Flusspferde

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Ein Flusspferd an einer Wasserstelle in Tansania. Das Land liegt im Osten von Afrika.

Flusspferde bilden eine Familie von Säugetieren. Außer den Elefanten sind sie die schwersten Tiere, die auf dem Land leben. Man nennt sie auch Nilpferde oder Hippopotamus. Sie leben in Afrika, meist südlich der Wüste Sahara. Man sieht sie aber auch den ganzen Nil entlang bis zur Mündung ins Mittelmeer.

Der Kopf des Flusspferdes ist groß und wuchtig mit einer Schnauze, die vorne sehr breit ist. Es kann bis zu fünf Meter lang werden und wiegt bis zu 4.500 Kilogramm, etwa so viel wie vier kleine Autos. Zwergflusspferde werden bis zu eineinhalb Meter lang und können bis zu 1000 Kilogramm wiegen.

Wie leben Flusspferde?

Die Schnauze des Flusspferds ist so breit, weil die großen Eckzähne hineinpassen müssen. Auch wenn das Flusspferd gefährlich aussieht: Es frisst nur Pflanzen.

Flusspferde liegen tagsüber meist im Wasser oder verbringen ihre Zeit in der Nähe des Wassers. Sie tauchen gern, und oft ragen nur noch Augen, Nasenlöcher und Ohren aus dem Wasser. Obwohl sie bestens an das Leben im Wasser angepasst sind, können sie nicht schwimmen. Sie laufen am Grund des Wassers entlang oder lassen sich treiben. Sie halten es bis zu drei Minuten unter Wasser aus, ohne Luft holen zu müssen.

Ein Flusspferd im Kazinga-Kanal in einem Nationalpark in Uganda

Flusspferde sind vor allem Pflanzenfresser. Nachts gehen sie an Land, um zu fressen. Dafür und für die Nahrungssuche brauchen sie bis zu sechs Stunden. Das Gras rupfen sie mit den Lippen ab. Selten fressen Flusspferde auch Aas, also Fleisch von bereits toten Tieren.

Flusspferde haben sehr große Eckzähne, die aber benutzen sie nur bei Kämpfen. Wenn sie sich oder ihr Gebiet bedroht fühlen, sind Flusspferde besonders gefährlich. Sie können bis zu 30 Stundenkilometer schnell laufen. Auch Menschen sollten ihnen daher besser nicht zu nahe kommen. Jedes Jahr sterben etwa 500 Menschen durch Flusspferde.

Wie vermehren sich Flusspferde?

Flusspferde paaren sich im Wasser. Die Mutter trägt meist nur ein einziges Jungtier in ihrem Bauch, das dauert etwa acht Monate. Das ist etwas kürzer als bei den Menschen. Die Geburt geschieht im Wasser. Ein Jungtier ist dann zwischen 25 und 55 Kilogramm schwer. Es kann sofort im Wasser laufen. Auch die Milch der Mutter trinkt es im Wasser. Schon in der ersten Nacht kann es der Mutter auf eine Wiese folgen.

Etwa ein halbes Jahr lang braucht das Jungtier die Milch der Mutter. Ab dann frisst es nur Pflanzen. Erst mit etwa zehn Jahren wird ein Flusspferd geschlechtsreif. Es kann sich dann also selber fortpflanzen. In der Freiheit werden Flusspferde 30 bis 40 Jahre alt.

Sind die Flusspferde vom Aussterben bedroht?

Flusspferde wurden zu allen Zeiten vom Menschen gejagt. Sie wollten sein Fleisch zum Essen, seine Haut für Leder oder seine Zähne als Elfenbein.

Erwachsene Flusspferde haben fast keine Feinde. Nur Jungtiere werden manchmal gefressen, von Krokodilen, Löwen oder Leoparden. Die Weibchen verteidigen sie gemeinsam.

Die Menschen haben schon immer Flusspferde gejagt. Sie aßen ihr Fleisch und verarbeiteten ihre Haut zu Leder. Die Zähne sind aus Elfenbein wie bei den Elefanten und sind deshalb bei den Menschen beliebt.

Viele Menschen betrachten die Flusspferde aber auch als Schädlinge, weil sie ihre Felder und Plantagen zertrampeln. Schlimmer ist jedoch, dass die Flusspferde immer weniger Orte finden, an denen sie leben können. Sie sind deshalb in bestimmten Gebieten ausgestorben. Die übrigen sind gefährdet.




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