Irak

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Klexikon K yellow.png Irak  
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Flagge
Hauptstadt Bagdad
Amtssprache Arabisch, Kurdische Sprachen
Staatsoberhaupt Präsident Latif Rashid
Einwohnerzahl etwa 38 Millionen
Fläche etwa 437.000 Quadratkilometer
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Wo das Land in Asien liegt
Übersicht: Alle Staaten der Erde

Der Irak ist ein Land in Asien, genauer gesagt auf der Arabischen Halbinsel. Man zählt ihn auch zum Orient. Das Land ist etwas größer als Deutschland, hat aber nur knapp halb so viele Einwohner.

Dort sind zwei Flüsse besonders wichtig: Euphrat und Tigris. Schon im Altertum hat man die Gegend Zweistromland genannt, oder Mesopotamien. Dank der Flüsse ist das Land fruchtbar, und viele Menschen können dort leben.

Im Land leben verschiedene Gruppen von Menschen. Die Muslime haben unterschiedliche Arten zu glauben. Die Sunniten sind die Mehrheit. Trotzdem fühlen sie sich von der irakischen Regierung ausgeschlossen. Außerdem ist fast jeder fünfte Iraker Kurde. Das ist ein Volk mit einer eigenen kurdischen Sprache, das im Norden lebt.

Was ist früher im Land passiert?

Der Irak ist bekannt für sein Erdöl. Allerdings arbeiten die meisten Iraker in der Landwirtschaft, so wie diese Kurden nahe der Grenze zur Türkei.

Um 3000 vor Christus gab es im Zweistromland eine frühe Hochkultur: die Sumerer. Nach ihnen kamen in den folgenden 2000 Jahren zwei andere Hochkulturen, die auch in der Bibel vorkommen: Babylonien und das Reich der Assyrer. Danach wurden persische Reiche stärker.

Seit dem frühen Mittelalter leben in der Gegend vor allem Muslime, die Arabisch sprechen. In den Jahren nach Mohammeds Tod eroberten nämlich Araber das Land. Bagdad wurde zu einer der wichtigsten Städte in der islamischen Welt. Seit dem 16. Jahrhundert war die Gegend Teil des Osmanischen Reiches.

Im Ersten Weltkrieg eroberte Großbritannien die Gegend. Es sprach sich mit Frankreich ab und gründete im Jahr 1921 den Irak. Damals war der Irak noch ein Königreich, das mit Großbritannien zusammenarbeiten musste. Nach einer Revolution wurde das Land im Jahr 1958 eine Republik.

In der neuen Republik kam die Baath-Partei an die Macht. Zu dieser Partei gehörte auch Präsident Saddam Hussein. Unter ihm wurde der Irak ab dem Jahr 1979 grausam regiert. Er führte Kriege gegen die Nachbarländer Iran und Kuwait und setzte Giftgas gegen die Kurden im Norden des Landes ein. Im Jahr 1991 und nochmals im Jahr 2003 griffen die USA zusammen mit anderen Ländern den Irak an.

Saddam Hussein wurde später hingerichtet. Trotzdem gibt es immer noch viel Gewalt im Land. In den Jahren von 2014 bis 2017 herrschte die Terror-Organisation ISIS über große Teile des Iraks und auch Syriens.

Wer hat im Land das Sagen?

Nach dem Irakkrieg erhielt der Irak eine neue Verfassung, im Jahr 2004 und dann noch einmal im Jahr danach. Der Irak hat zwar den Islam als Religion des Staates. Andere Religionen sollen aber auch frei sein. Die Amtssprachen sind Arabisch und Kurdisch. Die Beamten dürfen außerdem einige weitere Sprachen verwenden.

Das Parlament des Iraks heißt Repräsentantenrat. Es macht die Gesetze und wählt den Präsidenten, also das Staatsoberhaupt. Es wählt auch den Chef der Regierung. Die Provinzen des Landes haben viele Rechte. Davon macht vor allem die Autonome Region Kurdistan viel Gebrauch. Sie sieht sich eigentlich schon als ein unabhängiger Staat.

Wovon leben die Menschen?

Der Irak ist vor allem für sein Erdöl bekannt. Das Öl wird in viele Länder verkauft. Fast alles Geld, das der Irak verdient, kommt vom Öl.

Die Landwirtschaft ist im Irak schwierig, weil es in vielen Teilen des Landes sehr trocken ist. Trotzdem bauen die Bauern Weizen, Gerste, Datteln und Gemüse an. Besonders die süßen Datteln aus dem Irak sind bekannt und werden oft exportiert.

Durch die vielen Kriege und Konflikte in den letzten Jahren ist es für die Menschen schwer, Arbeit zu finden. Viele Fabriken und Unternehmen wurden zerstört. Die Irakis versuchen, das Land wieder aufzubauen.

Strom und Wasser sind oft knapp, und viele Menschen leben in Armut. Trotzdem gibt es Pläne, mehr in erneuerbare Energien wie Sonne und Wind zu investieren. Das soll dafür sorgen, dass in Zukunft die Menschen besser leben können.




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