Förster: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Ramstein forester educating children 01.jpg|thumb|Ein Förster in [[Rheinland-Pfalz]] erklärt gerade Kindern, dass [[Wurzel]]n junger Bäume feucht sein sollen.]]
[[File:Ramstein forester educating children 01.jpg|thumb|Ein Förster in [[Rheinland-Pfalz]] erklärt gerade [[Kind]]ern, dass [[Wurzel]]n junger [[Baum|Bäume]] feucht sein sollen.]]
Förster sein ist ein [[Beruf]]. Man kümmert sich um den [[Wald]] und alles, was darin lebt. Die [[Baum|Bäume]] sollen gesund bleiben und die [[Tiere]] genügend Platz und Nahrung finden. Ein Förster ist auch dafür verantwortlich, dass wir Menschen den Wald nutzen können, ohne ihm zu schaden. Ein Förster kennt den Wald sehr gut und weiß, wie alles zusammenhängt.
Förster sein ist ein [[Beruf]]. Er kümmert sich um den [[Wald]] und alles, was darin lebt. Die [[Baum|Bäume]] sollen [[Gesundheit|gesund]] bleiben und die [[Tiere]] genügend Platz und Nahrung finden. Ein Förster ist auch dafür verantwortlich, dass wir Menschen den Wald nutzen können, ohne ihm zu schaden. Ein Förster kennt den Wald sehr gut und weiß, wie alles zusammenhängt.


Der Förster ist wie ein Hüter der [[Natur]], der das Gleichgewicht im Wald bewahrt. Auch der [[Erdboden|Boden]] muss geschützt werden, damit Pflanzen und Tiere darin [[Biotop|Lebensraum]] finden. Der Förster sorgt also dafür, dass der Wald auch in Zukunft noch gesund und grün bleibt.
Der Förster ist wie ein Hüter der [[Natur]], der das Gleichgewicht im Wald bewahrt. Auch der [[Erdboden|Boden]] muss geschützt werden, damit Pflanzen und Tiere darin [[Biotop|Lebensraum]] finden. Der Förster sorgt also dafür, dass der Wald auch in Zukunft noch gesund und grün bleibt.


Heute gibt es genauer gesagt verschiedene Berufe, in denen man im Wald arbeitet. Man kann sie zusammen die Forstberufe nennen. Das Wort Forst ist schon sehr alt, so dass man nicht genau weiß, woher es stammt. Gemeint ist ein Wald, der „bewirtschaftet” wird. Das heißt, dass Menschen mit dem Wald Geld verdienen.
Heute gibt es verschiedene Berufe, in denen man im Wald arbeitet. Man kann sie zusammen die Forstberufe nennen. Das Wort Forst ist schon sehr alt, so dass man nicht genau weiß, woher es stammt. Gemeint ist ein Wald, der „bewirtschaftet” wird. Das heißt, dass Menschen den Wald nutzen und damit Geld verdienen.


== Wie wird man Förster? ==
Zu den Forstberufen gehören außer dem Förster vor allem die Forstwirte. In [[Österreich]] nennt man sie Forstfacharbeiter, in der [[Schweiz]] nennt man sie Forstwarte. Sie führen die Pläne aus, die sich der Förster oder die Waldbesitzer ausgedacht haben. Forstwirte schlagen zum Beispiel Bäume mit der Kettensäge und noch viel größeren [[Maschine]]n und pflanzen neuen Wald an.
[[File:Kazakhs.jpg|thumb|In [[Kasachstan]]: Zwei Leute von der Forstbehörde, im Altai-Gebirge.]]
Es gibt nicht den einen Beruf namens „Förster”. Was damit genau gemeint ist, kann von Land zu Land anders sein. Förster sind oft die Leiter, während Forstwirte oder Forstwarte sich mehr mit der praktischen Arbeit auskennen. Forstwirtschaftler kennen sich besonders gut damit aus, wie mit Wäldern Geld verdient wird.


Um Förster zu werden, muss man in Deutschland [[Studium|studieren]]. Man lernt in der Forstwissenschaft, wie man große Waldgebiete verwaltet, und man beschäftigt sich viel mit dem Schutz der Umwelt. Nach dem Studium beginnt man oft als Assistent und lernt noch einige Jahre von erfahrenen Förstern. Danach kann man dann eine eigene Region betreuen und selbstständig für den Wald verantwortlich sein.
Früher ging es bei der Arbeit des Försters oft nur darum, dass die Menschen genug [[Holz]] haben, um [[Haus|Häuser]] zu bauen oder um zu heizen. Heute sind die Forstberufe viel vielseitiger geworden. Forstleute kümmern sich nicht mehr nur um das Holz, sondern um das gesamte [[Ökosystem]] im Wald. Sie sorgen dafür, dass Tiere und Pflanzen gut miteinander leben und dass der Wald gesund bleibt. Dabei spielt auch der Schutz des [[Klima]]s eine große Rolle, denn Wälder sind wichtig, um den [[Klimawandel]] zu bremsen. Ein gesunder Wald nimmt viel [[Kohlenstoff|Kohlendioxid]] auf und produziert [[Sauerstoff]], was wichtig für die Luft ist, die wir atmen.


Ein anderer Beruf ist der Forstwirt. Die [[Ausbildung]] dauert drei Jahre und findet sowohl im Wald als auch in der [[Berufsschule]] statt. In der Ausbildung lernen die angehenden Forstwirte alles über die Arbeit mit Bäumen, aber auch über den Umgang mit modernen [[Maschine]]n und Geräten. Sie lernen, wie man Bäume richtig pflanzt, pflegt und fällt, wie man Zäune baut und wie man Waldwege anlegt.
== Was tun Forstwirte? ==
[[File:Forester at work.jpg|thumb|Ein Forstwirt fällt einen Baum mit einer Kettensäge.]]
[[Deutschsprachige Länder|Bei uns]] dauert die [[Ausbildung]] zum Forstwirt , Forstwart oder Forstfacharbeiter drei Jahre und findet sowohl im Wald als auch in der [[Berufsschule]] statt. In der Ausbildung lernt man alles über die Arbeit mit Bäumen, aber auch über den Umgang mit modernen [[Maschine]]n und Geräten. Man lernt, wie man Bäume richtig pflanzt, pflegt und fällt, wie man Zäune baut und wie man Schneisen im Wald anlegt, damit man mit den großen Maschinen in den Wald fahren kann.


Auch der Umgang mit den Tieren im Wald ist ein Thema in der Ausbildung. Forstwirte müssen zum Beispiel wissen, welche Tiere im Wald leben und wie man sie schützt, ohne dass der Wald darunter leidet. Nach der Ausbildung können sie dann in verschiedenen Bereichen arbeiten: zum Beispiel in einem Forstbetrieb, bei einer [[Stadt]] oder [[Gemeinde]], die den Wald pflegt, oder bei privaten Waldbesitzern.
Auch der Umgang mit den Tieren im Wald ist ein Thema in der Ausbildung. Forstwirte müssen zum Beispiel wissen, welche Tiere im Wald leben und wie man sie schützt, ohne dass der Wald darunter leidet. Nach der Ausbildung können sie dann in verschiedenen Bereichen arbeiten: zum Beispiel in einem Forstbetrieb, bei einer [[Stadt]] oder [[Gemeinde]], die den Wald pflegt, oder bei privaten Waldbesitzern.


In Österreich wird man Forstwirt durch eine Ausbildung an einer bestimmten Schule: der Höheren Bundeslehranstalt für Forstwirtschaft Bruck an der Mur. Das ist eine Art Berufsschule. Nach fünf Jahren dort wird man geprüft, und danach muss man noch zwei Jahre im Beruf lernen.
Menschen wollen den Wald besuchen. Forstleute kümmern sich um die Waldwege, damit Menschen sicher spazieren oder wandern können. Forstwirte oder Waldarbeiter räumen zum Beispiel umgestürzte Bäume von den Wegen oder reparieren Schilder.  


Auch in der Schweiz kann man Forstwirt werden, wozu man Forstwart sagt. Man lernt an einer Berufsschule und muss noch weitere Lehrgänge und Prüfungen bestehen. Es gibt zwei Bildungszentren Wald. Wer an einer höheren Fachschule weiterlernt, kann Diplom-Förster werden.
In trockenen [[Sommer]]n sind Forstleute oft besonders wachsam, denn dann kann es zu Waldbränden kommen. Sie wissen, wie sie im Notfall reagieren müssen. Sie rufen die [[Feuerwehr]] oder auch andere Rettungskräfte, damit Menschen in Sicherheit gelangen und das Feuer rasch gelöscht werden kann.


== Was machen Forstleute? ==
Forstwirt ist körperlich ein sehr anstrengender Beruf, auch wenn heute das meiste mit Maschinen erledigt wird. Trotz aller Vorsicht geschehen auch immer wieder Unfälle, die auch tragisch ausgehen können.
[[File:Forester at work.jpg|thumb|Ein Forstwirt fällt einen Baum mit einer Kettensäge.]]
Ein Förster hat viele verschiedene Aufgaben, die jeden Tag ein bisschen anders sein können. Eine wichtige Aufgabe ist es herauszufinden, wie es den Bäumen geht. Er schaut genau, welche Bäume gesund sind und weiter wachsen sollen und welche gefällt werden müssen, weil sie krank oder alt sind. Dabei achtet er darauf, dass der Wald nicht zu viele Bäume verliert.


Dabei helfen den Forstleute moderne Geräte wie [[Smartphone]]s, mit denen sie genau erfassen können, welche Bäume gepflegt, geschützt oder geerntet werden sollen. Die Bäume, die gefällt werden dürfen, markieren sie sorgfältig, damit ihre Kollegen genau wissen, wo gearbeitet werden muss. Mit [[Drohne]]n können sie zum Beispiel aus der [[Luft]] sehen, wie es dem Wald geht, und schneller Schäden oder Krankheiten entdecken.
==Was tun Förster?==
[[File:Kazakhs.jpg|thumb|In [[Kasachstan]]: Zwei Leute von der Forstbehörde, im Altai-Gebirge.]]
Was mit „Förster“ genau gemeint ist, kann von Land zu Land etwas anders sein. Förster sind oft die Leiter, während Forstwirte oder Forstwarte sich mehr mit der praktischen Arbeit auskennen. Forstwirtschaftler kennen sich besonders gut damit aus, wie mit Wäldern Geld verdient wird.


Manchmal nutzen sie auch [[Software|Computerprogramme]], die ihnen zeigen, wo und wann am besten neue Bäume gepflanzt oder geerntet werden sollten. Manche Programme helfen ihnen sogar dabei, vorherzusagen, wie schnell bestimmte Bäume wachsen werden, damit sie ihre Pläne noch genauer machen können.
Eine wichtige Aufgabe eines Försters ist es herauszufinden, wie es den Bäumen geht. Er schaut genau, welche Bäume gesund sind und weiter wachsen sollen und welche gefällt werden müssen, weil sie krank oder alt sind. Dabei achtet er darauf, dass der Wald nicht zu viele Bäume verliert.  


Neben der Pflege der Bäume denken Forstleute auch an die Tiere. Man weiß, wo welche Tiere leben und ob sie genügend Nahrung und Schutz finden. Manche Tiere brauchen besondere Orte, an die sie sich zurückziehen können, zum Beispiel [[Nest|Vogelnester]] oder [[Füchse|Fuchs]]höhlen. Die werden geschützt.
Dabei helfen den Forstleute moderne Geräte. Auf den Landkarten von [[Software|Computerprogrammen]] sind einzelne Gebiete markiert oder eingefärbt, nach Lage, Steilheit, Beschaffenheit, Feuchtigkeit des Bodens und andere Dinge. Mit [[Drohne]]n können sie zum Beispiel aus der [[Luft]] sehen, wie es dem Wald geht und schneller Schäden oder Krankheiten entdecken. Auch mit [[Smartphone]]s, können sie genau erfassen, welche Bäume gepflegt, geschützt oder geerntet werden sollen. Die Bäume, die gefällt werden dürfen, markieren sie sorgfältig, damit die Forstwirte genau wissen, wo gearbeitet werden muss.


Menschen wollen den Wald besuchen. Forstleute kümmern sich um die Waldwege, damit Menschen sicher spazieren oder wandern können. Forstwirte oder Waldarbeiter räumen zum Beispiel umgestürzte Bäume von den Wegen oder repariert Schilder. Wege sind außerdem auch wichtig für Maschinen, die bei der Arbeit notwendig sind. Förster erklären den Menschen, wie man sich im Wald richtig verhält. Auch [[Schule|Schul]]klassen lernen manchmal einen Förster kennen.
Förster verbringen deshalb viel Zeit im Büro. Im Wald beurteilen und markieren sie Bäume und erteilen die entsprechenden Aufträge an die Forstwirte. Das geschlagene Holz vermessen sie, beurteilen die Qualität und schätzen ab, wie teuer man dieses Holz verkaufen könnte.


In trockenen [[Sommer]]n sind Forstleute oft besonders wachsam, denn dann kann es zu Waldbränden kommen. Sie wissen, wie sie im Notfall reagieren müssen. Sie rufen die [[Feuerwehr]] oder auch andere Rettungskräfte, damit Menschen in Sicherheit gelangen und das Feuer rasch gelöscht werden kann.
Förster erklären den Menschen auch, was im Wald alles vor sich geht und wie man sich dort richtig verhält. Auch [[Schule|Schul]]klassen lernen manchmal einen Förster kennen und lassen sich von ihm vor Ort unterrichten.


== Was machen Förster heute anders als früher? ==
Um Förster zu werden, muss man in Deutschland [[Studium|studieren]]. Man lernt in der Forstwissenschaft, wie man große Waldgebiete verwaltet, und man beschäftigt sich viel mit dem Schutz der Umwelt. In Österreich und der Schweiz muss man zuerst Fortfacharbeiter oder Forstwart werden. Durch verschiedene Weiterbildungen kann man sich dann zum Förster hocharbeiten.
Früher ging es bei der Arbeit des Försters oft nur darum, dass die Menschen genug [[Holz]] haben, um [[Haus|Häuser]] zu bauen oder um zu heizen. Die Förster mussten Bäume fällen und darauf achten, dass der Wald nicht ganz kahl wird. Damals war die Arbeit sehr anstrengend und gefährlich, denn die Förster hatten nicht die modernen [[Werkzeug]]e, die sie heute benutzen.


Heute sind die Forstberufe viel vielseitiger geworden. Forstleute kümmern sich nicht mehr nur um das Holz, sondern um das gesamte [[Ökosystem]] im Wald. Sie sorgen dafür, dass Tiere und Pflanzen gut miteinander leben und dass der Wald gesund bleibt. Dabei spielt auch der Schutz des [[Klima]]s eine große Rolle, denn Wälder sind wichtig, um den [[Klimawandel]] zu bremsen. Ein gesunder Wald nimmt viel [[Kohlenstoff|Kohlendioxid]] auf und produziert [[Sauerstoff]], was wichtig für die Luft ist, die wir atmen.
Nach dem Abschluss beginnt ein Förster oft als Assistent und lernt noch einige Jahre von erfahrenen Förstern. Danach kann er eine eigene Region betreuen und selbstständig für den Wald verantwortlich sein.


== Sind Förster auch Jäger? ==
== Sind Förster auch Jäger? ==
Viele Leute denken bei einem Förster an jemanden, der mit einem Gewehr durch den Wald läuft. Förster und [[Jäger]] sind aber zwei verschiedene Berufe. Trotzdem machen Förster in Deutschland, nachdem sie studiert haben, auch den Jagdschein. Auf diese Weise wissen sie gut, wie Jäger jagen.
Viele Leute denken bei einem Förster an jemanden, der mit einem Gewehr durch den Wald läuft. Förster und [[Jäger]] sind aber zwei verschiedene Berufe. Trotzdem machen Förster in Deutschland, nachdem sie studiert haben, auch den Jagdschein. Auf diese Weise wissen sie gut, wie Jäger jagen. In der Schweiz sind die Wildhüter für die Tiere verantwortlich.


Jäger waren oft nur für die Tiere im Wald zuständig und haben gejagt, um an [[Fleisch]] oder [[Fell]]e zu kommen. Sie haben nicht so sehr darauf geachtet, ob das gut für den Wald war. Heute arbeiten Förster und Jäger enger zusammen und achten darauf, dass der Wald und die Tiere gemeinsam gesund bleiben. Förster entscheiden zum Beispiel, wann und wie viele Tiere gejagt werden dürfen, um das Gleichgewicht im Wald zu erhalten. Jäger sind dann diejenigen, die tatsächlich jagen.
Jäger waren oft nur für die Tiere im Wald zuständig und haben gejagt, um an [[Fleisch]] oder [[Fell]]e zu kommen. Sie haben nicht so sehr darauf geachtet, ob das gut für den Wald war. Heute arbeiten Förster, Wildhüter und Jäger enger zusammen und achten darauf, dass der Wald und die Tiere gemeinsam gesund bleiben. Förster oder Wildhüter entscheiden zum Beispiel, wann und wie viele Tiere gejagt werden dürfen, um das Gleichgewicht im Wald zu erhalten. Jäger sind dann diejenigen, die tatsächlich jagen.


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Version vom 14. November 2024, 18:31 Uhr

Ein Förster in Rheinland-Pfalz erklärt gerade Kindern, dass Wurzeln junger Bäume feucht sein sollen.

Förster sein ist ein Beruf. Er kümmert sich um den Wald und alles, was darin lebt. Die Bäume sollen gesund bleiben und die Tiere genügend Platz und Nahrung finden. Ein Förster ist auch dafür verantwortlich, dass wir Menschen den Wald nutzen können, ohne ihm zu schaden. Ein Förster kennt den Wald sehr gut und weiß, wie alles zusammenhängt.

Der Förster ist wie ein Hüter der Natur, der das Gleichgewicht im Wald bewahrt. Auch der Boden muss geschützt werden, damit Pflanzen und Tiere darin Lebensraum finden. Der Förster sorgt also dafür, dass der Wald auch in Zukunft noch gesund und grün bleibt.

Heute gibt es verschiedene Berufe, in denen man im Wald arbeitet. Man kann sie zusammen die Forstberufe nennen. Das Wort Forst ist schon sehr alt, so dass man nicht genau weiß, woher es stammt. Gemeint ist ein Wald, der „bewirtschaftet” wird. Das heißt, dass Menschen den Wald nutzen und damit Geld verdienen.

Zu den Forstberufen gehören außer dem Förster vor allem die Forstwirte. In Österreich nennt man sie Forstfacharbeiter, in der Schweiz nennt man sie Forstwarte. Sie führen die Pläne aus, die sich der Förster oder die Waldbesitzer ausgedacht haben. Forstwirte schlagen zum Beispiel Bäume mit der Kettensäge und noch viel größeren Maschinen und pflanzen neuen Wald an.

Früher ging es bei der Arbeit des Försters oft nur darum, dass die Menschen genug Holz haben, um Häuser zu bauen oder um zu heizen. Heute sind die Forstberufe viel vielseitiger geworden. Forstleute kümmern sich nicht mehr nur um das Holz, sondern um das gesamte Ökosystem im Wald. Sie sorgen dafür, dass Tiere und Pflanzen gut miteinander leben und dass der Wald gesund bleibt. Dabei spielt auch der Schutz des Klimas eine große Rolle, denn Wälder sind wichtig, um den Klimawandel zu bremsen. Ein gesunder Wald nimmt viel Kohlendioxid auf und produziert Sauerstoff, was wichtig für die Luft ist, die wir atmen.

Was tun Forstwirte?

Ein Forstwirt fällt einen Baum mit einer Kettensäge.

Bei uns dauert die Ausbildung zum Forstwirt , Forstwart oder Forstfacharbeiter drei Jahre und findet sowohl im Wald als auch in der Berufsschule statt. In der Ausbildung lernt man alles über die Arbeit mit Bäumen, aber auch über den Umgang mit modernen Maschinen und Geräten. Man lernt, wie man Bäume richtig pflanzt, pflegt und fällt, wie man Zäune baut und wie man Schneisen im Wald anlegt, damit man mit den großen Maschinen in den Wald fahren kann.

Auch der Umgang mit den Tieren im Wald ist ein Thema in der Ausbildung. Forstwirte müssen zum Beispiel wissen, welche Tiere im Wald leben und wie man sie schützt, ohne dass der Wald darunter leidet. Nach der Ausbildung können sie dann in verschiedenen Bereichen arbeiten: zum Beispiel in einem Forstbetrieb, bei einer Stadt oder Gemeinde, die den Wald pflegt, oder bei privaten Waldbesitzern.

Menschen wollen den Wald besuchen. Forstleute kümmern sich um die Waldwege, damit Menschen sicher spazieren oder wandern können. Forstwirte oder Waldarbeiter räumen zum Beispiel umgestürzte Bäume von den Wegen oder reparieren Schilder.

In trockenen Sommern sind Forstleute oft besonders wachsam, denn dann kann es zu Waldbränden kommen. Sie wissen, wie sie im Notfall reagieren müssen. Sie rufen die Feuerwehr oder auch andere Rettungskräfte, damit Menschen in Sicherheit gelangen und das Feuer rasch gelöscht werden kann.

Forstwirt ist körperlich ein sehr anstrengender Beruf, auch wenn heute das meiste mit Maschinen erledigt wird. Trotz aller Vorsicht geschehen auch immer wieder Unfälle, die auch tragisch ausgehen können.

Was tun Förster?

In Kasachstan: Zwei Leute von der Forstbehörde, im Altai-Gebirge.

Was mit „Förster“ genau gemeint ist, kann von Land zu Land etwas anders sein. Förster sind oft die Leiter, während Forstwirte oder Forstwarte sich mehr mit der praktischen Arbeit auskennen. Forstwirtschaftler kennen sich besonders gut damit aus, wie mit Wäldern Geld verdient wird.

Eine wichtige Aufgabe eines Försters ist es herauszufinden, wie es den Bäumen geht. Er schaut genau, welche Bäume gesund sind und weiter wachsen sollen und welche gefällt werden müssen, weil sie krank oder alt sind. Dabei achtet er darauf, dass der Wald nicht zu viele Bäume verliert.

Dabei helfen den Forstleute moderne Geräte. Auf den Landkarten von Computerprogrammen sind einzelne Gebiete markiert oder eingefärbt, nach Lage, Steilheit, Beschaffenheit, Feuchtigkeit des Bodens und andere Dinge. Mit Drohnen können sie zum Beispiel aus der Luft sehen, wie es dem Wald geht und schneller Schäden oder Krankheiten entdecken. Auch mit Smartphones, können sie genau erfassen, welche Bäume gepflegt, geschützt oder geerntet werden sollen. Die Bäume, die gefällt werden dürfen, markieren sie sorgfältig, damit die Forstwirte genau wissen, wo gearbeitet werden muss.

Förster verbringen deshalb viel Zeit im Büro. Im Wald beurteilen und markieren sie Bäume und erteilen die entsprechenden Aufträge an die Forstwirte. Das geschlagene Holz vermessen sie, beurteilen die Qualität und schätzen ab, wie teuer man dieses Holz verkaufen könnte.

Förster erklären den Menschen auch, was im Wald alles vor sich geht und wie man sich dort richtig verhält. Auch Schulklassen lernen manchmal einen Förster kennen und lassen sich von ihm vor Ort unterrichten.

Um Förster zu werden, muss man in Deutschland studieren. Man lernt in der Forstwissenschaft, wie man große Waldgebiete verwaltet, und man beschäftigt sich viel mit dem Schutz der Umwelt. In Österreich und der Schweiz muss man zuerst Fortfacharbeiter oder Forstwart werden. Durch verschiedene Weiterbildungen kann man sich dann zum Förster hocharbeiten.

Nach dem Abschluss beginnt ein Förster oft als Assistent und lernt noch einige Jahre von erfahrenen Förstern. Danach kann er eine eigene Region betreuen und selbstständig für den Wald verantwortlich sein.

Sind Förster auch Jäger?

Viele Leute denken bei einem Förster an jemanden, der mit einem Gewehr durch den Wald läuft. Förster und Jäger sind aber zwei verschiedene Berufe. Trotzdem machen Förster in Deutschland, nachdem sie studiert haben, auch den Jagdschein. Auf diese Weise wissen sie gut, wie Jäger jagen. In der Schweiz sind die Wildhüter für die Tiere verantwortlich.

Jäger waren oft nur für die Tiere im Wald zuständig und haben gejagt, um an Fleisch oder Felle zu kommen. Sie haben nicht so sehr darauf geachtet, ob das gut für den Wald war. Heute arbeiten Förster, Wildhüter und Jäger enger zusammen und achten darauf, dass der Wald und die Tiere gemeinsam gesund bleiben. Förster oder Wildhüter entscheiden zum Beispiel, wann und wie viele Tiere gejagt werden dürfen, um das Gleichgewicht im Wald zu erhalten. Jäger sind dann diejenigen, die tatsächlich jagen.



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