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Sauerkraut: Unterschied zwischen den Versionen

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Sauerkraut
[[File:Frankfurter-rippchen-mit-kraut-001.jpg|thumb|Sauerkraut als Beilage zu Frankfurter Rippchen, einem Fleischgericht]]
Sauerkraut ist ein [[Gemüse]]-Gericht, das aus [[Kohl|Weißkohl]] zubereitet wird. Man isst es fast überall in Mitteleuropa und Osteuropa gerne, meistens als Beilage zu [[Fleisch]].


Sauerkraut ist eine Art der Zubereitung von Weißkohl. In Mittel- und Osteuropa ist Sauerkraut ein sehr beliebtes Gericht, das oft als Beilage zu Fleisch gegessen wird.  
Sauerkraut wird aus drei Zutaten hergestellt: Weißkohl, [[Salz]] und [[Wasser]]. Nach vier bis sechs [[Woche]]n erhält der Weißkohl einen leicht säuerlichen Geschmack. Diesen Vorgang nennt man auch Gärung oder Fermentation. Das bedeutet, dass [[Bakterien]] den natürlichen [[Zucker]] im Weißkohl in Milchsäure umwandeln.  


Sauerkraut wird aus drei Zutaten hergestellt: Weißkohl, Salz und Wasser. Durch Milchsäuregährung bekommt das Kraut nach 4 bis 6 Wochen einen leicht säuerlichen Geschmack. Diesen Prozess nennt man auch Fermentation. Das bedeutet, dass Bakterien den natürlichen Zucker im Kraut in Milchsäure umwandeln.
Sauerkraut ist [[Gesundheit|gesund]], weil es viele [[Vitamin]]e, Aminosäuren und Mineralstoffe enthält und die [[Verdauung]] anregt. Außerdem kann man Sauerkraut leicht selber herzustellen, und es ist lange [[Zeit]] haltbar.
Sauerkraut ist sehr gesund, weil es viele Vitamine, Aminosäuren und Mineralstoffe enthält und die Verdauung anregt. Außerdem ist Sauerkraut leicht selber herzustellen und lange Zeit haltbar.


==Wie stellt man Sauerkraut her?==
==Wie stellt man Sauerkraut her?==
Zuerst muss der Weißkohl in kleine Streifen geschnitten werden. Dann gibt man Salz dazu und knetet die Maße bis Wasser aus dem Kohl austritt. Anschließend wird das Kraut gewürzt. Dann füllt man das Kraut in ein sauberes Gefäß mit Deckel. Es ist wichtig, dass das Kraut im Gefäß von seinem Saft bedeckt ist. Das Glas wird luftdicht verschlossen. Dann stellt man das Gefäß für drei Tage an einen warmen und hellen Ort. So kommt die Milchsäuregährung in Gang. Danach muss das Kraut an einem dunklen Ort für ca. 4 Wochen lagern. Wenn das Kraut leicht glasig aussieht, ist die Fermentation abgeschlossen.     
[[Datei:Saurkraut (cropped).JPG|miniatur|Gläser mit Sauerkraut und Rotkraut]]
Zuerst muss der Weißkohl in kleine Streifen geschnitten werden. Dann gibt man Salz dazu und knetet die Masse so lange, bis Wasser aus dem Kohl heraus kommt. Anschließend wird das Kraut oft auch noch [[Gewürz|gewürzt]]. Dann füllt man es in ein sauberes Gefäß mit Deckel. Es ist wichtig, dass das Kraut von seinem Saft bedeckt ist.  


==Wie war das früher?==
Das [[Glas]] wird luftdicht verschlossen. Dann stellt man es für drei Tage an einen warmen und hellen Ort. So kommt die Gärung mit der Milchsäure in Gang. Danach muss das Kraut an einem dunklen Ort für etwa vier Wochen lagern. Wenn das Kraut leicht glasig aussieht, ist es fertig.
Vor 200 Jahren, im 19. und 20. Jahrhundert, war Sauerkraut ein wichtiges Lebensmittel, besonders im Winter. In der kalten Jahreszeit konnte kein Obst und fast kein frisches Gemüse geerntet werden.  
Das Sauerkraut lieferte den Menschen die wichtigen Nährstoffe.  


Seefahrer haben Sauerkraut auf langen Reisen als Nahrungsmittel mitgenommen. Die Schiffe waren viele Wochen und Monate auf See unterwegs und Obst und Gemüse war nicht lange haltbar. Viele Seefahrer bekamen die Krankheit Skorbut. Sie entsteht, wenn der Körper nicht ausreichend mit Vitaminen versorgt wird. Der Verzehr von Sauerkraut verhinderte den Mangel an Nährstoffen.  
==Wie machte man Sauerkraut früher?==
[[Datei:Paul Kauffmann Fabrication de la choucroute 1902.jpg|mini|So machte man vor über hundert Jahren Sauerkraut.]]
Vor 200 Jahren war Sauerkraut ein wichtiges [[Lebensmittel]], besonders im [[Winter]]. In der kalten [[Jahreszeit]] konnte kein [[Obst]] und fast kein frisches Gemüse [[Ernte|geerntet]] werden. Das Sauerkraut lieferte den [[Mensch]]en die wichtigen Nährstoffe.  


Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich der Spitzname „Krauts“ für die Deutschen, weil in Deutschland viel Kraut gegessen wurde.  
Seefahrer haben Sauerkraut auf langen Reisen als Nahrungsmittel mitgenommen. Die [[Schiff]]e waren viele Wochen und Monate auf dem [[Meer]] unterwegs und Obst und Gemüse war nicht lange haltbar. Viele Seefahrer bekamen die [[Krankheit]] Skorbut. Sie entsteht, wenn der [[Körper]] nicht ausreichend mit Vitaminen versorgt wird. Das Essen von Sauerkraut verhinderte den Mangel an Nährstoffen.  


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Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] kam das Wort „Krauts“ in die englische Sprache. Das war ein abfälliger Name für die Deutschen. Angeblich hätten die [[Deutschland]] viel Sauerkraut gegessen. Tatsächlich mag man Sauerkraut in vielen Ländern in der Mitte und im Osten [[Europa]]s.
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File:Sauerkraut-Bolte.jpg|In [[Max und Moritz|„Max und Moritz“]] holt sich die Witwe Bolte eine Portion „von dem Sauerkohle“ aus dem Keller.
File:Fourchette avec choucroute.jpg|Sauerkraut auf einer Gabel
File:Silvestrovska kapustnica.JPG|Kapustnica ist Sauerkraut-Suppe aus der [[Slowakei]].
File:07426 Jahrmarkt in Sanok am 17 Juli 2011.jpg|Sauerkraut-Brötchen auf einem Jahrmarkt in [[Polen]]
File:Savanyusag - Hunyadi Téri Vásárcsarnok.jpg|Sauerkraut in einem Laden in [[Ungarn]]
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[[Kategorie:Essen und Trinken]]

Aktuelle Version vom 14. Oktober 2024, 18:41 Uhr

Sauerkraut als Beilage zu Frankfurter Rippchen, einem Fleischgericht

Sauerkraut ist ein Gemüse-Gericht, das aus Weißkohl zubereitet wird. Man isst es fast überall in Mitteleuropa und Osteuropa gerne, meistens als Beilage zu Fleisch.

Sauerkraut wird aus drei Zutaten hergestellt: Weißkohl, Salz und Wasser. Nach vier bis sechs Wochen erhält der Weißkohl einen leicht säuerlichen Geschmack. Diesen Vorgang nennt man auch Gärung oder Fermentation. Das bedeutet, dass Bakterien den natürlichen Zucker im Weißkohl in Milchsäure umwandeln.

Sauerkraut ist gesund, weil es viele Vitamine, Aminosäuren und Mineralstoffe enthält und die Verdauung anregt. Außerdem kann man Sauerkraut leicht selber herzustellen, und es ist lange Zeit haltbar.

Wie stellt man Sauerkraut her?

Gläser mit Sauerkraut und Rotkraut

Zuerst muss der Weißkohl in kleine Streifen geschnitten werden. Dann gibt man Salz dazu und knetet die Masse so lange, bis Wasser aus dem Kohl heraus kommt. Anschließend wird das Kraut oft auch noch gewürzt. Dann füllt man es in ein sauberes Gefäß mit Deckel. Es ist wichtig, dass das Kraut von seinem Saft bedeckt ist.

Das Glas wird luftdicht verschlossen. Dann stellt man es für drei Tage an einen warmen und hellen Ort. So kommt die Gärung mit der Milchsäure in Gang. Danach muss das Kraut an einem dunklen Ort für etwa vier Wochen lagern. Wenn das Kraut leicht glasig aussieht, ist es fertig.

Wie machte man Sauerkraut früher?

So machte man vor über hundert Jahren Sauerkraut.

Vor 200 Jahren war Sauerkraut ein wichtiges Lebensmittel, besonders im Winter. In der kalten Jahreszeit konnte kein Obst und fast kein frisches Gemüse geerntet werden. Das Sauerkraut lieferte den Menschen die wichtigen Nährstoffe.

Seefahrer haben Sauerkraut auf langen Reisen als Nahrungsmittel mitgenommen. Die Schiffe waren viele Wochen und Monate auf dem Meer unterwegs und Obst und Gemüse war nicht lange haltbar. Viele Seefahrer bekamen die Krankheit Skorbut. Sie entsteht, wenn der Körper nicht ausreichend mit Vitaminen versorgt wird. Das Essen von Sauerkraut verhinderte den Mangel an Nährstoffen.

Nach dem Ersten Weltkrieg kam das Wort „Krauts“ in die englische Sprache. Das war ein abfälliger Name für die Deutschen. Angeblich hätten die Deutschland viel Sauerkraut gegessen. Tatsächlich mag man Sauerkraut in vielen Ländern in der Mitte und im Osten Europas.




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