Muhammad Ali
Muhammad Ali war ein Boxer aus den USA. Ursprünglich hieß er Cassius Clay. Als er um das Jahr 1965 Moslem wurde, wollte er auch einen neuen Namen tragen, weil sein eigentlicher Name ihn zu sehr an die Sklavenzeit seiner Vorfahren erinnerte. Er boxte fortan unter dem Namen Muhammad Ali.
Er boxte anders als alle anderen. Während seine Gegner immer mit beiden Füßen auf dem Boden standen, tänzelte Ali um seinen Gegner herum. Auch mit den Armen war er flinker als alle anderen. Zudem siegte er selten nach Punkten, meistens schlug er seine Gegner k.o. Sie blieben nach harten Schlägen auf den Kopf also auf dem Boden liegen, bis der Schiedsrichter zehn Sekunden abgezählt hatte.
Viele betrachten ihn als den besten Boxer, den es je gab. Im Jahr 1999 wurde er vom Internationalen Olympischen Komitee sogar zum besten Sportler des 20. Jahrhunderts gewählt.
Neben dem Boxring setzte sich Ali dafür ein, dass Menschen mit dunkler Hautfarbe mehr Rechte bekommen. Er nahm an Demonstrationen teil und weigerte sich, für die USA im Vietnamkrieg Soldat zu sein. Dafür hatte er mehrere Gründe, wie seinen Glauben. Außerdem wollte nicht für ein Land kämpfen, das ihn schlecht behandelte, weil er schwarz war.
Da Ali lange Zeit boxte, musste er auch viele Schläge an den Kopf einstecken. Das löste bei ihm Parkison, eine Erkrankung des Nervensystems, aus. Er konnte seine Bewegungen und das Sprechen nicht mehr gut steuern. Im Jahr 1996 entfachte er mit zitternden Armen die olympische Flamme im Stadion der amerikanischen Stadt Atlanta. Er starb 20 Jahre später, im Jahr 2016, an den Folgen der Parkinson-Erkrankung.
Wie wurde er Boxer?
Muhammad Ali hieß eigentlich Cassius Marcellus Clay und wurde 1942 in Louisville im Bundesstaat Kentucky geboren. Er kam aus einer armen Familie und wurde wegen seiner Hautfarbe oft schlecht behandelt. Unter anderem deshalb kam er als Jugendlicher zum Boxsport.
Als ihm einmal das Fahrrad geklaut wurde, wollte Ali den Dieb verprügeln. Der Polizist Joe Martin riet ihm, dafür erst mal das Kämpfen zu lernen. Darauf besuchte er oft den Boxkeller dieses Polizisten und nahm an Amateurkämpfen teil. Es zeigte sich, dass er schnell reagieren konnte und sehr beweglich war.
Im Jahr 1960 wurde Ali bereits Olympiasieger. Ebenfalls mit 18 Jahren machte er seinen ersten Kampf als Profi. Ein paar Jahre später war er so bekannt, dass er vom Boxsport gut leben konnte. Im Jahr 1964 besiegte er den damaligen Weltmeister Sonny Liston und wurde dadurch selbst zum ersten Mal Weltmeister im Schwergewicht. Beim Schwergewicht wiegen die Boxer mindestens 90 Kilogramm. Als wortgewandter Redner verkündete Ali, dass er nun „der Größte“ sei.
In den Jahren danach folgten weitere berühmte Kämpfe wie der Kampf gegen George Foreman in Zaire und der „Kampf des Jahrhunderts“ gegen Joe Frazier. Mit 39 Jahren kämpfte Ali das letzte Mal auf den Bahamas gegen Trevor Berbick. Bis dahin hatte er fast 20 Schwergewichtstitel angehäuft.
Muhammad Ali setzte sich wie Mahatma Gandhi und Martin Luther King für Menschenrechte ein.
Mit 68 Jahren traf er diesen Sportler der Paralympischen Spiele.
Seine Boxhandschuhe sind heute in einem Museum in Washington.
Präsident Barack Obama, wie er sich Fotos von Ali anschaut
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