Haustiere: Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: „mini|Eine gähnende [[Katze|Hauskatze auf einem Bauernhof]] Haustiere sind Tiere, die vom Me…“) |
Keine Bearbeitungszusammenfassung Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
||
(42 dazwischenliegende Versionen von 9 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[File:Hauskatze_an_einem_Scheunenfenster_in_Grossarl.JPG| | [[File:Hauskatze_an_einem_Scheunenfenster_in_Grossarl.JPG|thumb|Eine [[Gähnen|gähnende]] Hauskatze auf einem [[Bauernhof]]. Eigentlich sollte sie [[Maus (Tier)|Mäuse]] fangen.]] | ||
Haustiere sind [[Tiere]], die der [[Mensch]] [[Zucht|gezüchtet]] hat. Sie sind nicht miteinander [[Verwandtschaft|verwandt]]. | |||
Haustiere | Die Vorfahren unserer Haustiere waren [[Wildtiere]] und wurden von den Menschen gefangen. Einige haben vielleicht von sich aus den Weg zum Menschen gefunden, wie die Vorfahren der Hunde. Meistens hat man das gemacht, um an Nutztiere zu gelangen. Die Menschen kommen so leichter an [[Fleisch]] und [[Leder]] als durch die Jagd. Auch die [[Milch]] oder [[Ei]]er bekommt man so einfacher als von wilden Tieren. Hunde können bei der Jagd helfen. | ||
[[Elefant|Arbeitselefanten]] sind streng genommen keine Haustiere. Sie werden nicht gezüchtet, sondern bleiben, wie sie sind. Man hält sie jedoch im Haus oder auf dem Hof, weil sie nützlich sind. Auch Mäuse oder Ratten gelten nicht als Haustiere, auch wenn sie oft in den Häusern leben. Sie werden aber dort nicht gerne als Gäste gesehen. | |||
Viele Haustiere haben die Fähigkeiten ihrer wilden Vorfahren verloren. Sie können oft nicht mehr allein in der Wildnis überleben, weil sie sich an den Schutz und die Fütterung durch den Menschen gewöhnt haben. | Viele Haustiere haben die Fähigkeiten ihrer wilden Vorfahren verloren. Sie können oft nicht mehr allein in der [[Wildnis]] überleben, weil sie sich an den Schutz und die Fütterung durch den Menschen gewöhnt haben. Eine Ausnahme ist hier allerdings die Hauskatze, die sich gut wieder auf ein [[Leben]] ohne Menschen umstellen kann. | ||
Das älteste Haustier der [[Welt]] ist der Hund. Schon seit mindestens 15.000 Jahren lebt er gezähmt bei den Menschen. Manche [[ | Das älteste Haustier der [[Welt]] ist der Hund. Er stammt vom [[Wolf]] ab. Schon seit mindestens 15.000 Jahren lebt er gezähmt bei den Menschen. Manche [[Wissenschaft]]ler sagen sogar, dass das schon vor 135.000 Jahren gelungen ist. Die [[Zucht]] von [[Schweine]]n, [[Rinder]]n und [[Schaf]]en hat vor etwa 10.000 Jahren im [[Naher Osten|Nahen Osten]] angefangen. Mit den Pferden ging das erst vor etwa 5.000 bis 6.000 Jahren los. | ||
==Wozu halten sich die Menschen Haustiere?== | |||
[[Datei:Farmer plowing in Fahrenwalde, Mecklenburg-Vorpommern, Germany.jpg|mini|Früher pflügten die Bauern ihren [[Acker]] mit Pferden oder Ochsen. Heute sind sie meist durch [[Traktor]]en ersetzt worden.]] | |||
Die meisten Haustiere hält sich der Mensch um sich selber zu ernähren. Rinder wurden so gezüchtet, dass sie als erwachsene Kühe möglichst viel Milch geben. Der Mensch braucht dann diese Milch für sich, anstatt sie den Kälbern zu überlassen. Andere Rinder oder auch [[Schweine]] werden so gezüchtet, dass sie möglichst dick werden. Man nutzt dann ihr Fleisch. Aus der Haut kann man [[Leder]] herstellen. Geflügel wie [[Hühner]] oder [[Truthahn|Truthühner]] hält sich der Mensch um möglichst einfach an die Eier heranzukommen, aber auch an das Fleisch. | |||
Viele Tiere hält sich der Mensch als Arbeitstiere: In der [[Landwirtschaft]] oder auf Baustellen wurden Tiere wie [[Pferde]] und Rinder früher zum Ziehen und Tragen von schweren Lasten eingesetzt. Esel und Maultiere, aber auch Kamele, Dromedare und [[Lama]]s sind in bestimmten [[Länder]]n auch heute noch beliebte Arbeitstiere. Heute sieht man immer noch Pferdekutschen, weil das manchen Leuten gut gefällt, sich so gemütlich fortzubewegen. | |||
Die Hauskatze hatte früher eine sehr wichtige Aufgabe: Sie sollte die [[Mäuse]] jagen und fressen, weil die sich über die Vorräte der Menschen hermachten. Hunde wurden oft für die Jagd oder für die Bewachung von Häusern oder Bauernhöfen eingesetzt. Heute bewachen sie oft Schafherden wegen der Wölfe. Die [[Polizei]] setzt Hunde für die Verbrecherjagd ein, weil Hunde so gut riechen können. | |||
Tiere werden auch als Pelztiere gezüchtet. Sie leben oft in sehr schlechten Verhältnissen: Die Käfige sind eng, die Tiere langweilen sich. Oft greifen sie sich aus diesen Gründen gegenseitig an. Der Mensch braucht dann von diesen Tieren nur die Haut mit dem [[Fell]]. Er macht daraus Jacken, Mäntel, Mützen, Kragen oder etwa Kapuzenränder oder Bommel. | |||
Vor 100 Jahren begannen man auch damit, Tiere in Versuchslaboren einzusetzen. An ihnen werden etwa neue [[Medikament]]e auszuprobiert, um sie zu verbessern. Es gibt Menschen, die dagegen [[Demonstration|demonstrieren]] und dafür kämpfen, dass es verboten wird. Trotzdem sind Tierversuche noch weit verbreitet. | |||
{{Artikel|mini=ja}} | |||
[[Kategorie:Tiere und Natur]] |
Aktuelle Version vom 17. Oktober 2024, 21:59 Uhr
Haustiere sind Tiere, die der Mensch gezüchtet hat. Sie sind nicht miteinander verwandt.
Die Vorfahren unserer Haustiere waren Wildtiere und wurden von den Menschen gefangen. Einige haben vielleicht von sich aus den Weg zum Menschen gefunden, wie die Vorfahren der Hunde. Meistens hat man das gemacht, um an Nutztiere zu gelangen. Die Menschen kommen so leichter an Fleisch und Leder als durch die Jagd. Auch die Milch oder Eier bekommt man so einfacher als von wilden Tieren. Hunde können bei der Jagd helfen.
Arbeitselefanten sind streng genommen keine Haustiere. Sie werden nicht gezüchtet, sondern bleiben, wie sie sind. Man hält sie jedoch im Haus oder auf dem Hof, weil sie nützlich sind. Auch Mäuse oder Ratten gelten nicht als Haustiere, auch wenn sie oft in den Häusern leben. Sie werden aber dort nicht gerne als Gäste gesehen.
Viele Haustiere haben die Fähigkeiten ihrer wilden Vorfahren verloren. Sie können oft nicht mehr allein in der Wildnis überleben, weil sie sich an den Schutz und die Fütterung durch den Menschen gewöhnt haben. Eine Ausnahme ist hier allerdings die Hauskatze, die sich gut wieder auf ein Leben ohne Menschen umstellen kann.
Das älteste Haustier der Welt ist der Hund. Er stammt vom Wolf ab. Schon seit mindestens 15.000 Jahren lebt er gezähmt bei den Menschen. Manche Wissenschaftler sagen sogar, dass das schon vor 135.000 Jahren gelungen ist. Die Zucht von Schweinen, Rindern und Schafen hat vor etwa 10.000 Jahren im Nahen Osten angefangen. Mit den Pferden ging das erst vor etwa 5.000 bis 6.000 Jahren los.
Wozu halten sich die Menschen Haustiere?
Die meisten Haustiere hält sich der Mensch um sich selber zu ernähren. Rinder wurden so gezüchtet, dass sie als erwachsene Kühe möglichst viel Milch geben. Der Mensch braucht dann diese Milch für sich, anstatt sie den Kälbern zu überlassen. Andere Rinder oder auch Schweine werden so gezüchtet, dass sie möglichst dick werden. Man nutzt dann ihr Fleisch. Aus der Haut kann man Leder herstellen. Geflügel wie Hühner oder Truthühner hält sich der Mensch um möglichst einfach an die Eier heranzukommen, aber auch an das Fleisch.
Viele Tiere hält sich der Mensch als Arbeitstiere: In der Landwirtschaft oder auf Baustellen wurden Tiere wie Pferde und Rinder früher zum Ziehen und Tragen von schweren Lasten eingesetzt. Esel und Maultiere, aber auch Kamele, Dromedare und Lamas sind in bestimmten Ländern auch heute noch beliebte Arbeitstiere. Heute sieht man immer noch Pferdekutschen, weil das manchen Leuten gut gefällt, sich so gemütlich fortzubewegen.
Die Hauskatze hatte früher eine sehr wichtige Aufgabe: Sie sollte die Mäuse jagen und fressen, weil die sich über die Vorräte der Menschen hermachten. Hunde wurden oft für die Jagd oder für die Bewachung von Häusern oder Bauernhöfen eingesetzt. Heute bewachen sie oft Schafherden wegen der Wölfe. Die Polizei setzt Hunde für die Verbrecherjagd ein, weil Hunde so gut riechen können.
Tiere werden auch als Pelztiere gezüchtet. Sie leben oft in sehr schlechten Verhältnissen: Die Käfige sind eng, die Tiere langweilen sich. Oft greifen sie sich aus diesen Gründen gegenseitig an. Der Mensch braucht dann von diesen Tieren nur die Haut mit dem Fell. Er macht daraus Jacken, Mäntel, Mützen, Kragen oder etwa Kapuzenränder oder Bommel.
Vor 100 Jahren begannen man auch damit, Tiere in Versuchslaboren einzusetzen. An ihnen werden etwa neue Medikamente auszuprobiert, um sie zu verbessern. Es gibt Menschen, die dagegen demonstrieren und dafür kämpfen, dass es verboten wird. Trotzdem sind Tierversuche noch weit verbreitet.
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Haustiere findet ihr einen besonders einfachen Artikel auf MiniKlexikon.de und weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).
Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.