2024 wird gefeiert: 10 Jahre Klexikon und 5 Jahre MiniKlexikon. Spenden helfen uns sehr!

Krater

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Der Krater des Vulkans Cerro Negro im Land Nicaragua in Mittelamerika. Die frische Lava hintendran ist schwarz, die ältere Lava ist bereits grün überwachsen.

Ein Krater hat die Form einer Schüssel im Erdboden. Es gibt einen Kraterrand und in der Mitte eine Vertiefung. Der Rand ist in etwa rund wie ein Kreis. Der Kraterrand ist aber nicht geometrisch wie bei einer Schüssel, sondern gezackt und unregelmäßig.

Krater können auf verschiedene Arten entstehen. Auf natürliche Weise kommt es zum Krater, wenn zum Beispiel ein Vulkan ausbricht oder ein Meteorit auf die Erde einschlägt. Auch Menschen können für Krater sorgen, beispielsweise durch eine Bombe.

Wie kann ein Krater entstehen?

In diesem Einschlagkrater in Südafrika hat sich ein See gebildet.

Vulkankrater entstehen, wenn Magma aus dem Innern der Erde emporschießt. An der Öffnung des Kraters wird das Magma in die Luft geschleudert, so dass eine Delle entsteht. Der Kraterrand besteht aus kälterem, harten Material von einem früheren Ausbruch. Der Kraterrand kann sehr hoch über dem flachen Land liegen.

Wenn ein Meteorit aus dem Weltall auf dem Erdboden aufschlägt, bildet er einen Einschlagkrater. Dadurch wird Material weggeschleudert und sammelt sich in einem Kreis um die Einschlagstelle an. Diese Kraterränder liegen nicht hoch über dem übrigen Land, da sie nur aus dem weggeschleuderten Material gebildet wurden. Einschlagkrater gibt es auf verschiedenen Planeten, auch auf der Erde.

Explosionskrater entstehen, wenn eine Bombe nahe über der Erde explodiert. So entsteht ein Bombentrichter, auch Granattrichter genannt. Das Erdmaterial wird dabei ähnlich wie bei einem Meteoriteneinschlag zur Seite gedrückt. Explosionskrater sind deutlich kleiner als Krater, die durch Meteoriten entstanden. Wenn zum Beispiel eine Kiste mit Dynamit aus Versehen auf dem Boden explodiert, kann der Krater kaum größer als die Kiste sein.

Gibt es Krater nur auf der Erde?

Tycho ist ein riesiger Krater auf unserem Mond. Auf dem Bild sieht man die Mitte des Kraters. Der Berg dort ist durch den Einschlag entstanden: Das ist das Mondgestein, das in die Höhe geschleudert wurde.

Der Mond hat keine Luft um sich herum, das heißt, keine Atmosphäre. Darum schlagen viel mehr Himmelskörper auf ihn ein als auf die Erde. Weil die Atmosphäre fehlt, werden Meteoriten außerdem nicht abgebremst. Die Meteroiten schlagen mit voller Wucht auf dem Mond auf.

Die Krater, die dabei entstehen, bleiben dort für immer. Das liegt daran, dass es auf dem Mond kein Wetter gibt, das die Krater abtragen könnte. Auch das ist anders als auf der Erde. So sieht man auf Fotos vom Mond viele Krater.

Meteoriten und Einschlagkrater gibt es auch noch auf anderen Himmelskörpern, die einen festen Boden haben. Beispiele sind einige Planeten und Monde in unserem Sonnensystem. Der große Krater Kuiper auf dem Planeten Merkur ist so ein Krater.

Io hingegen ist ein Mond des Jupiter, der kaum Krater hat: Das liegt unter anderem daran, dass auf dem Io viele Vulkane aktiv sind. Die Vulkanausbrüche sorgen dafür, dass Lava über die Krater fließt. Die Krater sind dann nicht mehr erkennbar.




Zu „Krater“ findet ihr mehr Inhalte in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

Das Klexikon ist die Wikipedia für Kinder und Schüler. Das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern in über 3000 Artikeln. Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich. Alles, was man für den Unterricht in Schulen, Hausaufgaben und Referate wissen muss.