Birmingham
Birmingham ist eine Großstadt in Großbritannien. Sie hat etwas mehr als eine Million Einwohner, mit dem Umland sind es fast drei Millionen. Nur London hat noch mehr Einwohner. Birmingham liegt in der Mitte von England. Die Region, welche Birmingham umgibt, wird „The Midlands“ genannt. Das heißt auf Deutsch ungefähr „die mittleren Länder“.
Die Stadt wurde zur Zeit der Völkerwanderung gegründet. Man benannte sie nach einem Stamm der Angelsachsen. Anfangs war Birmingham nur dünn besiedelt, weil sich dort nicht so gut Landwirtschaft betreiben ließ. Während der Industrialisierung änderte sich das aber. Es wurden jede Menge Fabriken gebaut, was viele Arbeitsplätze schuf und die Stadt wachsen ließ. Vor allem Textilien und Chemie wurden produziert. Man gründete aber auch viele Dienstleistungsunternehmen wie Versicherungen und Banken. Ein wichtiger Unternehmer in dieser Zeit war Matthew Boulton. Er ist auf der 50-Pfund-Note abgebildet.
Heute ist Birmingham eines der wichtigsten Zentren des Landes in Bezug auf die Kultur, Wirtschaft und Bildung. Viele bedeutende Unternehmen und Universitäten haben dort ihren Sitz. Das Stadtbild ist sehr modern geprägt. Der Wolkenkratzer „10 Holloway Circus“ ist einer der höchsten in Großbritannien. Ein etwas älteres Wahrzeichen ist die Kathedrale von Birmingham aus dem 18. Jahrhundert. Sie ist im Stil des Barock gebaut und ist der Sitz des Bischofs der Stadt. Etwas außerhalb von Birmingham befindet sich die Ortschaft Stratford-upon-Avon. Dort wurde der Dichter und Theaterschreiber William Shakespeare geboren. Der Ort ist bei Touristen aber auch wegen der Holzhäuser in der Altstadt beliebt.
In Birmingham gibt es zwei große Fußballvereine, die Rivalen sind: Birmingham City und Aston Villa. Aston Villa konnte schon oft die englische Meisterschaft und den englischen Pokal gewinnen. Zurzeit spielen beide Mannschaften allerdings in der zweiten Liga von England.