woche fressen sie aber auch Fleisch. Die Jungen bleiben ein knappes Jahr lang bei ihren Eltern. Dann machen sie sich selbständig und können selber Junge machen.

Wüstenfüchse werden etwa sechs Jahre alt, es können aber auch zehn Jahre werden. Ihre natürlichen Feinde sind Hyänen und Schakale. Am besten kann sich der Wüstenfuchs gegen seine Feinde wehren, weil er so unheimlich flink ist. Er trickst sie aus und läuft ihnen davon.

Ein weiter wichtiger Feind ist der Mensch. Schon in der Jungsteinzeit jagten Menschen den Wüstenfuchs. Auch heute noch wird sein Fell gerne verkauft. Wüstenfüchse werden auch lebend in Fallen gefangen und dann als Haustiere verkauft.



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