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Asien: Unterschied zwischen den Versionen

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Asien ist der größte der [[Kontinent]]e. Hier leben auch die meisten Menschen der [[Erde]]: vier Milliarden, das sind fast zwei Drittel aller Menschen. Allein schon die [[Staat]]en [[China]] und [[Indien]] haben beide jeweils mehr als eine Milliarde [[Einwohner]]. Das größte Land der Erde, [[Russland]], liegt auch zum allergrößten Teil in Asien.
Im [[Westen]] grenzt Asien direkt an [[Europa]]. Als Grenze nennen viele Menschen das Gebirge Ural in Russland. Eine richtige Grenze wie einen Ozean gibt es aber nicht, darum nennt man beide Kontinente zusammen auch Eurasien.
Wenn man Asien im [[Südwesten]] verlässt, dann reist man von [[Israel]] in Asien nach [[Ägypten]] in [[Afrika]]. Im [[Südosten]] von Asien kommt man auf dem Landweg nicht weiter: Dort geht es mit dem Schiff oder dem Flugzeug weiter nach [[Australien]].
In Asien steht der höchste [[Berg]] der Erde, der [[Mount Everest]] im [[Himalaya]]-Gebirge. Er ist 8848 [[Meter]] hoch. Der Aral-See war früher einmal der drittgrößte [[See]] der [[Welt]], bevor die Menschen zu viel [[Wasser]] entnommen haben. Der Baikal-See ist besonders tief: 1642 [[Meter]], so tief sind sonst nur [[Ozean]]e. Das Tote Meer wiederum liegt besonders tief unter dem [[Meeresspiegel]], auch wenn das [[Wasser]] darin selbst nicht so tief ist.
Das [[Wort]] „Asien“ kommt aus der assyrischen [[Sprache]] und bedeutet „Sonnenaufgang“. Die Assyrer waren eine [[Hochkultur]] im [[Naher Osten|Nahen Osten]]. Weitere bedeutende Hochkulturen waren die Induskultur im heutigen Indien und das frühe China. Asien hat nicht nur sehr dicht bevölkerte Gegenden, sondern auch [[Wüste]]n wie die Wüste Gobi. Durch sie führt ein Teil der [[Seidenstraße]], ein alter [[Handel]]sweg zwischen Europa und Asien.
== Was ist früher in Asien passiert? ==
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Ähnlich wie Afrika und Amerika kennt auch Asien große Unterschiede. Je nach Land gibt es ein anderes Klima, eine andere Landschaft und auch andere Kulturen. Darum ist es schwierig, etwas allgemein über ganz Asien zu sagen.
Asien ist der größte der [[Kontinent]]e. Hier leben auch die meisten Menschen der [[Erde]]: vier Milliarden, das sind fast zwei Drittel aller Menschen. Allein schon die [[Staat]]en [[China]] und [[Indien]] haben beide jeweils mehr als eine Milliarde [[Einwohner]]. Das größte Land der Erde, [[Russland]], liegt auch zum allergrößten Teil in Asien. Im [[Westen]] grenzt Asien direkt an [[Europa]] und im [[Südwesten]] an [[Afrika]]. Auf dem Wasserweg kommt man weiter im [[Südosten]] nach [[Australien]].
 
Die Menschen im Süden von Asien haben Vorfahren aus Afrika. Sie sind entlang der Küste des Indischen Ozeans von Afrika und Arabien aus immer weiter nach Osten gezogen. Oft sind diese Menschen später an den Rand gedrängt worden. In manchen Ländern gelten sie als Ureinwohner.
 
Aus dem Westen kamen Menschen mit hellerer Haut. Sie sprechen eine ähnliche Sprache wie die Menschen in Europa: Alle diese Sprachen nennt man die indoeuropäischen Sprachen. Dazu gehören unter anderem [[Iran|Persisch]] und [[Hindi]].
 
Im Osten von Asien leben Menschen mit einer einfachen Oberlidfalte. Früher sagte man in Europa auch Mandelaugen. Doch auch für Ostasien muss man vor allem feststellen, dass die Menschen und Kulturen sehr unterschiedlich sind. Ihre Sprachen sind meist ganz anders aus die indoeuropäischen Sprachen.


In Asien steht der höchste [[Berg]] der Erde, der [[Mount Everest]] im [[Himalaya]]-Gebirge. Er ist 8848 [[Meter]] hoch. Der Aral-See war früher einmal der drittgrößte [[See]] der [[Welt]], bevor die Menschen zu viel [[Wasser]] entnommen haben. Der Baikal-See ist besonders tief: 1642 [[Meter]], so tief sind sonst nur [[Ozean]]e. Das Tote Meer wiederum liegt besonders tief unter dem [[Meeresspiegel]], auch wenn das [[Wasser]] darin selbst nicht so tief ist.
Der Norden von Asien gehört zu Russland. Vor allem in den Jahren nach 1800 wurde diese Gegend erobert. Seitdem leben Russen von Europa bis zum Pazifischen Ozean ganz im Osten. Sie haben zum Beispiel die Stadt Wladiwostok im Jahr 1860 gegründet. Aber im Norden haben auch sogenannte Ureinwohner ihre Heimat. Sie sind mit den Ureinwohnern in [[Nordamerika]] verwandt, die man [[Eskimo]] oder heute auch oft Inuit nennt.


Das [[Wort]] „Asien“ kommt aus der assyrischen [[Sprache]] und bedeutet „Sonnenaufgang“. Die Assyrer waren eine [[Hochkultur]] im [[Naher Osten|Nahen Osten]]. Weitere bedeutende Hochkulturen waren die Induskultur im heutigen Indien und das frühe China. Asien hat nicht nur sehr dicht bevölkerte Gegenden, sondern auch [[Wüste]]n wie die Wüste Gobi. Durch sie führt ein Teil der [[Seidenstraße]], ein alter [[Handel]]sweg zwischen Europa und Asien.
Auch andere europäische Staaten haben Gebiete in Asien erobert oder zu [[Kolonie]]n gemacht. Um das Jahr 1900 waren das vor allem [[Großbritannien]], [[Frankreich]] und die [[Niederlande]]. Ähnlich wie in Afrika endete das aber in den Jahren nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]].


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Asia on the globe (white-red).svg|Auf dieser Karte ist Asien rot markiert. [[Europa]] ist eigentlich kein eigener [[Kontinent]], denn es gibt keine richtige [[Grenze]].
Datei:Asia map pastel de.png|Diese [[Länder]] gehören zu Asien. Manche davon gehören gleichzeitig auch zu [[Europa]]. Galuzzi 2006.jpg|In Asien liegt der höchste [[Berg]] der [[Erde]], der [[Mount Everest]].
Asia (Imperium Romanum).png|Nach der [[Römisches Reich|römischen]] [[Provinz]] Asia ist der ganze [[Kontinent]] benannt. Sie ist hier gelb markiert.
Everest North Face toward Base Camp Tibet Luca Galuzzi 2006.jpg|In Asien liegt der höchste [[Berg]] der [[Erde]], der [[Mount Everest]].
Dead Sea 01.jpg|In Asien liegt die tiefste Stelle der Erdoberfläche, das Tote Meer.
Dead Sea 01.jpg|In Asien liegt die tiefste Stelle der Erdoberfläche, das Tote Meer.
Crowds passing Shoupakou after Z66 (20180502074227).jpg|In Asien leben die meisten [[Mensch]]en.
Crowds passing Shoupakou after Z66 (20180502074227).jpg|In Asien leben die meisten [[Mensch]]en.

Version vom 4. Mai 2021, 11:50 Uhr

Asien ist der größte der Kontinente. Hier leben auch die meisten Menschen der Erde: vier Milliarden, das sind fast zwei Drittel aller Menschen. Allein schon die Staaten China und Indien haben beide jeweils mehr als eine Milliarde Einwohner. Das größte Land der Erde, Russland, liegt auch zum allergrößten Teil in Asien.

Im Westen grenzt Asien direkt an Europa. Als Grenze nennen viele Menschen das Gebirge Ural in Russland. Eine richtige Grenze wie einen Ozean gibt es aber nicht, darum nennt man beide Kontinente zusammen auch Eurasien.

Wenn man Asien im Südwesten verlässt, dann reist man von Israel in Asien nach Ägypten in Afrika. Im Südosten von Asien kommt man auf dem Landweg nicht weiter: Dort geht es mit dem Schiff oder dem Flugzeug weiter nach Australien.

In Asien steht der höchste Berg der Erde, der Mount Everest im Himalaya-Gebirge. Er ist 8848 Meter hoch. Der Aral-See war früher einmal der drittgrößte See der Welt, bevor die Menschen zu viel Wasser entnommen haben. Der Baikal-See ist besonders tief: 1642 Meter, so tief sind sonst nur Ozeane. Das Tote Meer wiederum liegt besonders tief unter dem Meeresspiegel, auch wenn das Wasser darin selbst nicht so tief ist.

Das Wort „Asien“ kommt aus der assyrischen Sprache und bedeutet „Sonnenaufgang“. Die Assyrer waren eine Hochkultur im Nahen Osten. Weitere bedeutende Hochkulturen waren die Induskultur im heutigen Indien und das frühe China. Asien hat nicht nur sehr dicht bevölkerte Gegenden, sondern auch Wüsten wie die Wüste Gobi. Durch sie führt ein Teil der Seidenstraße, ein alter Handelsweg zwischen Europa und Asien.

Was ist früher in Asien passiert?

Da Asien so groß und vielfältig ist, teilen es die Vereinten Nationen so ein:
blau: Nordasien
rosa: Zentralasien
grün: Vorderasien
rot: Südasien
gelb: Ostasien
orange: Südostasien

Ähnlich wie Afrika und Amerika kennt auch Asien große Unterschiede. Je nach Land gibt es ein anderes Klima, eine andere Landschaft und auch andere Kulturen. Darum ist es schwierig, etwas allgemein über ganz Asien zu sagen.

Die Menschen im Süden von Asien haben Vorfahren aus Afrika. Sie sind entlang der Küste des Indischen Ozeans von Afrika und Arabien aus immer weiter nach Osten gezogen. Oft sind diese Menschen später an den Rand gedrängt worden. In manchen Ländern gelten sie als Ureinwohner.

Aus dem Westen kamen Menschen mit hellerer Haut. Sie sprechen eine ähnliche Sprache wie die Menschen in Europa: Alle diese Sprachen nennt man die indoeuropäischen Sprachen. Dazu gehören unter anderem Persisch und Hindi.

Im Osten von Asien leben Menschen mit einer einfachen Oberlidfalte. Früher sagte man in Europa auch Mandelaugen. Doch auch für Ostasien muss man vor allem feststellen, dass die Menschen und Kulturen sehr unterschiedlich sind. Ihre Sprachen sind meist ganz anders aus die indoeuropäischen Sprachen.

Der Norden von Asien gehört zu Russland. Vor allem in den Jahren nach 1800 wurde diese Gegend erobert. Seitdem leben Russen von Europa bis zum Pazifischen Ozean ganz im Osten. Sie haben zum Beispiel die Stadt Wladiwostok im Jahr 1860 gegründet. Aber im Norden haben auch sogenannte Ureinwohner ihre Heimat. Sie sind mit den Ureinwohnern in Nordamerika verwandt, die man Eskimo oder heute auch oft Inuit nennt.

Auch andere europäische Staaten haben Gebiete in Asien erobert oder zu Kolonien gemacht. Um das Jahr 1900 waren das vor allem Großbritannien, Frankreich und die Niederlande. Ähnlich wie in Afrika endete das aber in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg.




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