Bodensee
Der Bodensee ist der größte See Deutschlands. Spricht man vom Bodensee, meint man eigentlich nur den oberen Teil. Dieser ist der größte Teil und heißt Obersee. Die beiden kleineren Teile des Bodensees nennt man Überlingersee und Untersee. Zwischen dem Obersee und dem Untersee liegt der Seerhein.
Der Bodensee liegt nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich und der Schweiz. Der größte Teil des Bodensees liegt in Baden-Württemberg. Ein kleinerer Teil liegt in Bayern. Beides sind Bundesländer im Süden Deutschlands. Der österreichische Teil liegt im Bundesland Vorarlberg, der schweizerische Teil gehört zu verschiedenen Kantonen.
Sehr viele Menschen in der Gegend bekommen ihr Trinkwasser aus dem Bodensee. Das meiste Wasser hat der Bodensee aus dem Rhein. Er kommt aus den Alpen und erreicht den Bodensee beim Dorf Altenrhein. Im Städtchen Stein am Rhein wird der Bodensee wieder so schmal, dass er als Rhein weiterfließt.
Am Ausfluss des Bodensees steht kein Staudamm. Deshalb kann man die Seehöhe nicht künstlich regeln. Der Seespiegel ist mal höher, mal tiefer. Die letzten großen Überschwemmungen von Ufergebieten gab es im Jahr 1999.
Am Ufer und im See fanden die Archäologen viele Pfahlbauten und andere Überreste aus der Steinzeit sowie aus der Bronzezeit und der Eisenzeit. Die Römer bauten eine Straße entlang dem Ufer. Aus dem Mittelalter gibt es viele Kirchen und Klöster.
Was mögen die Touristen besonders am Bodensee?
Besonders am Bodensee ist seine Weite. Deshalb wurde er früher auch „Schwäbisches Meer genannt. Der Eindruck wird verstärkt durch die umliegende, meist flache Landschaft.
Auf dem See verkehren viele Linienschiffe, die Touristen gerne nutzen. Sie besuchen damit besonders schöne Orte oder Inseln. Zwischen Romanshorn in der Schweiz und Friedrichshafen in Deutschland verkehren Fähren. Damit überquert man den See viel schneller als auf der Uferstraße. Es gibt auch viele kleinere, private Boote.
Möchte man am Ufer des Bodensees entlanggehen, muss man 273 Kilometer zurücklegen. Das schafft ein guter Radfahrer in einem Stück. Andere übernachten unterwegs mehrere Male. Die Tour ist bei Touristen sehr beliebt.
Welche Inseln gibt es im Bodensee?
Im Bodensee liegen mehrere Inseln. Auf einigen davon leben Menschen. Auf zwei Inseln leben keine Menschen, um die Pflanzen und die Tierwelt zu schützen, vor allem Vögel. Auch am Ufer gibt es mehrere bedeutende Naturschutzgebiete.
Die größte ist die Insel Reichenau im Untersee. Zum Welterbe der UNESCO gehören dort das ehemalige Kloster Reichenau und drei Kirchen aus dem Mittelalter. Das bringt viele Touristen auf die Insel. Es gibt drei Dörfer und sehr viel Landwirtschaft. Das Klima eignet sich dazu besonders. Gemüse und Salate von der Reichenau sind besonders beliebt. Die Insel Reichenau gehört zu Deutschland.
Die zweitgrößte Insel ist Lindau im Osten des Obersees. Auf der Insel liegt die Altstadt von Lindau. Der modernere Teil liegt auf dem Festland. Die Insel ist durch eine Brücke mit dem Festland verbunden. Darüber führen eine Straße und die Eisenbahn, denn der alte Bahnhof befindet sich ebenfalls auf der Insel. Lindau gehört ebenfalls zu Deutschland
Die drittgrößte Insel ist die Mainau im Südosten des Überlinger Sees. Sie gehört der Familie Bernadotte. Die ganze Insel ist ein Park. Dort gedeihen wegen des milden Klimas auch tropische Pflanzen. Zudem gibt es viele Gehege mit besonderen Tieren und ein Schloss. Dort wohnt die Familie Bernadotte. Man kann sich aber auch mit einer Gruppe anmelden um dort ein Fest zu feiern. Das kostet allerdings ziemlich viel Geld. Die Insel kann man mit dem Schiff oder vom Festland her über eine Brücke erreichen. Viele Touristen nutzen die Gelegenheit.
Ein Linienschiff verlässt den Hafen von Lindau
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