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Guinea ist ein [[Land]] im [[Westen]] [[Afrika]]s. Es [[Grenze|grenzt]] an sechs Länder und an den [[Atlantischer Ozean|Atlantischen Ozean]]. [[Deutschland]] ist etwa um die Hälfte größer als Guinea und hat etwa siebenmal so viele Einwohner. Die [[Hauptstadt]] Guineas heißt Conakry und liegt am [[Meer]]. Conakry ist die einzige [[Stadt]] in Guinea mit über einer Million Einwohnern. Dort lebt etwa jeder siebte Einwohner des Landes. | |||
Der [[Name]] Guinea kommt aus der Tuareg-[[Sprache]], die in Westafrika verbreitet ist. Guinea bedeutet so viel wie „Land des schwarzen [[Mann]]es“ oder „Buschland“. Die [[Amtssprache]] in Guinea ist [[Französisch]]. Die meisten Einwohner sind [[Islam|Muslime]]. Nur ganz wenige gehören dem [[Christentum]] an. | |||
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Die [[Flagge]] Guineas zeigt drei Streifen in den [[Farbe]]n rot, gelb und grün. Rot steht hierbei für das vergossene [[Blut]] im Kampf um die [[Unabhängigkeit]]. Gelb symbolisiert den Reichtum an [[Gold]], die [[Sonne]] und die Gerechtigkeit. Die Farbe grün steht für das fruchtbare Land. | Die [[Flagge]] Guineas zeigt drei Streifen in den [[Farbe]]n rot, gelb und grün. Rot steht hierbei für das vergossene [[Blut]] im Kampf um die [[Unabhängigkeit]]. Gelb symbolisiert den Reichtum an [[Gold]], die [[Sonne]] und die Gerechtigkeit. Die Farbe grün steht für das fruchtbare Land. | ||
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[[Datei:Conakry.jpg|mini|Ein Blick über die [[Hauptstadt]] Conakry]] | |||
Erstmals besiedelt wurde das Gebiet des heutigen Guinea vermutlich im 1. Jahrtausend nach [[Jesus|Christus]]. Lange Zeit war hier das Reich Gana die vorherrschende Macht. Später dann gehörten Teile Guineas zum Königreich Mali. Nachdem das Königreich Mali zusammengebrochen war, herrschte dort das Songhai-Reich. | Erstmals besiedelt wurde das Gebiet des heutigen Guinea vermutlich im 1. Jahrtausend nach [[Jesus|Christus]]. Lange Zeit war hier das Reich Gana die vorherrschende Macht. Später dann gehörten Teile Guineas zum Königreich Mali. Nachdem das Königreich Mali zusammengebrochen war, herrschte dort das Songhai-Reich. | ||
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Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert war Guinea Teil [[Frankreich]]s. 1891 schloss sich die [[Kolonie]] mit einer weiteren Kolonie namens „Rivière du Sud“ zu „Französisch-Guinea“ zusammen. Seine [[Unabhängigkeit]] erlangte Guinea im Oktober 1958. | Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert war Guinea Teil [[Frankreich]]s. 1891 schloss sich die [[Kolonie]] mit einer weiteren Kolonie namens „Rivière du Sud“ zu „Französisch-Guinea“ zusammen. Seine [[Unabhängigkeit]] erlangte Guinea im Oktober 1958. | ||
== Wie | == Wie sieht das Land aus? == | ||
In Guinea herrscht [[Tropen|tropisches]] [[Klima]]. An der Küste ist es sehr warm und es regnet viel. Weiter im [[Osten]] des Landes regnet es weniger. Tag und Nacht zusammen betrachtet liegt die [[Temperatur]] in Guinea bei knapp unter 30 Grad [[Celsius]]. Dabei ist die Temperatur im Land das ganze Jahr über ungefähr gleich. Jedoch gibt es in Guinea eine Regen- und eine Trockenzeit. Die [[Trockenzeit]] dauert von Dezember und April und die [[Regenzeit]] liegt zwischen Mai und November. | |||
In Guinea herrscht [[Tropen|tropisches]] [[Klima]]. An der Küste ist es sehr warm und es regnet viel. Weiter im [[Osten]] des Landes regnet es weniger. | |||
In Guinea gibt es verschiedene Regionen. So gibt es im Osten des Landes | In Guinea gibt es verschiedene Regionen. So gibt es beispielsweise im Osten des Landes [[Savanne]]. Auch an der Küste findet man vereinzelt Savanne. Im Südosten hingegen wächst vor allem tropischer [[Regenwald]]. Deshalb wird diese Region auch Waldguinea genannt. | ||
Zu einer der wichtigsten | Zu einer der wichtigsten [[Sehenswürdigkeit]]en Guineas zählt der Mont Richard-Molard. Er ist 1752 [[Meter]] über dem [[Meeresspiegel]] hoch. Das macht ihn zum höchsten [[Berg]] des Landes. Er befindet sich im Südosten des Landes an der Grenze zu [[Liberia]] und zur [[Elfenbeinküste]]. Der Berg wird auch Mount Nimba genannt. | ||
Eine weitere Sehenswürdigkeit sind die Los-[[Insel]]n, auf französisch Îles de Los. Die Los-Inseln sind eine Inselgruppe vor der Hauptstadt Conakry im Atlantischen Ozean. Die Inselgruppe besteht aus drei Hauptinseln. Die größte von ihnen heißt Tamara. | Eine weitere Sehenswürdigkeit sind die Los-[[Insel]]n, auf französisch Îles de Los. Die Los-Inseln sind eine Inselgruppe vor der Hauptstadt Conakry im Atlantischen Ozean. Die Inselgruppe besteht aus drei Hauptinseln. Die größte von ihnen heißt Tamara. | ||
== Wie leben die Leute im Land? == | == Wie leben die Leute im Land? == | ||
Die meisten [[Mensch]]en in Guinea leben von der [[Landwirtschaft]]. | Die meisten [[Mensch]]en in Guinea leben von der [[Landwirtschaft]]. Sie bauen zum Beispiel [[Reis]], [[Maniok]], Erdnüsse und [[Mais]] an. Auch [[Kaffee]], [[Obst]] und [[Gemüse]] werden angebaut. Diese werden vor allem ins Ausland verkauft. | ||
Auch der [[Bergbau]] spielt in der [[Wirtschaft]] eine große Rolle. Ein wichtiger Bodenschatz ist Bauxit | Auch der [[Bergbau]] spielt in der [[Wirtschaft]] eine große Rolle. Ein wichtiger Bodenschatz ist Bauxit. Aus Bauxit wird unter anderem [[Aluminium]] hergestellt. Fast die Hälfte der Weltvorräte kommt aus Guinea. Weitere wichtige Bodenschätze sind [[Gold]], [[Eisen]]erz und [[Diamant]]en. | ||
Guinea | Guinea kennt aber auch Probleme. Zum Beispiel zählt Guinea zu den zehn [[Armut|ärmsten]] Ländern der [[Welt]]. Außerdem kann nur etwa jeder dritte Einwohner des Landes [[lesen]] und schreiben. Nur die Hälfte aller [[Kind]]er beginnt die [[Schule]]. Ein weiteres Problem in Guinea ist die [[Gesundheit]]. Viele Menschen werden nicht mal 60 Jahre alt. Das liegt oft an [[Krankheit]]en wie Gelbfieber oder [[Malaria]]. | ||
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Ma_terre_et_moi.jpg|Zwei Männer bei der Arbeit auf dem Feld | Ma_terre_et_moi.jpg|Zwei Männer bei der [[Arbeit]] auf dem [[Acker|Feld]] | ||
Palm oil, Guinea Photo 9.jpg|Zwei Frauen stampfen Palm-[[Früchte]] und kochen das [[Öl]] aus. | |||
Élèves sur la route de la révision.jpg|Auf dem Weg zur Schule | |||
File:Mount Nimba Strict Nature Reserve-108445.jpg|mini|Der Mont Richard-Molard | |||
File:WIKITONGUES- Ibrahima speaking Pular.webm|Dieser [[Mann]] spricht Pular. Diese Sprache ist weit verbreitet, nicht nur beim Volk der Fula. | |||
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Aktuelle Version vom 6. Mai 2024, 19:52 Uhr
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 Flagge | ||||
| Hauptstadt | Conakry | |||
| Amtssprache | Französisch | |||
| Staatsoberhaupt | Präsident Mamady Doumbouya | |||
| Einwohnerzahl | etwa 13 Millionen | |||
| Fläche | etwa 246.000 Quadratkilometer | |||
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| Wo das Land in Afrika liegt | ||||
| Übersicht: Alle Staaten der Erde | ||||
Guinea ist ein Land im Westen Afrikas. Es grenzt an sechs Länder und an den Atlantischen Ozean. Deutschland ist etwa um die Hälfte größer als Guinea und hat etwa siebenmal so viele Einwohner. Die Hauptstadt Guineas heißt Conakry und liegt am Meer. Conakry ist die einzige Stadt in Guinea mit über einer Million Einwohnern. Dort lebt etwa jeder siebte Einwohner des Landes.
Der Name Guinea kommt aus der Tuareg-Sprache, die in Westafrika verbreitet ist. Guinea bedeutet so viel wie „Land des schwarzen Mannes“ oder „Buschland“. Die Amtssprache in Guinea ist Französisch. Die meisten Einwohner sind Muslime. Nur ganz wenige gehören dem Christentum an.
Die Flagge Guineas zeigt drei Streifen in den Farben rot, gelb und grün. Rot steht hierbei für das vergossene Blut im Kampf um die Unabhängigkeit. Gelb symbolisiert den Reichtum an Gold, die Sonne und die Gerechtigkeit. Die Farbe grün steht für das fruchtbare Land.
Was geschah früher?
Erstmals besiedelt wurde das Gebiet des heutigen Guinea vermutlich im 1. Jahrtausend nach Christus. Lange Zeit war hier das Reich Gana die vorherrschende Macht. Später dann gehörten Teile Guineas zum Königreich Mali. Nachdem das Königreich Mali zusammengebrochen war, herrschte dort das Songhai-Reich.
Portugiesische Seefahrer erreichten Guinea im 15. Jahrhundert als erste Europäer. Sie ließen sich vereinzelt an der Küste des Landes nieder und handelten mit Sklaven und Elfenbein. Ab dem 18. Jahrhundert herrschte auf dem Gebiet Guineas ein mächtiges Reich, welches vom Stamm der Fulbe gegründet wurde. Es dauerte etwa hundert Jahre, bis wieder Europäer in das Gebiet kamen.
Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert war Guinea Teil Frankreichs. 1891 schloss sich die Kolonie mit einer weiteren Kolonie namens „Rivière du Sud“ zu „Französisch-Guinea“ zusammen. Seine Unabhängigkeit erlangte Guinea im Oktober 1958.
Wie sieht das Land aus?
In Guinea herrscht tropisches Klima. An der Küste ist es sehr warm und es regnet viel. Weiter im Osten des Landes regnet es weniger. Tag und Nacht zusammen betrachtet liegt die Temperatur in Guinea bei knapp unter 30 Grad Celsius. Dabei ist die Temperatur im Land das ganze Jahr über ungefähr gleich. Jedoch gibt es in Guinea eine Regen- und eine Trockenzeit. Die Trockenzeit dauert von Dezember und April und die Regenzeit liegt zwischen Mai und November.
In Guinea gibt es verschiedene Regionen. So gibt es beispielsweise im Osten des Landes Savanne. Auch an der Küste findet man vereinzelt Savanne. Im Südosten hingegen wächst vor allem tropischer Regenwald. Deshalb wird diese Region auch Waldguinea genannt.
Zu einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Guineas zählt der Mont Richard-Molard. Er ist 1752 Meter über dem Meeresspiegel hoch. Das macht ihn zum höchsten Berg des Landes. Er befindet sich im Südosten des Landes an der Grenze zu Liberia und zur Elfenbeinküste. Der Berg wird auch Mount Nimba genannt.
Eine weitere Sehenswürdigkeit sind die Los-Inseln, auf französisch Îles de Los. Die Los-Inseln sind eine Inselgruppe vor der Hauptstadt Conakry im Atlantischen Ozean. Die Inselgruppe besteht aus drei Hauptinseln. Die größte von ihnen heißt Tamara.
Wie leben die Leute im Land?
Die meisten Menschen in Guinea leben von der Landwirtschaft. Sie bauen zum Beispiel Reis, Maniok, Erdnüsse und Mais an. Auch Kaffee, Obst und Gemüse werden angebaut. Diese werden vor allem ins Ausland verkauft.
Auch der Bergbau spielt in der Wirtschaft eine große Rolle. Ein wichtiger Bodenschatz ist Bauxit. Aus Bauxit wird unter anderem Aluminium hergestellt. Fast die Hälfte der Weltvorräte kommt aus Guinea. Weitere wichtige Bodenschätze sind Gold, Eisenerz und Diamanten.
Guinea kennt aber auch Probleme. Zum Beispiel zählt Guinea zu den zehn ärmsten Ländern der Welt. Außerdem kann nur etwa jeder dritte Einwohner des Landes lesen und schreiben. Nur die Hälfte aller Kinder beginnt die Schule. Ein weiteres Problem in Guinea ist die Gesundheit. Viele Menschen werden nicht mal 60 Jahre alt. Das liegt oft an Krankheiten wie Gelbfieber oder Malaria.
Auf dem Weg zur Schule
Der Mont Richard-Molard
Dieser Mann spricht Pular. Diese Sprache ist weit verbreitet, nicht nur beim Volk der Fula.
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