Bayreuth

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Der Marktplatz von Bayreuth
Das Richard-Wagner-Festspielhaus steht in Bayreuth auf dem Grünen Hügel.

Bayreuth ist eine Stadt im Süden Deutschlands. Sie liegt in Franken im Bundesland Bayern. Bayreuth ist die Hauptstadt von Oberfranken, das ist ein kleiner Teil von Bayern. Die Stadt hat fast 75.000 Einwohner.

Durch Bayreuth fließt der Fluss Roter Main, der später mit einem weiteren Fluss zusammenfließt und dann Main genannt wird.

Der Löwe im Bayreuther Stadtwappen erinnert an das Wappen der Grafen von Nürnberg, da die Nürnberger die Stadt Bayreuth in ihrem Besitz hatten. Der Löwe ist schwarz und trägt einen roten Hut, dazu sind schwarz-weiße Rauten zu sehen.

Im Gegensatz zu den umliegenden Landkreisen sind die meisten Einwohner nicht katholisch, sondern evangelisch, weswegen die Stadt oft auch evangelische Flüchtlinge aufnahm. In Bayreuth befindet sich die Hochschule für evangelische Kirchenmusik der evangelischen Kirche in Bayern.

Was passierte früher in Bayreuth?

Die ältesten Funde im Bayreuther Raum stammen aus der Steinzeit. Im Mittelalter wurden die ersten Burgen gebaut, wie die Plassenburg, die lange das Zentrum der Gegend war. Um das Jahr 1220 wurde Bayreuth das Stadtrecht verliehen. 200 Jahre später erschien Bayreuth unter dem Namen Pairaeut erstmals auf einer Landkarte. Anfang des 17. Jahrhunderts wurde die erste städtische Wasserleitung gebaut. Bayreuth war früher ein eigenes Land im Heiligen Römischen Reich, das von einem Markgrafen regiert wurde. Seit dem Jahr 1810 gehört es zu Bayern.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde Bayreuth selten bombardiert. Nur kurz vor Ende des Krieges gab es einige Angriffe. Am 11. April 1945 war der schwerste Angriff, dabei wurden große Teile der Stadt zerstört. Aber viele der alten Gebäude sind unbeschadet. Ab dem Jahr 1970 wuchs die Stadt durch mehrere Eingemeindungen. Seit 1975 kann man an der Universität Bayreuth studieren.

Wofür ist Bayreuth bekannt?

Richard Wagner war ein Komponist, der in Bayreuth ein Festspielhaus erbauen ließ. Dort werden heute immer noch seine Opern gespielt.

Der deutsche Komponist und Dirigent Richard Wagner hat sich Bayreuth ausgesucht, um ein Festspielhaus in Bayreuth zu erbauen. Er wollte darin seine eigenen Opern aufführen lassen und dirigieren. Richard Wagner ist schon lange tot, aber seine Familie leitet noch heute die Richard-Wagner-Festspiele. Dabei werden Opern von Richard Wagner aufgeführt und die Menschen kommen von weit her, um sie sich anzusehen. Im Haus Wahnfried, in dem Richard Wagner wohnte, gibt es heute eine Ausstellung über Richard Wagner und über die Bayreuther Festspiele.

Das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth ist ebenfalls sehr bekannt. Es wurde vor über 250 Jahren errichtet. Dort werden sowohl Opern als auch Theaterstücke aufgeführt. Seit 2012 gehört das Opernhaus zum Weltkulturerbe.

In Bayreuth wurde ab 1715 eine Parkanlage mit Wasserspielen und Bauwerken errichtet. Man nennt diese Anlage Eremitage, sprich: Äremitaasche. In der Anlage befinden sich auch zwei Schlösser und einige Brunnen. Im Zweiten Weltkrieg wurde ein Schloss teilweise zerstört und nachher nur noch äußerlich wieder aufgebaut. Innen wurden die Räume nicht wieder hergerichtet. 2005 wurde ein anderes Schloss erneuert.



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