Wüste: Unterschied zwischen den Versionen
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
Admin2 (Diskussion | Beiträge) K (Textersetzung - „[[File“ durch „[[Datei“) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[ | [[Datei:Caravan in the desert.jpg|miniatur|Die [[Sahara]] in [[Afrika]] ist eine der größten Wüsten der [[Welt]]. Dieses Foto wurde in [[Marokko]] aufgenommen und zeigt eine [[Karawane]].]] | ||
Eine Wüste ist eine [[Landschaft]], in der es keine oder fast keine [[Pflanzen]] gibt. Dafür gibt es zwei Hauptgründe. Der eine Hauptgrund ist fehlender [[Regen]]. Solche Wüsten gibt es außer in den [[Tropen]] nur in wenigen anderen Gebieten. Es sind Sand-, Kies-, Stein- oder Felswüsten. Es gibt sogar Salzwüsten, wenn ein [[Meer]] eingetrocknet ist und nur noch [[Salz]] übrigbleibt. | Eine Wüste ist eine [[Landschaft]], in der es keine oder fast keine [[Pflanzen]] gibt. Dafür gibt es zwei Hauptgründe. Der eine Hauptgrund ist fehlender [[Regen]]. Solche Wüsten gibt es außer in den [[Tropen]] nur in wenigen anderen Gebieten. Es sind Sand-, Kies-, Stein- oder Felswüsten. Es gibt sogar Salzwüsten, wenn ein [[Meer]] eingetrocknet ist und nur noch [[Salz]] übrigbleibt. | ||
[[ | [[Datei:Mt Redoubt 2009-03-21 1237756418 ak231.JPG|miniatur|Eine Kältewüste in [[Alaska]]. Wenn Eis und [[Schnee]] auftauen, kommt der [[Erdboden]] zum Vorschein. Darauf können [[Pflanzen]] wachsen und eine [[Tundra]] entstehen lassen.]] | ||
Ab und zu findet man dort Sträucher, [[Gras]] und bestimmte Arten von [[Baum|Bäumen]], die wenig [[Wasser]] brauchen. Die meisten [[Tiere]] in solchen Wüsten sind [[Insekten]], es gibt aber auch [[Eidechse]]n, [[Schlange]]n und andere [[Reptilien]]. [[Säugetiere]] wie [[Kamele]] sind dort selten und sind meistens [[Haustiere]]. | Ab und zu findet man dort Sträucher, [[Gras]] und bestimmte Arten von [[Baum|Bäumen]], die wenig [[Wasser]] brauchen. Die meisten [[Tiere]] in solchen Wüsten sind [[Insekten]], es gibt aber auch [[Eidechse]]n, [[Schlange]]n und andere [[Reptilien]]. [[Säugetiere]] wie [[Kamele]] sind dort selten und sind meistens [[Haustiere]]. | ||
Zeile 8: | Zeile 8: | ||
==Werden die Wüsten kleiner oder größer?== | ==Werden die Wüsten kleiner oder größer?== | ||
[[ | [[Datei:Piles of Salt Salar de Uyuni Bolivia Luca Galuzzi 2006 a.jpg|mini|In dieser Salzwüste in Bolivien gewinnen die Menschen Salz für den Verkauf.]] | ||
Die Polarwüsten werden kleiner. Wegen dem [[Klimawandel]] taut in der Nähe der Pole fortwährend Eis und [[Schnee]] ab. Die Polarwüsten verkleinern sich deshalb . Im [[Norden]] kommt dadurch der [[Erdboden]] zum Vorschein. Die [[Tundra]], die [[Süden|südlich]] davon liegt, breitet sich deshalb gegen Norden aus. | Die Polarwüsten werden kleiner. Wegen dem [[Klimawandel]] taut in der Nähe der Pole fortwährend Eis und [[Schnee]] ab. Die Polarwüsten verkleinern sich deshalb . Im [[Norden]] kommt dadurch der [[Erdboden]] zum Vorschein. Die [[Tundra]], die [[Süden|südlich]] davon liegt, breitet sich deshalb gegen Norden aus. | ||
Version vom 19. August 2022, 22:04 Uhr
Eine Wüste ist eine Landschaft, in der es keine oder fast keine Pflanzen gibt. Dafür gibt es zwei Hauptgründe. Der eine Hauptgrund ist fehlender Regen. Solche Wüsten gibt es außer in den Tropen nur in wenigen anderen Gebieten. Es sind Sand-, Kies-, Stein- oder Felswüsten. Es gibt sogar Salzwüsten, wenn ein Meer eingetrocknet ist und nur noch Salz übrigbleibt.
Ab und zu findet man dort Sträucher, Gras und bestimmte Arten von Bäumen, die wenig Wasser brauchen. Die meisten Tiere in solchen Wüsten sind Insekten, es gibt aber auch Eidechsen, Schlangen und andere Reptilien. Säugetiere wie Kamele sind dort selten und sind meistens Haustiere.
Der zweite Hauptgrund für Wüsten ist die Kälte. Solche Wüsten gibt es in der Arktis und in der Antarktis. Man nennt sie Kältewüsten, Eiswüsten oder Polarwüsten. Im Osten der Antarktis hat man schon minus 98 Grad Celsius gemessen. Der heißeste Ort der Welt liegt hingegen in der Wüste Dascht-e Lut im Iran in Asien. Dort hat man mal 70 Grad Celsius gemessen.
Werden die Wüsten kleiner oder größer?
Die Polarwüsten werden kleiner. Wegen dem Klimawandel taut in der Nähe der Pole fortwährend Eis und Schnee ab. Die Polarwüsten verkleinern sich deshalb . Im Norden kommt dadurch der Erdboden zum Vorschein. Die Tundra, die südlich davon liegt, breitet sich deshalb gegen Norden aus.
Die Wüsten in den heißen Gebieten werden immer größer. Dies hängt ebenfalls zum Teil mit dem Klimawandel zusammen. Viele Gebiete erhalten weniger Regen als früher. Dadurch können wichtige Pflanzen nicht mehr wachsen.
Oft trägt aber auch der Mensch die Schuld daran. Er holzt Wälder ab, um Ackerland zu gewinnen. Oft schwemmt dann der Regen die Erde weg, bis nichts mehr wachsen kann. Manchmal führen die Menschen aber auch zu viel Vieh in die Steppe, bis keine Pflanzen mehr nachwachsen können. Oft trägt dann der Wind weiteren Sand in diese Gebiete. Diese Dünen können auch Ortschaften und Städte bedrohen oder sogar zuschütten, wenn der Mensch den Sand nicht wegbaggert.
Wenn ein fruchtbares Gebiet zur Steppe wird, nennt man diesen Vorgang „Versteppung“. Wenn aus der Steppe Wüste wird, nennt man diesen Vorgang „Verwüstung“ oder „Wüstenbildung“. Jedes Jahr verschwindet auf der Welt etwa so viel Ackerboden, wie es in Deutschland gibt.
Ein Zug, der duch eine Wüste in Chile fährt
Diese Männer vom Volk San lebt in der Kalahari-Wüste im Süden Afrikas. Sie machen gerade Feuer.
Eine Laudakia-Echse in der Wüste Gobi, in der Mongolei
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Wüste findet ihr einen besonders einfachen Artikel auf MiniKlexikon.de und weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).
Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.