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Joseph Goebbels

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
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Joseph Goebbels bei einer Rede im Jahr 1934.

Jospeh Goebbels war ein deutscher Politiker in der Zeit des Nationalsozialismus. Er war einer der engsten Freunde und Berater von Adolf Hitler. Als „Reichs-Propaganda-Minister“ war er dafür zuständig, die Ideen der Nationalsozialisten im Volk zu verbreiten. Das nennt man Propaganda. Dadurch hatte er großen Anteil an Hitlers Aufstieg und an den Verbrechen des Holocaust.

Goebbels wurde im Jahr 1897 im heutigen Mönchengladbach geboren. Seine Eltern waren streng gläubige Katholiken. Als Kind erkrankte er an einer Knochenmarkentzündung, wodurch er einen Klumpfuß bekam. Darum durfte er nicht als Soldat im Ersten Weltkrieg kämpfen. Stattdessen studierte er einige Jahre lang an verschiedenen Universitäten. Dabei erlangte er sogar einen Doktortitel in Germanistik, einer Wissenschaft, die sich mit der Deutschen Sprache befasst. Trotzdem fiel es ihm schwer, eine Arbeit zu finden.

Im Jahr 1924 traf er in Weimar erstmals Anhänger des Nationalsozialismus und begann für deren Zeitung zu schreiben. Innerhalb der Partei stieg Goebbels schnell auf. Im Jahr 1926 war er bereits Gauleiter, also Partei-Chef für die Stadt Berlin.

Nachdem Hitler im Jahr 1933 zum Reichskanzler gewählt wurde, gründete Goebbels das Reichspropagandaministerium. Dieses kontrollierte Radio, Fernsehen und Zeitungen, aber auch Theater und Kinos. So konnten die Nationalsozialisten die Meinung des Volkes stark beeinflussen. Goebbels hielt auch viele Reden ans Volk. Darin war er besonders gut. Sehr bekannt ist seine Sportpalast-Rede von 1943, in der er das deutsche Volk zum „totalen Krieg“ auffordert.

Goebbels ließ auch Kinofilme für Kinder drehen. Er wollte, dass bereits die Kinder von den Ideen der Nationalsozialisten überzeugt werden. In diesen Filmen wurde die Juden und Kommunisten als Monster oder Bösewichte dargestellt. Die Haupthelden waren hingegen meistens Deutsche. Auch wurden Geschichtsfilme gedreht, in denen man die Ereignisse falsch darstellte, um Deutschland besser aussehen zu lassen.

In den letzten Kriegstagen versteckte sich Goebbels mit seiner Familie in Hitlers Bunker in Berlin. Hitler beging Suizid, ernannte Goebbels vorher aber noch zum neuen Reichskanzler. Er versuchte noch mit der Sowjetunion Frieden zu schließen. Die Russen verlangten von Deutschland jedoch die Kapitulation. Daraufhin vergiftete Goebbels sich, seine Frau und die Kinder mit Zyankali. Erst 25 Jahre später wurde seine Leiche verbrannt und die Asche in Sachsen-Anhalt verstreut.




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