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Version vom 4. Dezember 2017, 20:36 Uhr
Venezuela ist ein Land im Norden Südamerikas. Im Norden des Landes liegt das Karibische Meer. Die Stadt mit den meisten Einwohnern ist Maracaibo. Die Hauptstadt heißt aber Caracas. Caracas liegt direkt am Karibischen Meer im Norden.
Wie in den meisten südamerikanischen Ländern ist auch in Venezuela Spanisch die Amtssprache. Darüber hinaus werden im Land noch elf weitere indigene Sprachen gesprochen. Venezuela ist mit etwa 900.000 Quadratkilometern mehr als doppelt so groß wie Deutschland.
Durch die Nähe zum Äquator bleibt die Temperatur in Venezuela das ganze Jahr über fast gleich. Allerdings hängt die Temperatur auch stark davon ab, wo man sich im Land befindet. In manchen Regionen im Land ist das Klima sehr tropisch und feucht, in anderen Regionen hingegen deutlich kühler. Das hängt vor allem davon ab, auf welcher Höhe sich die jeweilige Region befindet.
Venezuela hat sehr viel Erdöl, trotzdem werden die Menschen im Land immer ärmer. Viele Dinge kann man gar nicht mehr kaufen. Der Präsident herrscht immer härter und entwickelt sich mehr und mehr zu einem Diktator.
Was geschah früher in Venezuela?
Früher gab es Fischer, Bauern und Jäger, die zum Teil wie Nomaden durch das Land zogen. Die spanischen Eroberer brachten viele Sklaven nach Venezuela. Dadurch wurde die ursprüngliche Kultur fast vollständig zerstört. Dann kamen die christlichen Missionare und brachten nochmals eine neue Religion und eine neue Lebensweise. Venezuela gehörte damals zu Spanien.
Im Jahr 1821 gewann Venezuela den Krieg um seine Unabhängigkeit und wurde ein eigener Staat. Darauf folgten einige Bürgerkriege und Revolutionen.
Im 20. Jahrhundert hatten das Militär und ein Diktator das Sagen. Dann wurde Venezuela eine Demokratie. Es förderte und verkaufte viel Erdöl und wurde eines der reichsten Länder Südamerikas. Viele Schulen wurden in dieser Zeit gebaut.
Im Jahr 1983 wurde das Erdöl auf der ganzen Welt plötzlich viel billiger. Venezuela hatte kaum Möglichkeiten, auf andere Weise Geld zu verdienen und wurde immer ärmer. Seit dem Jahr 2013 ist Nicolas Maduro der Staatspräsident. Er sorgte dafür, dass er immer mächtiger wurde. Heute ist er fast schon ein Diktator. Es gibt viele Demonstrationen gegen ihn.
Was gibt es zu sehen?
Die meisten Sehenswürdigkeiten in Venezuela sind Nationalparks oder andere Orte in der Natur. Meistens liegen sie in der Nähe der Küste. Eine der wenigen Ausnahmen ist der Nationalpark Canaima. Er liegt im Südosten des Landes und gehört zu den größten Nationalparks der Welt. Im Nationalparks Canaima kann man vor allem viele Berge und einige Wasserfälle, wie den Salto Ángel oder den Salto Kukenam beisichtigen.
Außerdem stehen vor allem in Caracas viele religiöse Gebäude. Ein Beispiel ist die Gedenkstätte Panteón Nacional de Venezuela in Caracas.
Wovon leben die Menschen?
Venezuela hat viele Bodenschätze. Neben Eisen, Kohle oder Gold gibt es vor allem viel Erdöl im Land. Aber auch Erdgas und sogar Diamanten sind vorhanden.
Zu den wichtigsten Anbauprodukten in Venezuela gehören unter anderem Bananen, Mais und Kakao. Außerdem ist die Viehhaltung in einigen Teilen des Landes weit verbreitet. Dazu gehören vorwiegend Schweine, Rinder und Ziegen. Auch die Fischerei macht einen großen Teil der Wirtschaft in Venezuela aus. Die großem Waldflächen werden wenig genutzt.
Welche Probleme gibt es?
Venezuela ist ein Land mit vielen Problemen. Jahr für Jahr steigt die Arbeitslosenrate und die Leute im Land werden immer ärmer. Im Gegenzug steigt die Kriminalität in Venezuela immer weiter an. Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen gibt es in Venezuela nicht so viel Essen oder Medizin wie in Deutschland. Zum anderen hat aber der Präsident Nicolás Maduro durch seine Politik seinen Teil dazu beigetragen, dass die Leute in Venezuela immer weniger Geld zur Verfügung haben.