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Aktuelle Version vom 16. Juli 2025, 23:30 Uhr
Rhabarber ist ein Gemüse, von dem wir Menschen die Stängel essen. Seine langen, dicken Stängel sind meist rot oder grün. Sie schmecken sehr sauer, weil sie viel Fruchtsäure enthalten.
Rhabarber wird oft in Kuchen, Kompott oder Marmelade verwendet. Man kocht ihn mit Zucker, damit er nicht so sauer schmeckt. Die Blätter der Pflanze sind giftig und dürfen nicht gegessen werden.
Woher kommt Rhabarber?
Rhabarber stammt ursprünglich aus Asien. Schon vor über 2.000 Jahren wurde er in China als Heilpflanze genutzt. Er kam über Russland nach Europa, zuerst als Medizin. Im 18. Jahrhundert, also vor etwa 300 Jahren, entdeckten die Menschen, dass die Stängel auch gut schmecken, wenn man sie mit Zucker kocht. Seitdem wird Rhabarber als Gemüse angebaut.
Heute wächst Rhabarber in vielen Ländern mit gemäßigtem Klima, vor allem in Europa und Nordamerika. In Deutschland wird er oft im Frühling und Frühsommer geerntet.
Wie wächst Rhabarber?
Rhabarber ist eine mehrjährige Pflanze. Das bedeutet, dass sie jedes Jahr wieder wächst. Im Frühling sprießen die dicken, roten oder grünen Stängel aus dem Boden. An den Stängeln sitzen große, breite Blätter, die wie Schirme aussehen.
Unter der Erde hat die Pflanze dicke Wurzeln. Aus diesen treibt sie jedes Jahr neu aus. Im Sommer bildet Rhabarber manchmal hohe Blütenstängel. Viele Gärtner schneiden die Blüten ab, damit die Pflanze kräftige Stängel entwickelt.
Rhabarber mag einen sonnigen Platz und einen feuchten, nährstoffreichen Boden. Er wird meist im Frühling oder Herbst gepflanzt. Einmal eingepflanzt kann er viele Jahre lang geerntet werden.
Wann wird Rhabarber geerntet?
Rhabarber wird im Frühling geerntet, meistens ab April. Die Haupterntezeit geht bis zum 24. Juni, dem Johannistag. Danach lässt man die Pflanze in Ruhe, damit sie sich erholen kann.
Man erntet Rhabarber, indem man die Stängel nicht abschneidet, sondern herausdreht. So kann die Pflanze besser nachwachsen. Die Blätter werden entfernt, weil sie giftig sind.
Wie schmeckt Rhabarber, und was macht man damit?
Rhabarber schmeckt sehr sauer und ein bisschen fruchtig. Je nach Sorte kann der Geschmack etwas milder oder kräftiger sein. Roter Rhabarber ist oft süßer als grüner. Roh ist Rhabarber sehr sauer und nicht besonders angenehm zu essen. Gekocht wird er weicher und milder.
Rhabarber wird meist gekocht und gesüßt. Er eignet sich für viele Gerichte: als Kompott zum Beispiel. Dafür wird Rhabarber mit Zucker und Wasser gekocht. Das ergibt ein süß-saures Mus, das gut zu Joghurt oder Eis passt. Aus gekochtem Rhabarbersaft macht man Limonade. In manchen Ländern gibt man Rhabarber auch in herzhafte Gerichte. In Großbritannien wird er zum Beispiel mit Fleisch gegessen.
Rhabarber enthält viele Vitamine und Mineralstoffe. Er ist reich an Vitamin C, Kalium und Ballaststoffen. Diese Stoffe sind gut für die Verdauung und das Immunsystem. Da Rhabarber wenig Zucker hat, ist er sehr kalorienarm. Allerdings wird er oft mit viel Zucker gekocht.
Warum sind die Blätter giftig?
Die Blätter des Rhabarbers enthalten Oxalsäure. Diese kann in großen Mengen schädlich sein. Deshalb darf man die Blätter nicht essen. Die Stängel enthalten auch Oxalsäure, aber nicht so viel davon. Junge Stängel haben weniger Oxalsäure als ältere.
Wer viel Rhabarber isst, sollte ihn am besten mit Milchprodukten wie Joghurt oder Pudding verwenden. Das Kalzium darin hilft, die Oxalsäure zu neutralisieren, also unschädlich zu machen.
Rhabarber in einem türkischen Restaurant
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