10 Jahre Wikipedia für Kinder 🎉 Glückwünsche der Tagesschau ❤️ Unsere Spendenaktion

Windrad: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
K (Textersetzung - „Turm“ durch „Turm“)
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
 
(16 dazwischenliegende Versionen von 6 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Cratzenbach, Windrad (1).jpg|mini|Ein Windrad mit drei Rotorblättern]]
[[Datei:Herfstwandeling door natuurreservaat It Wikelslân 08.jpg|Amerikanische Mühle in Friesland|mini|Solche Western-Windräder pumpten ursprünglich [[Grundwasser]] aus dem [[Erdboden]]. Später nutzte man sie auch, um [[Elektrizität]] zu erzeugen.]]
Ein Windrad nutzt [[Wind]], um [[Elektrizität|elektrischen Strom]] zu erzeugen. Man nennt diese Bauwerke auch Windkraftanlagen. Sie haben meistens drei, manchmal auch nur zwei Rotorblätter. Das sind längliche Flügel, die am oberen Ende des Windradturmes angebracht sind. Beginnt es windig zu werden, fangen die Rotorblätter an, sich zu drehen.  
Ein Windrad ist ein [[Rad]] mit [[Flügel]]n, das sich im [[Wind]] dreht. Windräder gibt es schon seit sehr langer [[Zeit]]. Man braucht sie um [[Getreide]] zu mahlen und um [[Wasser]] zu pumpen. [[Kind]]er mögen kleine, bunte Windräder auch als Spielzeug.


Windräder können bis zu 200 [[Meter]] hoch sein. Es gibt sie an Land, also auf Feldern, [[Wiese]]n oder in [[Wald|Wäldern]], und auf dem [[Meer]]. Windräder auf dem Meer liegen „offshore“, sprich off-schohr. Das ist [[Englische Sprache|Englisch]] für „jenseits des Ufers“. Die Windräder auf dem Land nennt man dementsprechend „onshore“.
Für ein Windrad braucht es nicht viel. Die Flügel nennt man auch Rotoren. Das kommt vom [[latein]]ischen [[Wort]] für drehen. In der Mitte liegt eine [[Achse]], ähnlich wie beim Rad eines [[Fahrrad]]es oder überhaupt bei jedem Rad. Um die Achse dreht der Rotor. Dann braucht es noch etwas, woran die Achse befestigt ist. Das kann zum Beispiel ein einfacher Stab sein, ein [[Turm]] oder etwas ähnliches.


Der Wind ist eine Quelle für „[[Erneuerbare Energie|erneuerbare Energie]]“. Sie kann also nie aufgebraucht werden kann. Außerdem ist Windenergie umweltfreundlich, weil keine Schadstoffe entstehen. Darum werden immer mehr Windräder aufgestellt. Manche Leute machen sich Sorgen, dass die Windräder die [[Landschaft]] hässlicher machen.
Zu jedem größeren Windrad gehört eine Art Ruder, „Fahne“ genannt. Sie dreht sich immer vom Wind weg. Somit ist der Rotor gegen den Wind gerichtet und kann sich immer gut drehen. Ohne Fahne würde das Windrad wild herumschlenkern und nichts nützen.


==Wo werden Windräder aufgestellt?==
==Was für Windräder gibt es?==
Windräder, die an Land aufgestellt werden, nennt man „Onshore-Windräder“, sprich: Onschor-Windräder. Ihr [[Turm]] kann bis zur Spitze 150 Meter hoch sein. Ihre Rotorblätter sind bis zu 65 Meter lang. Sie werden oft an sehr windigen Standorten aufgebaut, also in der Nähe von [[Küste]]n oder auf hohen Bergen. Wenn es windig wird, fangen die Windräder an, Strom zu erzeugen. Die Menge an Strom eines einzigen modernen Windrads würde ausreichen, um eintausend [[Familie]]n mit Strom zu versorgen.
[[Datei: A pinwheel.jpg|mini|Ein buntes Windrad aus [[Kunststoff|Plastik]] mit sieben [[Flügel]]n.]]
Ein einfaches Kinder-Windrad kann man selbst basteln. Man braucht dazu ein [[quadrat]]isches Stück [[Papier]]. Wie man es einschneiden muss, findet man in vielen [[Buch|Bastelbüchern]] oder auf dem [[Internet]]. Die Ecken faltet man dann zu Flügeln ein. Als Achse dient ein [[Nagel (Werkzeug)|Nagel]]. Darauf setzt man ein [[Kugel|Holzkügelchen]], damit sich das Windrad frei bewegen kann. Den Nagel schlägt man in einen Stab, und fertig ist das Windrad.


Windräder an Land werden meistens nicht alleine aufgestellt, sondern in Windparks. Dort stehen dann oft mehr als 20 Windräder. Man baut das so, weil das für die Firma viel günstiger ist. Außerdem brauchen sie dann auch nicht so weit bis zum nächsten Windrad zu fahren, wenn man zum Beispiel etwas reparieren muss. Nicht alle Menschen finden es gut, wenn in ihrer Nähe große Windräder aufgestellt werden. Deswegen gibt es oft Proteste gegen geplante Windräder. Viele Leute meinen, dass die Geräusche der Windräder viel zu laut sind und stören können.
[[Windmühle]]n gibt es seit mindestens 500 [[Jahr]]en. Genau weiß man das nicht. Man kennt sie vor allem von den [[Küste]]n. Die meisten von ihnen pumpen Wasser über einen [[Deich]] ins [[Meer]]. Dies ist wichtig, wenn das Land tiefer liegt als das Meer. Man nennt sie deshalb auch Windpumpen. Nur ein kleiner Teil dieser Windmühlen mahlt [[Getreide]] zu [[Mehl]].  


Windräder auf dem Meer, offshore, stehen oft ein paar [[Meter|Kilometer]] vor der Küste im Meer. Das macht man, damit sie nicht die Menschen in den Küstenorten stören. Man muss die Windräder mehrmals im Jahr überprüfen, damit sie gut funktionieren. Das ist aber schwieriger als auf dem Land und daher teurer.
Aus dem 19. Jahrhundert stammt das Western-Windrad oder Westernrad. Man kennt es aus [[Film]]en über den Wilden Westen. Es steht auf einem Mast aus [[Stahl]]. Der sieht aus wie ein Gitter, ähnlich wie der [[Eiffelturm]]. Der Rotor hat mehrere Flügel und das Segel ist gut sichtbar. Die Achse liegt waagrecht. Durch ein [[Getriebe]] wird sie mit einer senkrechten Achse verbunden. Am Anfang bedienten solche Windräder eine Pumpe, um [[Grundwasser]] aus dem [[Erdboden]] zu pumpen. Später diensten sie auch dazu, Elektrizität zu erzeugen.


Doch auf dem Meer weht ein stärkerer Wind als auf dem Land. Die Rotorblätter dieser Windräder sind bis zu 85 Meter lang, so lang wie ein großes [[Flugzeug]]. So ein Rad kann 8000 Familien mit Strom versorgen.
Am modernsten sind die [[Windkraft]]anlagen. Ihr Mast kann über einhundert [[Meter]] hoch sein, die Rotoren riesig. Meist haben solche Rotoren drei Flügel. Direkt an der Achse ist ein [[Generator]] befestigt, der die Elektrizität erzeugt. Solche Windräder stehen oft in Gruppen, an Land oder auf dem Meer.


<gallery>
<gallery>
Windkraftanlage Dimension.jpg|Hier liegen die Rotorblätter noch auf dem Boden, bevor sie an der [[Turm]]spitze angebracht werden.
Colorful pinwheel in Quito.png|Ein Kinder-Windrad mit vielen [[Flügel]]n in [[Regenbogen]]farben
Windpark Berching01 verkleinert.jpg|Ein großes Windrad, das Strom für 3000 Familien erzeugen kann
Hattem, Windkorenmolen De Fortuin. 13-09-2021. (actm.) 03 01.jpg|Über die Gitter der Flügel werden starke Tücher gespannt.
North Hoyle Offshore Wind Farm aerial.jpg|Ein Offshore-Windpark erzeugt mehr Strom als einer an Land.
Goliath Poldermolen.jpg|Vorne sieht man eine alte Windpumpe, hinten eine moderne [[Windkraft]]anlage.
File:Klapotetz-6400.jpg|Ein [[Wein]]berg in der [[Steiermark]]: Das Windrad treibt einen Hammer an. Das soll [[Vögel]] verscheuchen.
</gallery>
</gallery>
{{Artikel}}
 
{{Artikel|mini=ja}}
[[Kategorie:Berufe und Wirtschaft]]
[[Kategorie:Berufe und Wirtschaft]]
[[Kategorie:Wissenschaft und Technik]]
[[Kategorie:Wissenschaft und Technik]]

Aktuelle Version vom 25. Oktober 2023, 11:56 Uhr

Solche Western-Windräder pumpten ursprünglich Grundwasser aus dem Erdboden. Später nutzte man sie auch, um Elektrizität zu erzeugen.

Ein Windrad ist ein Rad mit Flügeln, das sich im Wind dreht. Windräder gibt es schon seit sehr langer Zeit. Man braucht sie um Getreide zu mahlen und um Wasser zu pumpen. Kinder mögen kleine, bunte Windräder auch als Spielzeug.

Für ein Windrad braucht es nicht viel. Die Flügel nennt man auch Rotoren. Das kommt vom lateinischen Wort für drehen. In der Mitte liegt eine Achse, ähnlich wie beim Rad eines Fahrrades oder überhaupt bei jedem Rad. Um die Achse dreht der Rotor. Dann braucht es noch etwas, woran die Achse befestigt ist. Das kann zum Beispiel ein einfacher Stab sein, ein Turm oder etwas ähnliches.

Zu jedem größeren Windrad gehört eine Art Ruder, „Fahne“ genannt. Sie dreht sich immer vom Wind weg. Somit ist der Rotor gegen den Wind gerichtet und kann sich immer gut drehen. Ohne Fahne würde das Windrad wild herumschlenkern und nichts nützen.

Was für Windräder gibt es?

Ein buntes Windrad aus Plastik mit sieben Flügeln.

Ein einfaches Kinder-Windrad kann man selbst basteln. Man braucht dazu ein quadratisches Stück Papier. Wie man es einschneiden muss, findet man in vielen Bastelbüchern oder auf dem Internet. Die Ecken faltet man dann zu Flügeln ein. Als Achse dient ein Nagel. Darauf setzt man ein Holzkügelchen, damit sich das Windrad frei bewegen kann. Den Nagel schlägt man in einen Stab, und fertig ist das Windrad.

Windmühlen gibt es seit mindestens 500 Jahren. Genau weiß man das nicht. Man kennt sie vor allem von den Küsten. Die meisten von ihnen pumpen Wasser über einen Deich ins Meer. Dies ist wichtig, wenn das Land tiefer liegt als das Meer. Man nennt sie deshalb auch Windpumpen. Nur ein kleiner Teil dieser Windmühlen mahlt Getreide zu Mehl.

Aus dem 19. Jahrhundert stammt das Western-Windrad oder Westernrad. Man kennt es aus Filmen über den Wilden Westen. Es steht auf einem Mast aus Stahl. Der sieht aus wie ein Gitter, ähnlich wie der Eiffelturm. Der Rotor hat mehrere Flügel und das Segel ist gut sichtbar. Die Achse liegt waagrecht. Durch ein Getriebe wird sie mit einer senkrechten Achse verbunden. Am Anfang bedienten solche Windräder eine Pumpe, um Grundwasser aus dem Erdboden zu pumpen. Später diensten sie auch dazu, Elektrizität zu erzeugen.

Am modernsten sind die Windkraftanlagen. Ihr Mast kann über einhundert Meter hoch sein, die Rotoren riesig. Meist haben solche Rotoren drei Flügel. Direkt an der Achse ist ein Generator befestigt, der die Elektrizität erzeugt. Solche Windräder stehen oft in Gruppen, an Land oder auf dem Meer.




Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Windrad findet ihr einen besonders einfachen Artikel auf MiniKlexikon.de und weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.

Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).

Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.

Schreib uns gerne eine Nachricht und schau dir unsere Antworten dazu an.
HALLO, liebes Klexikon!