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Paris

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Der Eiffelturm mit einem berühmten Platz in Paris, dem Champ de Mars, dem „Marsfeld“.

Paris ist die Hauptstadt von Frankreich und die größte Stadt dieses Landes. Sie hat etwas mehr als zwei Millionen Einwohner. Im Gebiet um Paris herum wohnen sogar über zwölf Millionen Menschen. In der Europäischen Union ist nur der Ballungsraum von London noch größer, der Hauptstadt von Großbritannien.

Paris liegt an der Seine. Dieser Fluss mündet in den Ärmelkanal, das ist das Meer zwischen Frankreich und Großbritannien. Um Paris liegen einige große Wälder wie der „Forêt de Fontainebleau“. Jährlich kommen viele Millionen Urlauber nach Paris, um sich die berühmten Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Im Jahr 2017 waren es sogar 34 Millionen Besucher.

Die Stadt ist nicht nur für Frankreich, sondern auch international sehr bedeutend. Einige Organisationen der Vereinten Nationen haben ihren Sitz in Paris. Insgesamt zwei Olympische Spiele und sechs Weltausstellungen wurden in der Stadt abgehalten. Außerdem ist Paris eine der bedeutendsten Städte für die Wirtschaft in Europa. Fast alle wichtigen Unternehmen Frankreichs sind hier.

Wofür ist Paris bekannt?

Das Wahrzeichen von Paris ist der Eiffelturm. Er wurde als Aussichtsturm für die Weltausstellung im Jahr 1889 zum 100. Jahrestag der Französischen Revolution gebaut und sollte eigentlich danach wieder abgerissen werden. Nebst dem Eiffelturm gibt es aber noch viele andere Sehenswürdigkeiten.

Der Louvre ist ein weltberühmtes Museum, das vorher ein Schloss für Könige war. Dort findet man unter anderem die Mona Lisa von Leonardo da Vinci. Am Ende der Prachtstraße „Avenue des Champs-Élysées“ befindet sich ein bekannter Triumphbogen, der „Arc de Triomphe“. Dort endet jeweils die Tour de France. In der Nähe von Paris befindet sich der Freizeitpark Disneyland.

Viele Menschen denken bei Paris auch an die Kathedrale „Notre Dame“. Diese Kirche befindet sich auf einer Fluss-Insel der Seine, hier ist die Stadt Paris entstanden. Im April 2019 sind Teile der Kirche bei einem Feuer abgebrannt, in den nächsten Jahren soll der Schaden wieder behoben werden.

Paris ist eine sehr teure Stadt. Es gibt viele Straßen mit exklusiven französischen Restaurants und teuren Läden, in denen wohlhabende Menschen einkaufen gehen. Besonders bekannt ist die „Pariser Mode“. Viele berühmte Designer kommen nach Paris, um dort ihre Kleider zu präsentieren und zu verkaufen. Das war auch schon vor mehr als 100 Jahren so.

Durch die vielen Einwanderer aus den ehemaligen französischen Kolonien ist Paris eine Stadt der kulturellen Vielfalt. Auch aus anderen Teilen der Welt sind in den letzten Jahrhunderten viele Menschen nach Paris ausgewandert. Besonders viele Einwanderer kommen aus Afrika oder Arabien. Durch die Terroranschläge in Paris hat sich der Ruf der „Beurs“, wie man die arabischstämmigen Franzosen umgangssprachlich nennt, verschlechtert. Dabei sind die meisten von ihnen friedlich.

Was ist früher in Paris passiert?

Im Altertum gründete der keltische Stamm der Parisier auf einer Insel in der Seine die Stadt „Lutetia“. Als die Römer sie erobern wollten, brannten die Parisier sie nieder und zerstörten alle Brücken, die zur Stadt führten. Die Römer bauten daraufhin südlich der Seine eine neue Stadt. Sie nannten sie „Civitas Parisiorum“, die „Stadt der Parisier“. Dort entstanden Thermen, ein Forum, ein Amphitheater und vieles mehr. Etwa um das Jahr 300 wurde aus Civitas Parisiorum der heutige Stadtname Paris.

Im 5. Jahrhundert wurde die Stadt von Germanen erobert. Die Franken machten sie im Mittelalter zur Hauptstadt von Frankreich und errichteten eine mächtige Stadtmauer. Trotzdem wurde sie während dem Hundertjährigen Krieg kurz von den Engländern besetzt.

So richtig groß wurde Paris erst in der Neuzeit. Im 18. Jahrhundert herrschte König Ludwig der Vierzehnte. Man nennt dies die Zeit des Absolutismus. Ludwig der Vierzehnte wollte das die Hauptstadt von Frankreich zur größten und schönsten der Welt wird. Die alten Stadmauern ließ er abtragen, um Platz für breite Ringstraßen, die sogenannten „Grands Boulevards“, zu schaffen.

Mit dem „Sturm auf die Bastille“ begann im 18. Jahrhundert in Paris die Französische Revolution. Das einfache Volk war unzufrieden und ließ den König hinrichten. Später regierte mit Kaiser Napoleon jedoch wieder ein Monarch von Paris aus. Durch die Industrialisierung wuchs die Stadt noch weiter.

Im Zweiten Weltkrieg war Paris von deutschen Soldaten besetzt worden. Die französische Regierung floh ins südlich von Paris gelegene Vichy. In der Pariser Bevölkerung entwickelte sich eine Widerstandsbewegung, die „Résistance“. Sie war sehr wichtig für den Sturz des Nationalsozialismus in Frankreich.




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