Rad

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Ein Bild aus dem Alten Ägypten, vor etwa 3300 Jahren: Ein Streitwagen mit Pferd, eine besonders gefürchtete Waffe der Ägypter. Hinter dem Pferd erkennt man ein Rad.

Ein Rad ist ein Gegenstand in Kreisform. Es dreht sich um die Achse in der Mitte. Die Achse ist ein langer, starker Stab. Die ersten Räder waren meist aus Holz. In der Regel befestigt man an jedem Ende der Achse ein Rad. Damit die Ladung nicht rutscht oder herunterfällt, baut man über die Achse einen Wagen. So entsteht ein zweirädriger Karren, mit dem man schwere Lasten transportieren kann. Das Rad ist eine der wichtigsten Erfindungen der Welt.

Mit nur einem Rad und einem Kasten entsteht eine Schubkarre. Man zieht oder stößt sie an zwei langen Stangen, den Holmen. Es gibt auch einrädrige Fahrräder oder dann eben zweirädrige. Da sind die Räder nicht nebeneinander, sondern hintereinander angeordnet.

Bevor es das Rad gab, musste man die Lasten tragen. Man konnte auch einen Schlitten bauen und diesen ziehen. Auf Schnee ging das gut, aber auf einem trockenen Boden war das recht schwer. Die Reibung am Boden kostete sehr viel Kraft. Sie beschädigte auch den Schlitten oder zerschliss die Kufen vollständig.

Das Rad wurde in den frühen Hochkulturen erfunden, vor etwa 5000 Jahren. Es stammt aus Europa und aus Mesopotamien, das liegt im heutigen Irak. Schließlich verwendete man das Rad überall um etwas zu transportieren. Bevor Christoph Kolumbus nach Amerika kam, war das Rad dort unbekannt. Das Fahrrad, das oft auch kurz Rad genannt wird, gibt es erst seit dem 19. Jahrhundert.




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