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Genfersee

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Der Genfersee von oben fotografiert. Links am Ausfluss liegt die Stadt Genf.

Der Genfersee liegt zwischen Frankreich und der Schweiz. An seinem Ende liegt die Stadt Genf, von daher hat er seinen Namen. Er ist der drittgrößte See im Herzen Europas nach dem IJsselmeer und dem Markermeer und noch größer als der Bodensee. In Deutschland und Österreich sagt man Genfer See. Auf Französisch nennt man ihn Lac Léman.

Am meisten Wasser bekommt der See aus der Rhone, die aus dem Kanton Wallis kommt. Der zweitwichtigste Zufluss ist die Dranse, die von Süden her aus Frankreich in den See mündet. Er entleert sich durch die Rhone, die später das Mittelmeer erreicht.

Das Wasser ist sauber und dient vielen Menschen als Trinkwasser. Dazu muss es aber vorher noch gereinigt werden. Der Pegelstand ist nicht geregelt, so dass der Seespiegel nicht immer genau gleich hoch liegt. Er verändert sich aber nur etwa innerhalb von sechzig Zentimetern.

Das Klima ist am See etwas günstiger als anderswo. Im Sommer ist es weniger heiß und im Winter weniger kalt. Deshalb werden am Nordufer viele Reben angebaut. Der Wein aus diesen Gebieten gehört zu den besten der Schweiz, vor allem der Weißwein.

Die wichtigsten Städte außer Genf liegen am Nordufer im Kanton Waadt. Dort gibt es auch am meisten Verkehr. Früher wurden Waren und Menschen mit Schiffen über den See gebracht. Das war einfacher und man konnte auch schwere Lasten befördern.

Was machen Touristen am Genfersee?

Viele Touristen erkunden den Genfersee auf einem alten Raddampfer.

Viele Touristen besuchen die Stadt Genf oder die kleineren Städte an den Ufern. Wichtig ist auch die Schifffahrt auf dem See: Insgesamt verkehren 18 öffentliche Schiffe. Fünf davon sind Raddampfer, von denen vier schon über hundert Jahre alt sind. Sie fahren seit Beginn mit der Kraft einer Dampfmaschine, die mit Kohle beheizt wird. Zwei weitere alte Radschiffe fahren mit einem neueren Dieselmotor.

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Lac Léman
Dranse
Château de Chillon


Im Genfersee gibt es sechs Inseln. Die größte ist zugleich die berühmteste. Es ist die Ile de Chillon. Sie ist etwas mehr als halb so groß wie ein Fußballfeld und liegt nur wenige Meter vom Ufer entfernt. Auf ihr liegt das Château de Chillon, das Schloss Chillon.

Das Schloss Chillon ist ein besonderes Baudenkmal. Kein anderes Baudenkmal in der Schweiz wird jedes Jahr so oft besucht, fast eine halbe Million Mal. Die ursprünglichen Teile sind fast 900 Jahre alt. Das Schloss hat viele Türme und Innenhöfe. Deshalb war es schwierig zu erobern. Zudem liegt es an schönster Lage, am See und mit Schneebergen im Hintergrund. Früher bot es ein beliebtes Bild auf Postkarten. Heute knipst es wohl jeder Tourist in der Nähe mit seinem Handy.



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