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Stadion

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Das Michigan Stadium ist das zweitgrößte Stadion der Welt. Es steht in den USA. Hier wird vor allem American Football gespielt.

Ein Stadion ist ein Ort, an dem ein sportlicher Wettkampf ausgetragen wird. Das kann zum Beispiel ein Fußballspiel oder ein Leichtathletik-Wettbewerb sein. Häufig werden Stadien aber auch für Popkonzerte und Shows genutzt. Bei den meisten Stadien befindet sich der Ort des Geschehens in der Mitte, während die Zuschauer auf der Tribüne auf Tausenden Sitzplätzen rundherum zuschauen. Wenn das Stadion ganz unter einem Dach liegt, wird es meistens nicht so genannt. Dann spricht man von einer Sporthalle.

Zu den größten Stadien der Welt gehören das Stadion Erster Mai in Nordkorea mit 114.100 Sitzplätzen sowie das Michigan Stadium in Ann Arbor in den USA. Es hat 107.000 Sitzplätze. Das größte Stadion in Europa ist das Camp Nou, die Heimatstätte des FC Barcelona, mit 99.354 Plätzen.

Was bedeutet ein Stadion für die Fans?

Viele Fans gehen ins Stadion, um ihre Mannschaft von den Rängen aus zu unterstützen. Diesen Fans ist es dabei wichtiger, eine gute Stimmung zu erzeugen, als das Spiel zu verfolgen. Das machen sie beispielsweise mit Fangesängen, Choreographien, Fahnen oder bengalischen Fackeln.

Feuerwerk ist jedoch in den meisten Stadien verboten und kann zu hohen Bußen führen. Solche Fans sind häufig in organisierten Gruppen und man findet sie meist auf den günstigen Stehplatztribünen hinter dem Tor.

Woher kommt die Idee?

Kolosseum in Rom

Im alten Griechenland gab es bereits sportliche Wettkämpfe. Einer davon war das Wettlaufen über die Länge eines Stadions, ein altes griechisches Längenmaß, knapp 200 Meter. Man hat entlang der Laufbahn dann Plätze für die Zuschauer gebaut. Das Gebäude, die Laufbahn und die Länge hießen alle Stadion.

Auch die Römer hatten Stadien. Dort hießen sie jedoch oft Amphitheater. Das ist ein Theater, in dem die Zuschauer rundherum zuschauen können, nicht nur von vorne auf die Bühne sehen. Das größte und bekannteste Amphitheater ist das Kolosseum in Rom. Seine Spielfeld in der Mitte, die Arena, ist 80 Meter lang und 55 Meter breit, so wie ein Fußballfeld heute.

In europäischen Städten wurden im 20. Jahrhundert, also ungefähr von den Jahren 1900 bis 2000, oft Stadien mit einem Fußballrasen und einer 400 Meter langen Laufbahn für die Leichtathletik darum herum gebaut. Die Stadien für die Olympischen Spiele in Berlin und München wurden zum Beispiel so eingerichtet. Bei modernen Fußballstadien gibt es nun jedoch keine Leichtathletikbahn mehr. Dort sitzen die Fans während des Spiels näher am Fußballfeld.

Große Stadien sind sehr teuer. Es ist schwierig, genug Zuschauer anzuziehen. Trotzdem werden sie gebaut, weil zum Beispiel die Politiker eine Stadt viel Geld ausgeben lassen. Sie glauben, dass dann die Fußball-Fans sie wählen werden. Oder das Stadion wird wegen einer Weltmeisterschaft oder die Olympischen Spiele gebaut. Sonst würden diese großen Sportereignisse dort nicht stattfinden. Nach dem Ereignis aber haben die Städte zu große und teure Stadien.




Zu „Stadion“ findet ihr mehr Inhalte in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

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