Reh: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Capreolus capreolus 2 (Marek Szczepanek).jpg|mini|Mit ihren großen [[Ohr]]en kann diese Rehkuh gut hören. Feinde riecht sie zudem schon von weitem.]]
[[Datei:Capreolus capreolus 2 (Marek Szczepanek).jpg|mini|Mit ihren großen [[Ohr]]en kann die Ricke gut hören. Feinde riecht sie zudem schon von weitem.]]
[[Datei:Capreolus capreolus male p.jpg|mini|Nur der Rehbock trägt ein Geweih. Damit kämpft er aber nur gegen andere Männchen, wenn sie sich um ein Weibchen streiten.]]
Das Reh gehört zur [[Tierart|Familie]] der [[Hirsche]] und ist eine eigene [[Tierarten|Art]] der [[Säugetier]]. Das Männchen heißt Rehbock. Das Weibchen heißt Ricke oder Geiß. Das Jungtier ist ein Rehkitz oder einfach ein Kitz. Nur das Männchen trägt ein kleines [[Geweih]], also kein so mächtiges Geweih wie etwa der [[Rothirsch]].
Das Reh gehört zur Familie der Hirsche und ist ein [[Säugetier]]. Das Männchen heißt Rehbock. Das Weibchen heißt Ricke oder Geiß. Das Jungtier ist ein Rehkitz oder einfach ein Kitz. Nur das Männchen trägt ein kleines Geweih, also kein so mächtiges Geweih wie etwa der Rothirsch.


Ausgewachsene Rehe werden über einen [[Meter]] lang. Die Schulterhöhe liegt zwischen 50 und 80 Zentimeter. Das misst man vom Boden bis zum obersten Teil des Rückens. Das Gewicht liegt zwischen etwa 10 und 30 [[Gramm|Kilogramm]], also etwa so wie viele [[Hund]]e. Dabei kommt es ganz darauf an, ob sich das Reh gut ernähren konnte.  
Ausgewachsene Rehe werden über einen [[Meter]] lang. Die Schulterhöhe liegt zwischen 50 und 80 [[Zentimeter]]. Das misst man vom Boden bis zum obersten Teil des [[Rücken]]s. Das [[Gewicht]] liegt zwischen etwa 10 und 30 [[Kilogramm]], also etwa so wie viele [[Hunde]]. Dabei kommt es ganz darauf an, ob sich das Reh gut ernähren konnte.  


Rehe leben in ganz [[Europa]], also etwa zwischen dem 35. [[Breitengrad]] und dem Polarkreis. Dieser Streifen zieht sich auch über Europa hinaus durch [[Asien]]. Auf anderen [[Kontinent]]en gibt es keine Rehe.
[[Bei uns]] meint man mit dem Reh immer das Europäische Reh. Es lebt in ganz [[Europa]] außer ganz oben im [[Norden]], aber auch in der [[Türkei]] und in einigen ihrer Nachbarländer. Weiter weg gibt es keine Europäischen Rehe. Das Sibirische Reh ist ganz ähnlich. Es lebt im [[Süden]] [[Sibirien]]s, in der [[Mongolei]], in [[China]] und in [[Korea]].


==Wie leben Rehe?==
==Wie leben Rehe?==
Rehe fressen Gräser, Knospen, verschiedene Kräuter sowie junge Blätter. Auch junge Triebe mögen sie gerne, beispielsweise von kleinen Tannen. Das wiederum mag der Mensch nicht, weil sich dann die Tannen nicht richtig entwickeln können.  
[[File:Råbock i närbild.jpg|mini|Nur der Rehbock trägt ein [[Geweih]]. Damit kämpft er aber nur gegen andere Männchen, wenn sie sich um ein Weibchen streiten.]]
Rehe fressen [[Gras]], [[Knospe]]n, verschiedene Kräuter sowie junge [[Blätter]]. Auch junge Triebe mögen sie gerne, beispielsweise von kleinen [[Tanne]]n. Das wiederum mag der Mensch nicht, weil sich dann die Tannen nicht richtig entwickeln können.  


Wie unsere Milchkühe sind Rehe Wiederkäuer. Sie kauen ihre Nahrung also nur grob und lassen sie dann in eine Art Vormagen gleiten. Später legen sie sich gemütlich hin, würgen die Nahrung wieder herauf, kauen sie ausgiebig und schlucken sie dann in den richtigen Magen.
Rehe sind [[Wiederkäuer]] wie unsere [[Hausrind|Milchkühe]]. Sie kauen ihre [[Nahrung]] also nur grob und lassen sie dann in eine Art Vormagen gleiten. Später legen sie sich gemütlich hin, würgen die Nahrung wieder herauf, kauen sie ausgiebig und schlucken sie dann in den richtigen [[Magen]].


Rehe sind Fluchttiere. Sie leben gerne an Orten, an denen sie Deckung vorfinden. Verteidigen können sie sich nicht. Bei Gefahr bleibt ihnen nur die Flucht. Deshalb können Rehe sehr gut riechen. So können sie ihre Feinde frühzeitig erkennen. [[Adler]], [[Katze|Wildkatzen]], [[Wildschwein]]e, Hunde, [[Fuchs|Füchse]], Luchse und [[Wolf|Wölfe]] fressen gerne Rehe, vor allem die Jungtiere, welche nicht fliehen können. Auch der Mensch jagt Rehe, und viele werden von Autos totgefahren.
Rehe sind Fluchttiere, weil sie sich nicht verteidigen können. Sie leben gerne an Orten, an denen sie Deckung vorfinden. Außerdem können Rehe sehr gut riechen und erkennen ihre Feinde frühzeitig. [[Adler]], [[Wildkatze]]n, [[Wildschwein]]e, [[Hunde]], [[Füchse]], [[Luchs]]e und [[Wölfe]] fressen gerne Rehe, vor allem Kitze, die nicht fliehen können. Auch der Mensch jagt Rehe, und viele werden von [[Auto]]s totgefahren.


==Wie vermehren sich Rehe?==
==Wie vermehren sich Rehe?==
Rehe leben üblicherweise allein. Im Juli oder August suchen sich die Männchen ein Weibchen und haben [[Sexualität|Sex]] miteinander. Man sagt: Sie paaren sich. Die befruchtete Eizelle entwickelt sich jedoch erst etwa ab dem Dezember weiter. Im Mai oder Juni kommt es zur Geburt. Üblicherweise gibt es ein bis vier Jungtiere. Nach einer Stunde können diese bereits stehen, nach zwei Tagen können sie richtig laufen.
Rehe leben üblicherweise allein. Im Juli oder August suchen die Männchen ein Weibchen, mit dem sie sich [[Sexualität|paaren]]. Die befruchtete Eizelle des weiblichen Rehs entwickelt sich jedoch erst etwa ab Dezember weiter, also erst ein paar [[Monat]]e später. Im Mai oder Juni des nächsten [[Jahr]]es kommt es zur [[Geburt]]. Üblicherweise gibt es dann ein bis vier Jungtiere. Nach einer [[Stunde]] können diese bereits stehen, nach zwei [[Tag und Nacht|Tagen]] können sie richtig laufen.


Rehkitze trinken Milch bei der Mutter. Man sagt auch: Sie werden von der Mutter gesäugt. Deshalb gehören die Rehe zu den Säugetieren. Vorerst bleiben sie dort liegen, wo sie geboren wurden. Nach etwa vier Wochen unternehmen sie erste Streifzüge mit der Mutter und beginnen, Pflanzen zu fressen. Im übernächsten [[Sommer]] sind sie selbst geschlechtsreif. Sie können dann also selber Junge haben.
Rehkitze trinken [[Milch]] bei der Mutter. Man sagt auch: Sie werden von der Mutter gesäugt. Deshalb gehören die Rehe zu den Säugetieren. Vorerst bleiben sie dort liegen, wo sie [[Geburt|geboren]] wurden. Nach etwa vier [[Woche]]n unternehmen sie erste Streifzüge mit der Mutter und beginnen, [[Pflanze]]n zu fressen. Im übernächsten [[Sommer]] sind sie selbst geschlechtsreif. Sie können dann also selber Junge haben.


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Datei:Capreolus.capreolus.young.jpg|Ein Rehkitz mit den typischen weißen Flecken
File:006 Wild baby fawn saved from certain and brutal death Photo by Giles Laurent.jpg
Datei:Косуля 1.JPG|Dieses Jungtier hat seine weißen Flecken bereits verloren.
|Ein Rehkitz in der [[Schweiz]] mit den typischen weißen Flecken
Datei:BAMBI 1983 SMG.JPG|Der BAMBI ist ein Fernsehpreis. Das Bambi aus dem Zeichentrickfilm ist übrigens kein Reh, sondern ein junger Weißwedelhirsch.
File:Олени при музее природы, Боровое.jpg|Ein junger Sika-Hirsch in [[Kasachstan]]
Datei:Rothirsch 2.JPG|Dies hier ist kein Rehbock, sondern ein Rothirsch. Der ist viel größer und hat ein mächtiges Geweih.
Parc animalier pyrenees 6.jpg|In manchen [[Zoo]]s lassen sich Kitze streicheln.
Datei:BAMBI 1983 SMG.JPG|Fernsehpreis BAMBI. „Bambi“ aus dem [[Disney]]-Film ist kein Reh, sondern ein junger Weißwedelhirsch.
Datei:Rothirsch 2.JPG|Dies hier ist kein Rehbock, sondern ein [[Rothirsch]]. Der ist viel größer und hat ein mächtiges [[Geweih]].
Roe deer track03.jpg|Spuren eines Rehs im [[Schnee]]
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[[Kategorie:Artikelentwürfe]]
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[[Kategorie:Tiere und Natur]]

Aktuelle Version vom 13. Dezember 2023, 14:01 Uhr

Mit ihren großen Ohren kann die Ricke gut hören. Feinde riecht sie zudem schon von weitem.

Das Reh gehört zur Familie der Hirsche und ist eine eigene Art der Säugetier. Das Männchen heißt Rehbock. Das Weibchen heißt Ricke oder Geiß. Das Jungtier ist ein Rehkitz oder einfach ein Kitz. Nur das Männchen trägt ein kleines Geweih, also kein so mächtiges Geweih wie etwa der Rothirsch.

Ausgewachsene Rehe werden über einen Meter lang. Die Schulterhöhe liegt zwischen 50 und 80 Zentimeter. Das misst man vom Boden bis zum obersten Teil des Rückens. Das Gewicht liegt zwischen etwa 10 und 30 Kilogramm, also etwa so wie viele Hunde. Dabei kommt es ganz darauf an, ob sich das Reh gut ernähren konnte.

Bei uns meint man mit dem Reh immer das Europäische Reh. Es lebt in ganz Europa außer ganz oben im Norden, aber auch in der Türkei und in einigen ihrer Nachbarländer. Weiter weg gibt es keine Europäischen Rehe. Das Sibirische Reh ist ganz ähnlich. Es lebt im Süden Sibiriens, in der Mongolei, in China und in Korea.

Wie leben Rehe?

Nur der Rehbock trägt ein Geweih. Damit kämpft er aber nur gegen andere Männchen, wenn sie sich um ein Weibchen streiten.

Rehe fressen Gras, Knospen, verschiedene Kräuter sowie junge Blätter. Auch junge Triebe mögen sie gerne, beispielsweise von kleinen Tannen. Das wiederum mag der Mensch nicht, weil sich dann die Tannen nicht richtig entwickeln können.

Rehe sind Wiederkäuer wie unsere Milchkühe. Sie kauen ihre Nahrung also nur grob und lassen sie dann in eine Art Vormagen gleiten. Später legen sie sich gemütlich hin, würgen die Nahrung wieder herauf, kauen sie ausgiebig und schlucken sie dann in den richtigen Magen.

Rehe sind Fluchttiere, weil sie sich nicht verteidigen können. Sie leben gerne an Orten, an denen sie Deckung vorfinden. Außerdem können Rehe sehr gut riechen und erkennen ihre Feinde frühzeitig. Adler, Wildkatzen, Wildschweine, Hunde, Füchse, Luchse und Wölfe fressen gerne Rehe, vor allem Kitze, die nicht fliehen können. Auch der Mensch jagt Rehe, und viele werden von Autos totgefahren.

Wie vermehren sich Rehe?

Rehe leben üblicherweise allein. Im Juli oder August suchen die Männchen ein Weibchen, mit dem sie sich paaren. Die befruchtete Eizelle des weiblichen Rehs entwickelt sich jedoch erst etwa ab Dezember weiter, also erst ein paar Monate später. Im Mai oder Juni des nächsten Jahres kommt es zur Geburt. Üblicherweise gibt es dann ein bis vier Jungtiere. Nach einer Stunde können diese bereits stehen, nach zwei Tagen können sie richtig laufen.

Rehkitze trinken Milch bei der Mutter. Man sagt auch: Sie werden von der Mutter gesäugt. Deshalb gehören die Rehe zu den Säugetieren. Vorerst bleiben sie dort liegen, wo sie geboren wurden. Nach etwa vier Wochen unternehmen sie erste Streifzüge mit der Mutter und beginnen, Pflanzen zu fressen. Im übernächsten Sommer sind sie selbst geschlechtsreif. Sie können dann also selber Junge haben.




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