Black Lives Matter: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:NYC Rise Up and -ShutItDown for Baltimore (17291634126).jpg|mini|Schwarze und weiße [[Vereinigte Staaten von Amerika|Amerikaner]] bei einer [[Demonstration]] von Black Lives Matter in [[New York]] im [[Zeitrechnung|Jahr]] 2015]]
Black Lives Matter ist Englisch für „Schwarze Leben zählen“. Es ist der Name einer politischen Bewegung, die im Jahr 2013 in den USA entstanden ist. Von einer Bewegung redet man, wenn viele Menschen mit der selben Meinung sich zusammen tun. Die Bewegung setzt sich für dunkelhäutige Menschen ein, die wegen ihrer Hautfarbe schlecht behandelt werden.
Black Lives Matter ist [[Englisch]] für „Schwarze Leben zählen“. Es ist der [[Name]] einer [[Politik|politischen]] Bewegung, die im [[Jahr]] 2013 in den [[USA]] ihren Anfang nahm. Von einer Bewegung spricht man, wenn viele [[Mensch]]en mit der selben Meinung sich zusammentun, um etwas zu verändern. Die Bewegung setzt sich für dunkelhäutige Menschen ein, die wegen ihrer [[Haut]]farbe schlecht behandelt werden.
   
   
Die USA sind ein Land, in dem Menschen aus vielen verschiedenen Kulturen leben. Ungefähr jeder achte Amerikaner hat Vorfahren aus [[Afrika]]. Viele dieser Vorfahren waren früher [[Sklave|Sklaven]]. Sie wurden für [[Geld]] verkauft und gezwungen auf den [[Plantage]]n der reichen Weißen zu arbeiten. Wenn sie sich dagegen wehrten, wurde sie ausgepeitscht oder sogar getötet. 
Die USA sind ein Land, in dem Menschen aus vielen verschiedenen [[Kultur]]en leben. Ungefähr jeder achte Amerikaner hat [[Verwandtschaft|Vorfahren]] aus [[Afrika]]. Viele dieser Vorfahren waren früher [[Sklave|Sklaven]]. Sie wurden gefangen genommen, für [[Geld]] verkauft und gezwungen auf den [[Plantage]]n der reichen Weißen zu arbeiten. Wenn sie sich dagegen wehrten, wurden sie ausgepeitscht oder sogar [[Tod|getötet]].
 
Seit dem [[Amerikanischer Bürgerkrieg|Amerikanischen Bürgerkrieg]] ist die Sklaverei in den USA verboten. Inzwischen haben Schwarze auch überall dieselben Rechte wie Weiße. Trotzdem gibt es immer noch viel Rassismus und Gewalt gegen dunkelhäutige Amerikaner. Besonders oft hört man, dass die Polizei Schwarze aus rassistischen Gründen verletzt oder gar umbringt. Die Bewegung Black lives Matter setzt sich für diese Opfer von Rassismus ein. Sie wollen, dass die Menschen darauf aufmerksam gemacht werden.
== Wieso kam es im Jahr 2020 zu Protesten? ==


Im Jahr 2020 wurde die Bewegung weltweit bekannt. Auslöser dafür war ein Vorfall in der amerikanischen Großstadt Minneapolis. Der Afro-Amerikaner Georg Floyd kaufte sich in einem Laden Zigaretten. Ein Mitarbeiter war der Meinung, er habe mit falschem Geld bezahlt und alarmierte die Polizei. Diese nahm George Floyd fest. Damit er nicht abhauen kann, kniete einer der Polizisten, ein Weißer, auf seinem Hals. Obwohl Floyd klagte, dass er keine Luft mehr bekäme, hörte der Polizist nicht auf. Später starb George Floyd.  
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Seit dem [[Amerikanischer Bürgerkrieg|Amerikanischen Bürgerkrieg]] ist die Sklaverei in den USA verboten. Inzwischen haben Schwarze auch überall dieselben Rechte wie Weiße. Trotzdem gibt es immer noch viel [[Rassismus]] und [[Gewalt]] gegen dunkelhäutige Amerikaner. Besonders oft hört man, dass die [[Polizei]] Schwarze aus rassistischen Gründen verletzt oder gar umbringt. Die Bewegung Black Lives Matter setzt sich für Opfer von Rassismus ein. Diese Menschen demonstrieren, um die anderen darauf aufmerksam zu machen.
==Wieso kam es im Jahr 2020 zu Protesten?==
[[Datei:Edward Colston - empty pedestal.jpg|mini|In Bristol, in [[Großbritannien]]: Anhänger von Black Lives Matter haben die [[Statue]] des [[Sklave]]nhändlers Edward Colston vom Sockel gerissen. Nun findet man dort [[Plakat]]e der Bewegung.]]
Im Jahr 2020 wurde die Bewegung weltweit bekannt. Auslöser dafür war ein Vorfall am 25. Mai in der amerikanischen [[Großstadt]] Minneapolis. Der Afro-Amerikaner George Floyd kaufte sich in einem [[Laden]] [[Zigarette|Zigaretten]]. Ein Mitarbeiter war der Meinung, er habe mit falschem [[Geld]] bezahlt und alarmierte die Polizei. Diese nahm George Floyd fest. Damit er nicht weglaufen konnte, kniete einer der Polizisten, ein Weißer, acht [[Minute]]n lang auf seinem [[Hals]]. Obwohl Floyd klagte, dass er keine [[Luft]] mehr zum [[Atmung|Atmen]] bekäme, hörte der Polizist nicht auf. George Floyd verlor das [[Bewusstsein]] und starb kurz danach auf der Fahrt ins [[Krankenhaus]].
 
Ein siebzehnjähriges [[Mädchen]] [[film]]te dies mit dem [[Smartphone]] und teilte das [[Video]] auf [[Facebook]]. Am folgenden [[Tag]] kam es überall in den USA zu Unruhen. Menschen, die darüber empört waren, schlossen sich der Bewegung an. Sie demonstrierten auf der [[Straße]] gegen [[Rassismus]]. Es wurden Polizeiautos zerstört, Gebäude angezündet und [[Laden|Geschäfte]] geplündert. Auch wurden Polizisten angegriffen oder umgebracht.   
 
Bald gab es auch in anderen [[Länder]]n große Proteste. Ziel der Proteste waren auch [[Denkmal|Denkmäler]]. So wurden zum Beispiel in Bristol in [[England]] die [[Statue]] eines Sklavenhändlers aus dem 18. [[Jahrhundert]] vom Sockel gerissen und im [[Meer]] versenkt. Wenn so etwas gemacht wird, redet man von Kulturvandalismus. Bei vielen Demonstrationen gab es Gegendemonstrationen von [[Extremismus|Rechtsextremen]], was zu Schlägereien, zwischen den beiden Demonstrantengruppen führte. Die Polizei ist oft hart gegen Demonstranten vorgegangen.
 
Zu einem friedlichen [[Symbol]] des Protestes gegen Rassismus wurde das Niederknien. Diese Geste geht auf einen schwarzen [[American Football|American-Football]]-Spieler zurück, der sich weigerte vor dem Spiel die [[Nationalhymne]] seines Landes zu singen, solange dort Schwarze von Polizisten ermordet werden. Statt die [[Hand]] aufs Herz zu legen, ging er in die Knie und schwieg. Mittlerweile machen überall auf der Welt Menschen diese Geste nach. Sie wollen damit sagen, dass sie auch gegen Rassismus sind.
 
==Wie denken manche Leute über die Proteste?==
[[Datei:A man stands on a burned out car on Thursday morning as fires burn behind him in the Lake St area of Minneapolis, Minnesota (49945886467).jpg|mini|An manchen Orten, wie hier in Minneapolis sah es nach den Protesten wie in einem Kriegsfilm aus.]]
Nicht alle Leute finden die Proteste gut. Sie finden es zwar gut, dass man etwas gegen Rassismus unternimmt. Sie sind jedoch der Meinung, dass so ein Protest immer [[Friede|friedlich]] und ohne [[Gewalt]] ablaufen sollte. Wer einen weißen Polizisten angreift, weil er ihn für einen Rassisten hält, sei nicht besser, als jemand der einen Schwarzen angreift, weil er ihn für einen [[Verbrechen|Verbrecher]] hält.
 
Andere Menschen meinen, es würde dabei vergessen, dass es auch Rassismus gegen Weiße gäbe. Manche verurteilen auch die Zerstörung der Denkmäler. Angeblich hätten diese Menschen auch viel Gutes für ihre Länder getan, weshalb sie es nicht verdient hätten, dass man ihre Statuen niederreißt.
 
Ein anderes Slagwort ist „All lives matter“: alle Leben zählen. Gemeint ist, dass nicht nur Schwarze, sondern alle Menschen richtig behandelt werden sollen. Die Anhänger von Black lives matter antworten: Gerade schwarze Leben seien besonders in Gefahr, darum müsse man besonders darauf aufmerksam machen. Wenn man allgemein von allen Leben spricht, dann verschweige man das.


Dieser Vorfall führte überall in den USA zu Unruhen. Menschen, die darüber empört waren, machten bei der Bewegung mit. Sie gingen auf die Straße, um zu demonstrieren. Es wurden Polizeiautos zerstört, Gebäude angezündet und Geschäfte geplündert.  
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George Floyd Protests in Miami, Florida - 49978733748.jpg|Hier wird in [[Miami]] in [[Florida]] protestiert.
George Floyd and Breonna Taylor protest in Chapel Hill 05.webm|Bei einem Protest in der [[Stadt]] Chapel Hill im [[Bundesstaat]] North Carolina
File:Sit-in during San Francisco July 2016 rally against police violence - 3.jpg|Demonstration gegen Polizeigewalt: Die Demonstranten setzen sich aus Protest auf den Boden.
File:Black Lives Matter Mural San Francisco 01.jpg|Protestler haben auf diese Straße in [[San Francisco]] „Black Lives Matter“ geschrieben, in gelber Farbe.
File:BLM mural in Greenpoint (35406p).jpg|Ein Wandbild in New York: In klein sieht man die Namen von getöteten Schwarzen.
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Bald gab es auch in anderen Ländern große Proteste. Ziel der Proteste waren auch Denkmäler. So wurde in Bristol in [[England]] die Statue eines Sklavenhändlers aus dem 18. Jahrhundert vom Sockel gerissen und im Meer versenkt.
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{{Entwurf}}
[[Kategorie:Politik und Gesellschaft]]
[[Kategorie:Aktualität]]

Aktuelle Version vom 21. Januar 2024, 12:55 Uhr

Schwarze und weiße Amerikaner bei einer Demonstration von Black Lives Matter in New York im Jahr 2015

Black Lives Matter ist Englisch für „Schwarze Leben zählen“. Es ist der Name einer politischen Bewegung, die im Jahr 2013 in den USA ihren Anfang nahm. Von einer Bewegung spricht man, wenn viele Menschen mit der selben Meinung sich zusammentun, um etwas zu verändern. Die Bewegung setzt sich für dunkelhäutige Menschen ein, die wegen ihrer Hautfarbe schlecht behandelt werden.

Die USA sind ein Land, in dem Menschen aus vielen verschiedenen Kulturen leben. Ungefähr jeder achte Amerikaner hat Vorfahren aus Afrika. Viele dieser Vorfahren waren früher Sklaven. Sie wurden gefangen genommen, für Geld verkauft und gezwungen auf den Plantagen der reichen Weißen zu arbeiten. Wenn sie sich dagegen wehrten, wurden sie ausgepeitscht oder sogar getötet.

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Black Lives Matter

Seit dem Amerikanischen Bürgerkrieg ist die Sklaverei in den USA verboten. Inzwischen haben Schwarze auch überall dieselben Rechte wie Weiße. Trotzdem gibt es immer noch viel Rassismus und Gewalt gegen dunkelhäutige Amerikaner. Besonders oft hört man, dass die Polizei Schwarze aus rassistischen Gründen verletzt oder gar umbringt. Die Bewegung Black Lives Matter setzt sich für Opfer von Rassismus ein. Diese Menschen demonstrieren, um die anderen darauf aufmerksam zu machen.

Wieso kam es im Jahr 2020 zu Protesten?

In Bristol, in Großbritannien: Anhänger von Black Lives Matter haben die Statue des Sklavenhändlers Edward Colston vom Sockel gerissen. Nun findet man dort Plakate der Bewegung.

Im Jahr 2020 wurde die Bewegung weltweit bekannt. Auslöser dafür war ein Vorfall am 25. Mai in der amerikanischen Großstadt Minneapolis. Der Afro-Amerikaner George Floyd kaufte sich in einem Laden Zigaretten. Ein Mitarbeiter war der Meinung, er habe mit falschem Geld bezahlt und alarmierte die Polizei. Diese nahm George Floyd fest. Damit er nicht weglaufen konnte, kniete einer der Polizisten, ein Weißer, acht Minuten lang auf seinem Hals. Obwohl Floyd klagte, dass er keine Luft mehr zum Atmen bekäme, hörte der Polizist nicht auf. George Floyd verlor das Bewusstsein und starb kurz danach auf der Fahrt ins Krankenhaus.

Ein siebzehnjähriges Mädchen filmte dies mit dem Smartphone und teilte das Video auf Facebook. Am folgenden Tag kam es überall in den USA zu Unruhen. Menschen, die darüber empört waren, schlossen sich der Bewegung an. Sie demonstrierten auf der Straße gegen Rassismus. Es wurden Polizeiautos zerstört, Gebäude angezündet und Geschäfte geplündert. Auch wurden Polizisten angegriffen oder umgebracht.

Bald gab es auch in anderen Ländern große Proteste. Ziel der Proteste waren auch Denkmäler. So wurden zum Beispiel in Bristol in England die Statue eines Sklavenhändlers aus dem 18. Jahrhundert vom Sockel gerissen und im Meer versenkt. Wenn so etwas gemacht wird, redet man von Kulturvandalismus. Bei vielen Demonstrationen gab es Gegendemonstrationen von Rechtsextremen, was zu Schlägereien, zwischen den beiden Demonstrantengruppen führte. Die Polizei ist oft hart gegen Demonstranten vorgegangen.

Zu einem friedlichen Symbol des Protestes gegen Rassismus wurde das Niederknien. Diese Geste geht auf einen schwarzen American-Football-Spieler zurück, der sich weigerte vor dem Spiel die Nationalhymne seines Landes zu singen, solange dort Schwarze von Polizisten ermordet werden. Statt die Hand aufs Herz zu legen, ging er in die Knie und schwieg. Mittlerweile machen überall auf der Welt Menschen diese Geste nach. Sie wollen damit sagen, dass sie auch gegen Rassismus sind.

Wie denken manche Leute über die Proteste?

An manchen Orten, wie hier in Minneapolis sah es nach den Protesten wie in einem Kriegsfilm aus.

Nicht alle Leute finden die Proteste gut. Sie finden es zwar gut, dass man etwas gegen Rassismus unternimmt. Sie sind jedoch der Meinung, dass so ein Protest immer friedlich und ohne Gewalt ablaufen sollte. Wer einen weißen Polizisten angreift, weil er ihn für einen Rassisten hält, sei nicht besser, als jemand der einen Schwarzen angreift, weil er ihn für einen Verbrecher hält.

Andere Menschen meinen, es würde dabei vergessen, dass es auch Rassismus gegen Weiße gäbe. Manche verurteilen auch die Zerstörung der Denkmäler. Angeblich hätten diese Menschen auch viel Gutes für ihre Länder getan, weshalb sie es nicht verdient hätten, dass man ihre Statuen niederreißt.

Ein anderes Slagwort ist „All lives matter“: alle Leben zählen. Gemeint ist, dass nicht nur Schwarze, sondern alle Menschen richtig behandelt werden sollen. Die Anhänger von Black lives matter antworten: Gerade schwarze Leben seien besonders in Gefahr, darum müsse man besonders darauf aufmerksam machen. Wenn man allgemein von allen Leben spricht, dann verschweige man das.




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