Ei

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Das sind Eier von verschiedenen Vögeln. Das größte ist das Ei eines Straußenvogels.

Eier entstehen im Bauch vieler Tiermütter. In einem Ei befindet sich eine kleine Eizelle. Aus dieser entsteht ein Jungtier, wenn ein Männchen sie befruchtet hat. Eier gibt es bei den Vögeln und bei den meisten Reptilien, also früher auch bei den Sauriern. Auch die Fische legen Eier, zudem die Gliederfüßer, also die Insekten, Tausendfüßer, Krebse und Spinnentiere sowie noch einige andere Tierarten.

Ein Ei ist wichtig bei der Fortpflanzung vieler Tiere. Im Ei wächst ein Jungtier heran. Hier schlüpft gerade ein Küken aus Hühnerei.

Ein Ei besteht aus einer winzigen Keimzelle. Das ist nur eine einzelne Zelle, die man von bloßem Auge nicht sehen kann. Darum herum liegt die Nahrung, die das Jungtier bis zum Ausschlüpfen braucht. Außen liegt eine Haut. Solche Eier sind weich wie Gummi, etwa die Eier von Schildkröten. Bei den Vogeleiern liegt um die Haut herum noch eine harte Schale aus Kalk.

Als Nest bauen Schildkröten ein Loch in den Erde. Die Sonne brütet die Eier mit ihren warmen Strahlen aus.

Bei einem aufgeschlagenen Hühnerei kann man die einzelnen Teile gut erkennen: Innen liegt der gelbe Teil, der Eidotter. Man nennt ihn manchmal auch „Eigelb“. Der Eidotter ist in eine dünne, durchsichtige Haut eingepackt, ganz ähnlich wie ein Bonbon. Diese Haut ist außen zusammengedreht und an der Eischale festgemacht. So schüttelt der Dotter nicht zu stark herum. Der Dotter schwimmt im Eiklar. Das nennt man manchmal auch „Eiweiß“. Das ist aber unklar, denn Eiweiß ist ein Stoff, der zum Beispiel auch im Fleisch vorkommt.

Auf der Haut des Dotters kann man gut die weißliche Keimscheibe erkennen. Vielleicht muss man dazu den Dotter vorsichtig etwas drehen. Aus der Keimscheibe entwickelt sich das Küken. Dotter und Eiklar sind seine Nahrung bis zum Ausschlüpfen.

Die Tiermütter legen ihre Eier, wenn sie reif sind. Manche Tiere brüten die Eier im Nest aus, wie man das von den meisten Vögeln her kennt. Meistens brütet die Mutter die Eier aus, manchmal auch abwechselnd mit dem Vater. Andere Tiere legen die Eier irgendwo ab und lassen sie dann im Stich. Die Schildkröten zum Beispiel vergraben ihre Eier im Sand. Die Sonne sorgt dann für die notwendige Wärme.

Die Säugetiere haben keine Eier. Bei ihnen gibt es nur eine Eizelle oder Keimzelle. Das ist eine einzige Zelle, winzig klein und von bloßem Auge unsichtbar. Bei den Frauen reift etwa einmal im Monat eine Eizelle heran. Wenn sie etwa zu diesem Zeitpunkt Geschlechtsverkehr mit einem Mann hatte, kann sich ein Baby entwickeln. Das Baby ernährt sich aus der Nahrung im Blut seiner Mutter.

Welche Eier essen die Menschen?

Die allermeisten Eier, die wir essen, stammen von Hühnern. Andere Vogeleier sind zum Beispiel von Enten. Oft leben diese Vögel auf riesigen Bauernhöfen, wo sie wenig Platz haben und nicht nach draußen kommen. Männliche Küken werden sofort getötet, weil sie keine Eier legen werden. Veganer finden das schlecht und essen darum keine Eier.

Manche Menschen mögen Fischeier. Die bekanntesten nennt man Kaviar und stammen vom Stör. Um diese Eier aufzulesen, muss man den Stör aufschneiden. Darum ist Kaviar sehr teuer.

Die Leute essen Eier zum Beispiel gekocht als Frühstücksei. In der Pfanne macht man Rührei oder Spiegelei. Allerdings essen wir auch oft Ei, ohne das zu sehen: In großen Fabriken werden Eidotter und Eiklar für Lebensmittel verarbeitet.




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