Kiew

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Kiew im November. Die Stadt liegt im Inneren des Landes, weit vom Meer. Darum wird es im Sommer nicht besonders warm, und die Winter sind recht kalt. Der Rekord lag bei mehr als 30 Grad Celsius unter Null.

Kiew ist die größte Stadt der Ukraine und auch die Hauptstadt. Manche nennen die Stadt auf Deutsch auch Kyjiv. Dort leben fast drei Millionen Menschen. Im Umland wohnen noch etwa eine weitere Million.

Es gibt verschiedene Erklärungen dafür, wie die Stadt gegründet wurde. Angeblich haben das vier Männer getan, von denen einer Kyi hieß. Von ihm soll die Stadt ihren Namen bekommen haben.

Die Stadt gibt etwa seit dem Jahr 800 oder 900 nach Christus. Die Gründer waren wahrscheinlich Slawen. Aber auch das Volk der Chasaren und die Wikinger siedelten damals in der Gegend. Für die Wikinger war Kiew ein wichtiger Halt auf dem Weg zum Schwarzen Meer. Die Mongolen haben die Stadt so gut wie völlig zerstört.

Die Altstadt von Kiew liegt am linken Ufer des Flusses Dnjepr, der nach Süden fließt. In den Jahren nach 1800 wuchs die Stadt, so dass auch das rechte Ufer besiedelt wurde. Bis zum Jahr 1991 gehörte die Ukraine zur Sowjetunion und vorher zu Russland. Daher spricht etwa jeder sechste Einwohner von Kiew Russisch als Muttersprache.

Kiew war schon immer ein Mittelpunkt für die Kultur der östlichen Slawen. Wegen der vielen Kirchen nannte man es das „Jerusalem des Ostens“. Einige dieser Kirchen sind heute ein Weltkulturerbe. Bei Touristen beliebt ist auch der Chreschtschatyk, eine bekannte Einkaufsstraße. Auf dem Majdan Nesaleschnosti, dem „Platz der Unabhängigkeit“, steht ein großes Denkmal für die Unabhängigkeit von Russland. Dort gab es mehrere große Demonstrationen gegen die Regierung, zuletzt im Jahr 2014.




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