Donald Trump
Donald Trump ist ein Unternehmer und Politiker aus den USA. Von 2017 bis 2021 war er der Präsident seines Landes. Davor wurde er unter anderem als Fernsehstar bekannt.
Der Großvater von Donald Trump zog aus Kallstadt, einem kleinen Ort in Rheinland-Pfalz, nach New York. Sein Sohn war dort ein Unternehmer. Der Enkel Donald Trump wurde in New York im Jahr 1946 geboren. Donald Trump handelte wie sein Vater mit Häusern und Grundstücken und ließ Häuser bauen. Außerdem betrieb er viele unterschiedliche Geschäfte, zum Beispiel hatte er auch Casinos und besitzt immer noch mehrere Golfplätze. Trumps Familie gehört viel Geld, doch er verrät nicht, wie reich er wirklich ist.
Trump war schon Mitglied in mehreren Parteien und wollte im Jahr 1988 zum ersten Mal Präsident werden. Schließlich war er wieder Kandidat für die Wahl im Jahr 2016. Damals gelang es ihm, der Kandidat für die Republikanische Partei zu werden. Am 8. November wurde er gewählt. Im Jahr 2020 wollte Trump erneut gewählt werden. Diese Präsidentschaftswahl ging erneut knapp aus, doch diesmal verlor Trump gegen den Demokraten Joe Biden. Trump erkannte die Niederlage jedoch nicht an und warf seinem Gegner Wahlbetrug vor.
Was für ein Politiker ist Donald Trump?
Trump ist ein ungewöhnlicher Politiker. Er hat in der Zeit des Wahlkampfs viele Dinge gesagt, die andere Menschen als Beleidigung empfunden haben. So hat er sehr schlecht über Menschen aus Mexiko gesprochen. Er hat sich auch über einen Behinderten lustig gemacht und selbst sehr böse reagiert, wenn er sich angegriffen fühlte. Über Frauen machte er abwertende Sprüche. Viele, die ihn nicht gewählt haben, haben gegen Trump demonstriert, darunter besonders viele Frauen.
Ungewöhnlich ist auch, dass Trump die Politik nur wenig kannte. Die Präsidenten vor ihm hatten alle bereits im Staat oder in der Armee gearbeitet. Oft waren sie zuvor Chefs der Regierung in einzelnen Teilstaaten der USA oder Mitglied im Parlament der USA. Trump wurde auch ohne solche Erfahrung zum Präsidenten gewählt.
Trumps bekanntester Spruch ist es, die USA „wieder groß" zu machen, auf Englisch nennt er dies „Make America great again". Damit richtete er sich klar gegen die Globalisierung. Er sagte, dass amerikanische Firmen ihre Produkte auch in den USA herstellen sollen und Bürger der USA anstellen und bezahlen sollen. Vor allem ging es ihm um Auto-Hersteller, die Fabriken in Mexiko haben.
Schon kurz nachdem er Präsident geworden war, verkündete er den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko, damit weniger Einwanderer in die USA kommen. Er möchte auch Obamacare abschaffen. Das ist ein vom vorherigen Präsidenten Barack Obama eingeführtes Gesetz, das es Menschen leichter machen soll, ihren Arzt zu bezahlen. Außerdem behauptet er, dass es den Klimawandel nicht gibt.
Was machte er in seinem letzten Jahr als Präsident?
In der Coronakrise von 2020 handelte Trump sehr zögerlich. Anfangs sagte er, das Virus führe nur zu einer leichten Grippe. Er wollte kaum etwas tun, obwohl seine Fachleute ihm das dringend empfahlen. Er wollte auf keinen Fall, dass die Wirtschaft eingeschränkt wurde. Als es wegen des Virus im Sommer bereits über 150.000 Tote gegeben hatte, machte er die Gouverneure dafür verantwortlich, die Chefs der amerikanischen Bundesstaaten. Viele Menschen warfen ihm im Wahlkampf vor, er hätte beim Bekämpfen des Coronavirus versagt. Einen Monat vor der Präsidentschaftswahl steckte er sich selbst mit dem Virus an. Er kam ins Krankenhaus, wurde schnell wieder gesund und kämpfte weiter.
Er verlor die Wahl, wollte dies aber nicht anerkennen. Vergeblich ging er vor Gericht. Er drohte auch Wahlleitern, damit sie behaupteten, dass es mehr Stimmen für Trump gegeben habe. Am 6. Januar rief er seine Anhänger auf, in die Hauptstadt zu einem Marsch zu kommen. Viele Trump-Anhänger drangen in das Gebäude des Parlaments ein, um dort die Abgeordneten einzuschüchtern.
Viele Menschen fanden dies empörend. Sogar ein Teil seiner Anhänger wandte sich von ihm ab. In den USA wird die Bevölkerung immer wieder dazu befragt, wie beliebt der Präsident sei. Trumps Werte sanken immer weiter. Zum Schluss war er der unbeliebteste Präsident aller Zeiten am Ende der Amtszeit. Zur Übergabe des Amtes erschien er nicht selbst, sondern ließ sich durch seinen Vizepräsidenten vertreten. Das war in den letzten über hundert Jahren nie geschehen.
Die Frage stellte sich dann, ob Trump zum Aufruhr angestiftet hatte. Soziale Medien wie Twitter sperrten ihm deshalb seinen Zugang. Bis dahin hatte er täglich mehrere Tweets geschrieben, die von Millionen von Menschen gelesen wurden. Auch auf YouTube konnten er und seine Helfer keine neuen Filme mehr hochladen. Dadurch wurde es vorerst ruhiger um ihn.
Was geschah nach Trumps Amtszeit?
Im Februar 2021 versuchten die Demokraten zum zweiten Mal, Trump aus dem Amt zu heben. Dies nennt man ein Amtsenthebungsverfahren. Das ginge auch nach seinem Austritt und würde ihm verbieten, je wieder für ein politisches Amt zu kandidieren. Soweit kam es allerdings nicht, denn es hätte dazu auch die Stimmen zahlreicher republikanischer Abgeordneter gebraucht. Die gab es aber nicht.
Trump gab daraufhin bekannt, dass die großartige Reise, die er zusammen mit dem amerikanischen Volk angetreten habe, nun erst richtig beginnen würde. Trump spielte auch weiterhin eine wichtige Rolle in der Partei. Er sagte inzwischen auch, er hätte sich bereits für oder gegen eine weitere Kandidatur entschieden. Den Entscheid bekanntgeben wollte er aber erst später.
Im August 2022 geriet er noch weiter in Bedrängnis. Das FBI durchsuchte auf Anordnung eines Richters seine Villa mit dem Namen Mar-a-Lago in Florida. Das FBI nahm viele Kisten mit Dokumenten mit. Viele dieser Dokumente waren mit „geheim“ oder „streng geheim“ angeschrieben. Nach dem Gesetz ist es nicht erlaubt,solche Dokumente mit zu sich nach Hause zu nehmen. Ob Trump dafür bestraft werden soll, wird ein Gericht entscheiden müssen. Im schlimmsten Fall müsste er für mehrere Jahre ins Gefängnis.
Im Herbst 2022 waren die Zwischenwahlen, die Midterms. Die liefen schlecht für Trump: Die Kandidaten, die er am meisten unterstützt hatte, wurden kaum gewählt. Auch den Leugnern von Bidens Wahlsieg erging es so. Zudem mehrten sich auch innerhalb der Partei die Stimmen, die sagten, dass Trump der Partei mehr schade als nütze. Sein wichtigster Gegner war Ron deSantis, der Gouverneur von Arizona. Trotzdem gab Trump eine Woche nach den Zwischenwahlen bekannt, dass er in zwei Jahren wieder als US-Präsident antreten wolle, „um Amerika wieder groß zu machen“.
Donald Trump mit 18 Jahren
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Eine Demonstration gegen Trump
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