Ghana: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. Dezember 2017, 18:29 Uhr
Ghana ist ein Land in Westafrika. Mit der Elfenbeinküste, Burkina Faso und Togo hat das Land drei Nachbarländer. Die Hauptstadt heißt Accra. Sie liegt im Süden des Landes, direkt an der Küste zum Atlantischen Ozean. Gemeinsam mit der Stadt Kumasi gehört Accra zu den zwei größten Städten Ghanas.
Anders als in den meisten westafrikanischen Ländern ist die Amtssprache in Ghana Englisch. Mit etwa 240.000 Quadratkilometern ist Ghana ungefähr so groß wie Großbritannien.
Was geschah früher?
Vermutlich leben seit 30.000 bis 40.000 Jahren Menschen auf dem Gebiet des heutigen Ghanas. Vielleicht waren aber auch schon viel früher Menschen dort angesiedelt. Allerdings war das Gebiet immer wieder von Trockenheitsphasen betroffen. Deswegen war die Region in Westafrika zwischenzeitlich für längere Zeiträume nicht besiedelt.
In der Zeit des Mittelalters gab es im heutigen Ghana verschieden Reiche. Dazu gehörten unter anderem die Reiche der Mossi und der Gondja. Später wurden diese vom mächtigen Aschanti-Reich abgelöst.
Im 15. Jahrhundert erreichten Portugiesen als erste Europäer die Küste des heutigen Ghanas. Wegen des vielen Golds an der Küste des Landes wurde von nun an viel Handel betrieben. Die Portugiesen nannten die Region am Atlantischen Ozean Goldküste. Am Handel beteiligten sich unter anderem Portugiesen, Niederländer und Engländer.
Einige Jahrzehnte später, im Jahr 1874, wurde die Kronkolonie Goldküste von Großbritannien gegründet. Als erstes Land der afrikanischen Kolonien konnte sich Ghana von der Herrschaft Großbritanniens befreien. Unter der Herrschaft des damaligen Präsidenten Kwame Nkrumah wurde Ghana am 6. März 1957 unabhängig.
Wie ist das Klima und die Natur?
In Ghana herrscht ein tropisches Klima. Die Durchschnittstemperatur liegt bei knappen 30°C. Im Norden des Landes kann die Temperatur zeitweise auch über 40°C heiß werden. Die Temperaturen sind am Tag ungefähr so hoch wie in der Nacht.
Das Klima in Ghana ist optimal für viele verschiedene Pflanzen- und Tierarten. Im Land leben unter anderem Tiere wie der Papagei oder die Antilope. In einigen Gewässern leben auch Krokodile. Vor allem das Gebiet des tropischen Regenwalds ist sehr artenreich.
Der längste Fluss Ghanas heißt Volta. Der Volta fließt nicht nur durch Ghana, sondern auch durch Burkina Faso. Mit einer Länge von 1500 Kilometern ist der Volta der mit Abstand längste Fluss Ghanas. Darauf folgen der Oti mit 500 Kilometern und der Tano mit über 400 Kilometern.
Ghana ist ein Land mit vielen Nationalparks. Einer der bekanntesten ist der Kakum-Nationalpark. Der Kakum-Nationalpark gehört zu den größten Nationalparks des Landes und liegt im Süden im dichten Regenwald. Im Nationalpark leben unter anderem Elefanten und Büffel.
Wie leben die Leute?
Über die Hälfte der Einwohner Ghanas arbeiten in der Landwirtschaft oder der Fischerei. Einige Beispiele für Anbauprodukte sind Tee, Kaffee, Kakao oder Bananen.
Auch heute noch macht Gold einen großen Teil der Bodenschätze in Ghana aus. Darüber hinaus gibt es im Land noch Bauxit, Mangan und Diamanten. Die meisten Bodenschätze findet man im südlichen Teil des Landes.