Kobras
Kobras sind Giftschlangen und gehören wie alle Schlangen zu den Reptilien. Es gibt verschiedene Arten, so zum Beispiel die Königskobra, die Ringhalskobra, die Chinesische Kobra oder die Brillenschlange. Das Wort Kobra kommt von dem portugiesischen Wort „cobra“ und bedeutet einfach „Schlange“. Kobras leben in den südlichen Teilen der Kontinente Afrika und Asien.
Die Königskobra ist die längste Giftschlange der Welt und eine der längsten Schlangen überhaupt. Sie wird normalerweise drei bis vier Meter lang, manche sogar mehr als fünf Meter. Die bekannteste und häufigste Kobra-Art ist die Brillenschlange, die eine Länge von bis zu zwei Metern hat. Wenn sie sich aufrichtet, sieht man ein Brillen-Muster.
Der Kopf einer Kobra ist eher klein und setzt sich nur wenig vom Körper ab. Die Augenfarbe ist oft dunkelbraun bis schwarz. Manche Kobra-Arten haben aber auch blaue, gelbe oder rote Augen.
Kobras ernähren sich vor allem von kleinen Tieren, in erster Linie von kleinen Säugetieren wie Mäusen und Ratten, von Vögeln, Amphibien wie Fröschen und Kröten und von anderen Reptilien wie Eidechsen. Ihre Beute töten Kobras normalerweise mit einem Biss. Kobras haben nämlich Giftzähne im Maul, die bis zu einem Zentimeter lang werden können. Die Speikobra kann das Gift aus ihren Zähnen sogar auf einen Angreifer spucken. Speien ist ein anderes Wort für Spucken.
Wie giftig sind Kobras?
Kobras gehören zu den giftigsten Schlangen der Welt. Mit nur einem Biss kann die Kobra Menschen und Tiere töten. Ihre scharfen Zähne können sogar durch Elefantenhaut beißen. Bereits wenn sie frisch aus dem Ei schlüpfen, sind Kobras giftig.
Aufpassen muss man, wenn eine Kobra wütend wird und sich angegriffen fühlt. Das erkennt man daran, dass sie sich im Kreis dreht, den Vorderkörper hochhebt und zischt. Außerdem breitet sie den Nacken aus, um größer auszusehen und anderen zu drohen.
In Indien und anderen Ländern in Asien sieht man auf den Straßen manchmal „Schlangenbeschwörer“. Das sind Menschen, die oft eine Kobra in einem dunklen Korb halten und diese mit einer Flöte herauslocken und bewegen lassen. Die Schlangenbeschwörer möchten, dass Leute, die vorbeigehen, ihnen Geld für diese Vorführung geben, so wie bei Straßenmusikern. Die Kobras im Korb haben allerdings keine Giftzähne mehr, die wurden ihnen entfernt. Außerdem reagieren die Kobras nicht auf die Musik, sondern auf die Bewegung mit der Flöte.
Eine schwimmende Wasserkobra
Ein Blick ins Maul der Ägyptischen Kobra - jemand hat ihr einen kleinen Stock hingehalten.
Video: Hier werden Ägyptische Kobras mit Küken gefüttert.
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