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Lachse: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 30. Juni 2019, 18:21 Uhr

Ein junger Atlantischer Lachs
Mit solchen Sprüngen überwinden Lachse Hindernisse in Flüssen.
Rotlachse sind an der Farbe ihrer Schuppen gut erkennbar.

Lachse sind Fische. Sie leben in großen Meeren, nämlich im Atlantischen Ozean oder im Pazifischen Ozean. Lachse können bis zu 150 Zentimeter lang werden und bis zu 35 Kilogramm wiegen. Sie ernähren sich von kleinen Krebsen und kleineren Fischen.

Es gibt neun verschiedene Arten von Lachsen, die zusammen eine Tierfamilie bilden. Sie leben alle sehr ähnlich: Die Geburt erleben sie in einem Bach, später leben sie im Meer. Es gibt nur eine einzige Ausnahme, nämlich den Donaulachs. Der lebt nur im Fluss.

Alle übrigen Lachse bekommen ihren Nachwuchs nicht im Meer, sondern in einem Bach. Dazu schwimmen sie vom Meer in große, saubere Flüsse. Sie überwinden auf diesem Weg manchmal große Hindernisse, zum Beispiel Wasserfälle. In der Nähe der Quelle legt das Weibchen seine Eier ab. Das Männchen entlässt seine Samenzellen ebenfalls ins Wasser. Dort findet die Befruchtung statt. Danach sterben die meisten Lachse vor Erschöpfung.

Der Nachwuchs lebt nach dem Schlüpfen ein bis zwei Jahre im Bach. Danach schwimmen die jungen Lachse ins Meer. Dort wachsen sie einige Jahre lang heran und schwimmen dann aufwärts durch denselben Fluss. Sie finden jede Abzweigung, auch in die kleinen Bäche und erreichen schließlich den Ort ihrer Geburt. Dort findet die Fortpflanzung von neuem statt.

Lachse sind für die Natur sehr wichtig. Über 200 verschiedene Tierarten ernähren sich von Lachsen. Ein Braunbär in Alaska zum Beispiel muss im Herbst jeden Tag dreißig Lachse fressen, damit er in seinem Körper einen genügend großen Vorrat an Fett hat, um den Winter zu überleben. Die Lachse, die vor Erschöpfung gestorben sind, werden zu Dünger und ernähren so viele kleine Lebewesen.

In vielen Flüssen sind Lachse jedoch ausgestorben, weil sie stark befischt wurden und weil Staudämme in die Flüsse gebaut wurden. Um das Jahr 1960 sah man in Deutschland und in Basel in der Schweiz den letzten Lachs. In Europa gibt es verschiedene Flüsse, in die junge Lachse von anderen Flüssen ausgesetzt wurden, damit die Lachse dort wieder heimisch werden. Damit sie Kraftwerke überwinden können, wurden viele Fischtreppen in die Flüsse gebaut. Im Jahr 2008 entdeckte man in Basel wieder den ersten Lachs.

Viele Lachse in unseren Supermärkten kommen jedoch nicht aus der Natur, sondern sie wurden gezüchtet. Die befruchteten Eier werden in Süßwasser in Gläsern und besonderen Becken großgezogen. Dann werden die Lachse in große Gitter im Meer umgesiedelt. Dort muss man sie jedoch mit Fischen füttern, die man auch vorher im Meer fangen muss. Oft braucht Zuchtlachs auch viele Medikamente, weil die Lachse auf engem Raum leben.




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