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Version vom 9. März 2019, 16:56 Uhr
Dänemark ist ein Staat im Norden von Europa. Es ist ein kleines Königreich. Dort leben fünf Millionen Menschen, die man Dänen nennt. Ein Teil Dänemarks gehört zum Festland und liegt gleich nördlich von Schleswig-Holstein, dem nördlichsten Bundesland von Deutschland. Der andere Teil von Dänemark liegt auf Inseln. Die größte Insel heißt Seeland. Vier von zehn Dänen leben auf Seeland, und dort befindet sich auch die Hauptstadt Kopenhagen. Andere große Städte sind Aarhus und Odense.
Im Westen Dänemarks liegt die Nordsee, im Osten die Ostsee. Nur gegen Deutschland hin hat Dänemark eine Grenze, die sich über das Land zieht. Eine Brücke verbindet Kopenhagen mit der schwedischen Stadt Malmö. Sie dient den Autos und der Eisenbahn und ist 16 Kilometer lang.
Die Färöer-Inseln und Grönland liegen weit entfernt im nördlichen Atlantik. Sie gehören zwar zum Königreich Dänemark, dürfen aber bei sich selbst die Dinge bestimmen. Sie haben beide eine eigene Regierung und ein eigenes Parlament.
Im Mittelalter kämpften auch Dänen darum, wer in den Gebieten an der Nordsee und Ostsee das Sagen hat. Bis zum Jahr 1814 war Norwegen ein Teil von Dänemark, darum sprechen die Norweger eine ähnliche Sprache wie die Dänen. Bis zum Jahr 1864 gehörten auch Schleswig und Holstein noch zu Dänemark: Damals sprachen in Dänemark fast so viele Menschen Deutsch wie Dänisch. Sogar in der Karibik hatten die Dänen mal kurz eine Kolonie: Die Jungferninseln.
Seit dem Jahr 1848 ist Dänemark eine Konstitutionelle Monarchie. Das bedeutet: Offizielles Staatsoberhaupt ist zurzeit Königin Margarethe die Zweite. Die Politik Dänemarks wird aber hauptsächlich vom Parlament gemacht, an dessen Spitze der dänische Ministerpräsident steht.
Wie sieht das Land aus?
Weil rund um Dänemark Meer liegt, wird es im Sommer üblicherweise nicht sehr heiß und im Winter nicht sehr kalt. Es fällt auch nicht so viel Regen, wie man wegen des Meers erwarten könnte. Das liegt daran, dass die Wolken nicht an einem Gebirge aufsteigen und sich dann entleeren können.
Das Land ist sehr flach. Der höchste Hügel liegt auf 170 Meter über dem Meeresspiegel. Es gibt nur noch wenig Wald, weil die Menschen viel davon gerodet haben, um Ackerland zu gewinnen. Viele Felder liegen auf Meereshöhe, so dass man immer Wasser vom Regen und aus den Flüssen wegpumpen muss. Dadurch wurden auch viele Sümpfe und andere feuchte Gebiete geschädigt. Um einen Teil der Natur zu retten, gibt es heute sechs Nationalparks.
Das größte in der Natur lebende Tier ist der Rothirsch. Seit dem Jahr 2015 gibt es auch wieder Wölfe, die aus Deutschland eingewandert sind. Ein Jahr später wurde auch eine Gruppe von Elchen ausgewildert. Bären gibt es keine, aber natürlich viele kleinere Waldtiere, wie sie bei uns auch leben. An den Küsten leben Seehunde.
Wovon leben die Menschen?
Am meisten Geld verdienen die Dänen mit Dienstleistungen wie Banken, Versicherungen und ähnlichen Betrieben. Andere Menschen bauen Maschinen und andere Güter für den Verkauf ins Ausland. Die meisten dieser Betriebe liegen in oder nahe der Hauptstadt Kopenhagen.
Die Bauern setzen auf ihrem Land viele Maschinen ein. Weil die Böden aber wenig Nährstoffe enthalten, müssen sie sehr viel Dünger ausbringen. Auf über der Hälfte der Felder wächst Getreide. Auf dem Rest wird Tierfutter und Tabak angepflanzt. Es gibt außerordentlich viele Schweine, aber auch viele Rinder und Pferde.
Früher hatte das Land die meiste Energie aus Erdöl, das im Ausland eingekauft wurde. Inzwischen hat Dänemark eigene Öl- und Gasfelder erschlossen. Die geben jedoch immer weniger her. Kernkraftwerke lehnte man ab. Heute setzt Dänemark stark auf Erneuerbare Energie, vor allem auf Windkraft. Von dort kommt schon fast die Hälfte der Elektrizität. Das ist Weltrekord.
Blick von Dänemark nach Schweden
Auf über der Hälfte des Ackerlandes wird Getreide angebaut.
Der dänische Märchen-Erfinder Hans Christian Andersen lebte vor 200 Jahren.
In Billund stellt man die Lego-Steine her.
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