El Salvador: Unterschied zwischen den Versionen

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El Salvador ist ein kleines Land in [[Mittelamerika]]. Der Name kommt aus dem spanischen, der Sprache die man in El Salvador redet, und bedeutet "Der Retter". Die Hauptstadt heißt San Salvador (Heiliger Retter). Im Land leben etwa sieben Millionen Menschen, obwohl es nur etwa halb so groß ist wie die [[Schweiz]]. Die Bewohner von El Savlador nennt man Salvadorianer. 


Das Gebiet wurde mehrere Hundert Jahre vom Stamm der [[Maya]] besiedelt. Im 16. Jahrhundert, also der Zeit zwischen 1500 und 1600, eroberten die Spanier das Land und vertrieben die Maya. Sie verbreiteten die spanische Kultur und bauten große Städte. Trotzdem haben heute noch viele Menschen in El Salvador Maya-Vorfahren. Seit 1838 gehört das Land nicht mehr zu [[Spanien]] sondern ist eine unabhängige Republik, in der ein Präsident gewählt wird.
El Salvador ist ein kleines Land in [[Mittelamerika]]. Es ist etwa halb so groß ist wie die [[Schweiz]] und hat fast gleich viele [[Einwohner]]. Der Landesname El Salvador kommt aus dem [[Spanisch]]en, der [[Amtssprache]] El Salvadors. Auf [[Deutsch]] bedeutet das: „Der Retter“. Der Name der Hauptstadt heißt übersetzt: „Heiliger Retter“. Die Bewohner von El Salvador nennt man Salvadorianer.


El Salvador hat viele Probleme. Zu einem ist das die Hohe Armut. Viele Menschen können sich nur wenig zu essen leisten und leben in sehr bescheidenen Häusern, die meist kein fließendes [[Wasser]] haben. Viele Kinder gehen nicht zur Schule und können daher weder Lesen noch Schreiben. Ein Weiteres Problem ist die [[Verbrechen|Kriminalität]]. In El Salvador gibt es verschiedene Banden, die ihr [[Geld]] mit dem Verkauf von Drogen und Waffen verdienen. Die gefährlichste von ihnen ist die Mara Salvatrucha. Sie ist dafür bekannt mit extremer Gewalt gegen ihre Widersacher vorzugehen. Aufgrund dieser Lebensumstände wollen viele Salvadorianer nicht mehr in ihrem Land leben. Die meisten wandern in die [[USA]] aus.
El Salvador hat zwei Nachbarländer: [[Honduras]] und [[Guatemala]]. Außerdem ist man über den Golf von Fonseca mit dem [[Schiff]] schnell in Nicaragua. Im [[Süden]] liegt der [[Pazifik]]. Die Pazifikküste ist flach und hat eine Länge von rund 300 [[Kilometer]]n. Das ist ungefähr die Strecke von [[Berlin]] nach [[Hamburg]].  


El Salvador ist eine Gegend, in der es viele Erdbeben gibt. Das ist so, weil hier verschiedene Erdplatten zusammenkommen. Deshalb gibt es dort auch einige Vulkane. Der größte von Ihnen ist der Santa Ana.
In El Salvador und den Nachbarländern erlebt man viele [[Erdbeben]]. Das ist so, weil hier verschiedene Erdplatten zusammenkommen. Deshalb gibt es dort auch einige [[Vulkan|Vulkane]]. Der größte von Ihnen ist der Santa Ana. Der höchste Berg heißt El Pital. Seine Spitze liegt auf 2730 Meter über dem [[Meeresspiegel]], an der Grenze zu Honduras.
 
Das [[Klima]] ist [[Tropen|tropisch]]. Es gibt eine [[Regenzeit]] im [[Sommer]] und eine [[Trockenzeit]] im [[Winter]]. An der [[Küste]] ist es immer heiß. Nur in den Bergen ist es kühler.
 
==Was ist früher im Land geschehen?==
[[Datei:ConchaguaVolcano.jpg|mini|El Salvador hat eine lange [[Küste]] am [[Pazifik]] und viele [[Vulkan]]e.]]
Das Gebiet wurde mehrere hundert Jahre lang vom Stamm der [[Maya]] besiedelt. Nach dem [[Jahr]] 1500 eroberten die [[Spanien|Spanier]] das Land und vertrieben die Maya. Sie verbreiteten die spanische [[Kultur]], bauten große [[Städte]] und schürften [[Gold]]. Seit dem Jahr 1838 gehört das Land nicht mehr zu [[Spanien]], sondern ist [[Unabhängigkeit|unabhängig]]. In dieser [[Republik]] wird ein [[Präsident]] gewählt.
 
Während vielen Jahren gab es mehrere [[Krieg]]e. Im Jahr 1969 befand sich das Land mit seinem Nachbar Honduras im sogenannten „Fußballkrieg“. Dieser entstand durch Ausschreitungen während eines Fußballspiels der beiden Länder. Zehn Jahre später versuchten dann [[Kommunismus|kommunistische]] [[Partei]]en an die Macht zu kommen. Das löste einen zwölfjährigen [[Bürgerkrieg]] aus. Wegen dieser Lebensumstände wollen viele Salvadorianer nicht mehr in ihrem Land leben. Die meisten wandern in die [[USA]] aus.
 
==Wie leben die Menschen?==
[[Datei:ElSalvadorfairtradecoffee.jpg|mini|Diese Arbeiter tragen Säcke mit [[Kaffee]]bohnen. Viel davon verkaufen sie ins Ausland.]]
Nur noch einer von hundert [[Einwohner]]n ist ein Indigener, seine [[Vorfahren]] sind also Mayas. Etwa neun von hundert sind [[Europa|Europäer]]. Die große Mehrheit sind aus beiden Bevölkerungsgruppen gemischt, man nennt sie „Mestizen“. Nur noch sehr wenige Menschen sprechen die ursprüngliche [[Sprache]], die „Nawat“ heißt. Die meisten Menschen sind [[Christen]].
 
El Salvador hat viele Probleme. Zu einem ist das die hohe [[Armut]]. Die Hälfte der Menschen hat zu wenig [[Geld]] zum Leben. Sie können sich kaum genügend zu essen leisten und leben in sehr bescheidenen [[Haus|Häusern]], die meist kein fließendes [[Wasser]] haben. Auf dem Land gehen viele [[Kind]]er nicht zur [[Schule]] und können deshalb weder lesen noch schreiben. In jeder Schulklasse sitzen sehr viele Kinder. Sie besuchen die Schule meist nur sechs oder sieben Jahre lang.
 
Ein weiteres Problem ist die [[Verbrechen|Kriminalität]]. In El Salvador gibt es verschiedene Banden, die ihr Geld mit dem Verkauf von Drogen und Waffen verdienen. Die größte und gefährlichste dieser Banden ist die Mara Salvatrucha. Ihr Einfluss reicht bis in die USA. Viel Geld verschwindet auch in den Taschen von [[Politiker]]n und Beamten. Das nennt man [[Korruption]].
 
Wegen des Klimas kann man hier gut Landwirtschaft betreiben. Angebaut werden vor allem [[Kaffee]], [[Baumwolle]] und [[Zucker]]rohr. Davon wird viel ins Ausland verkauft, meist in die [[USA]] und nach [[Mexiko]]. Für den [[Acker]]bau wird viel [[Regenwald]] abgeholzt. Dieser bedeckt nur noch einen kleinen Teil der Landesfläche.
 
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Catedral de San Salvador.jpg|Diese [[Kirche]] steht in der [[Hauptstadt]] San Salvador.
San Luis de la Reina,San miguel,El Salvador - panoramio.jpg|Eine Jesusfigur in San Miguel. Die meisten Salvadorianer sind gläubige [[Christen]].
Rio Jiboa,La Paz, El Salvador. - panoramio.jpg|Der Rio Jiboa ist ein kleiner [[Fluss]] weit weg von der [[Küste]].
Santa Ana Volcano.USAF.C-130.1.jpg|Der [[Krater]] des [[Vulkan]]s Santa Ana.
ES Santa Ana 06 2011 2535.jpg|Nahe dem [[Vulkan]] befindet sich eine [[Stadt]] mit demselben Namen. Hier sieht man das städtische [[Theater]]. 
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[[Kategorie:Erdkunde]]
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Aktuelle Version vom 22. März 2023, 22:26 Uhr

Klexikon K yellow.png El Salvador  
Flag of El Salvador.svg
Flagge
Hauptstadt San Salvador
Amtssprache Spanisch
Staatsoberhaupt Präsident Nayib Bukele
Einwohnerzahl etwa 6 Millionen
Fläche etwa 21.000 Quadratkilometer
El Salvador (orthographic projection).svg
Wo das Land in Mittelamerika liegt
Übersicht: Alle Staaten der Erde


El Salvador ist ein kleines Land in Mittelamerika. Es ist etwa halb so groß ist wie die Schweiz und hat fast gleich viele Einwohner. Der Landesname El Salvador kommt aus dem Spanischen, der Amtssprache El Salvadors. Auf Deutsch bedeutet das: „Der Retter“. Der Name der Hauptstadt heißt übersetzt: „Heiliger Retter“. Die Bewohner von El Salvador nennt man Salvadorianer.

El Salvador hat zwei Nachbarländer: Honduras und Guatemala. Außerdem ist man über den Golf von Fonseca mit dem Schiff schnell in Nicaragua. Im Süden liegt der Pazifik. Die Pazifikküste ist flach und hat eine Länge von rund 300 Kilometern. Das ist ungefähr die Strecke von Berlin nach Hamburg.

In El Salvador und den Nachbarländern erlebt man viele Erdbeben. Das ist so, weil hier verschiedene Erdplatten zusammenkommen. Deshalb gibt es dort auch einige Vulkane. Der größte von Ihnen ist der Santa Ana. Der höchste Berg heißt El Pital. Seine Spitze liegt auf 2730 Meter über dem Meeresspiegel, an der Grenze zu Honduras.

Das Klima ist tropisch. Es gibt eine Regenzeit im Sommer und eine Trockenzeit im Winter. An der Küste ist es immer heiß. Nur in den Bergen ist es kühler.

Was ist früher im Land geschehen?

El Salvador hat eine lange Küste am Pazifik und viele Vulkane.

Das Gebiet wurde mehrere hundert Jahre lang vom Stamm der Maya besiedelt. Nach dem Jahr 1500 eroberten die Spanier das Land und vertrieben die Maya. Sie verbreiteten die spanische Kultur, bauten große Städte und schürften Gold. Seit dem Jahr 1838 gehört das Land nicht mehr zu Spanien, sondern ist unabhängig. In dieser Republik wird ein Präsident gewählt.

Während vielen Jahren gab es mehrere Kriege. Im Jahr 1969 befand sich das Land mit seinem Nachbar Honduras im sogenannten „Fußballkrieg“. Dieser entstand durch Ausschreitungen während eines Fußballspiels der beiden Länder. Zehn Jahre später versuchten dann kommunistische Parteien an die Macht zu kommen. Das löste einen zwölfjährigen Bürgerkrieg aus. Wegen dieser Lebensumstände wollen viele Salvadorianer nicht mehr in ihrem Land leben. Die meisten wandern in die USA aus.

Wie leben die Menschen?

Diese Arbeiter tragen Säcke mit Kaffeebohnen. Viel davon verkaufen sie ins Ausland.

Nur noch einer von hundert Einwohnern ist ein Indigener, seine Vorfahren sind also Mayas. Etwa neun von hundert sind Europäer. Die große Mehrheit sind aus beiden Bevölkerungsgruppen gemischt, man nennt sie „Mestizen“. Nur noch sehr wenige Menschen sprechen die ursprüngliche Sprache, die „Nawat“ heißt. Die meisten Menschen sind Christen.

El Salvador hat viele Probleme. Zu einem ist das die hohe Armut. Die Hälfte der Menschen hat zu wenig Geld zum Leben. Sie können sich kaum genügend zu essen leisten und leben in sehr bescheidenen Häusern, die meist kein fließendes Wasser haben. Auf dem Land gehen viele Kinder nicht zur Schule und können deshalb weder lesen noch schreiben. In jeder Schulklasse sitzen sehr viele Kinder. Sie besuchen die Schule meist nur sechs oder sieben Jahre lang.

Ein weiteres Problem ist die Kriminalität. In El Salvador gibt es verschiedene Banden, die ihr Geld mit dem Verkauf von Drogen und Waffen verdienen. Die größte und gefährlichste dieser Banden ist die Mara Salvatrucha. Ihr Einfluss reicht bis in die USA. Viel Geld verschwindet auch in den Taschen von Politikern und Beamten. Das nennt man Korruption.

Wegen des Klimas kann man hier gut Landwirtschaft betreiben. Angebaut werden vor allem Kaffee, Baumwolle und Zuckerrohr. Davon wird viel ins Ausland verkauft, meist in die USA und nach Mexiko. Für den Ackerbau wird viel Regenwald abgeholzt. Dieser bedeckt nur noch einen kleinen Teil der Landesfläche.




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