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Weihnachten: Unterschied zwischen den Versionen

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<br/>Ein Hirte mit zwei [[Schafe]]n ist schon da.
<br/>Ein Hirte mit zwei [[Schafe]]n ist schon da.
<br/>Die [[Heilige Drei Könige|Heiligen Drei Könige]] mit ihren Geschenken sind bereits angekommen.]]
<br/>Die [[Heilige Drei Könige|Heiligen Drei Könige]] mit ihren Geschenken sind bereits angekommen.]]
Maria und Josef aus Nazareth waren verlobt, aber noch nicht [[Hochzeit|verheiratet]]. Da kam ein [[Engel]] zu Maria und sagte: „Du wirst ein [[Kind]] bekommen. Sein Vater wird aber nicht Josef sein, sondern [[Dreifaltigkeit|Gott]] selbst. Das Baby soll Jesus heißen.“ Für Maria war das unfassbar. Trotzdem glaubte sie daran.
[[Maria (Mutter von Jesus)|Maria]] und Josef aus Nazareth waren verlobt, aber noch nicht [[Hochzeit|verheiratet]]. Da kam ein [[Engel]] zu Maria und sagte: „Du wirst ein [[Kind]] bekommen. Sein Vater wird aber nicht Josef sein, sondern [[Dreifaltigkeit|Gott]] selbst. Das Baby soll Jesus heißen.“ Für Maria war das unfassbar. Trotzdem glaubte sie daran.


Zu dieser Zeit führte der [[Römisches Reich|römische]] Landesfürst auf Befehl von Kaiser [[Augustus]] eine Volkszählung durch. Dazu musste jeder in seinen Heimatort gehen und sich dort in eine Liste eintragen lassen. Da Josef aus Bethlehem kam, mussten sie dorthin.
Zu dieser Zeit führte der [[Römisches Reich|römische]] Landesfürst auf Befehl von Kaiser [[Augustus]] eine [[Volk]]szählung durch. Dazu musste jeder in seinen Heimatort seines [[Stamm]]es gehen und sich dort in eine Liste eintragen lassen. Josef stammte von David ab, einem früheren [[König]]. Weil der aus Bethlehem war, mussten auch Josef und Maria dort hin.


Die beiden waren jedoch arm und konnten sich keine Herberge leisten. Heute wäre das für uns ein [[Hotel]]. Auch waren alle Unterkünfte überfüllt, weil so viele Leute unterwegs waren. Beim [[Dorf]] Bethlehem fanden sie schließlich einen Stall. Dort schliefen bereits ein [[Rind|Ochse]] und ein [[Esel]]. Es gab etwas Stroh und eine alte Futterkrippe.
Die beiden waren jedoch [[Armut|arm]] und konnten sich keine Herberge leisten. Heute wäre das für uns ein [[Hotel]]. Auch waren alle Unterkünfte überfüllt, weil so viele Leute unterwegs waren. Beim [[Dorf]] Bethlehem fanden sie schließlich einen Stall. Vielleicht war es auch eine Art [[Höhle]], in der manchmal [[Schafe]] und andere [[Haustier]]e Schutz suchten. Es gab etwas Stroh und eine alte Futterkrippe.


Dort brachte Maria ihr Baby [[Geburt|zur Welt]]. Weil sie keine Wiege hatte, bettete sie es in die Futterkrippe. Josef ließ sich nicht anmerken, dass er nicht der leibliche Vater des Babys war.  
Dort brachte Maria ihr Baby [[Geburt|zur Welt]]. Weil sie keine Wiege hatte, bettete sie es in die Futterkrippe. Josef ließ sich nicht anmerken, dass er nicht der leibliche Vater des Babys war.  


In der Nähe waren Hirten auf dem [[Acker|Feld]]. Sie hüteten dort ihre [[Schaf]]e. Auch zu ihnen kam ein Engel und sagte: „Habt keine Angst. Ganz in der Nähe ist ein kleines Kind geboren. Es wird später die ganze Welt retten.“  
In der Nähe waren Hirten auf dem [[Acker|Feld]]. Sie hüteten dort ihre Schafe. Auch zu ihnen kam ein Engel und sagte: „Habt keine Angst. Ganz in der Nähe ist ein kleines Kind geboren. Es wird später die ganze Welt retten.“  


Die Hirten fanden den Stall. Dort war alles so, wie der Engel es gesagt hatte. Die Hirten waren arm und brachten nur kleine Geschenke mit. Sie glaubten, dass dieses Kind der Retter sei, der [[Messias]], von dem schon im [[Bibel|Alten Testament]] die Rede war. Deshalb erzählten sie später die Ereignisse überall herum.
Die Hirten fanden den Stall. Dort war alles so, wie der Engel es gesagt hatte. Die Hirten waren arm und brachten nur kleine Geschenke mit. Sie glaubten, dass dieses Kind der Retter sei, der [[Messias]], von dem schon im [[Bibel|Alten Testament]] die Rede war. Deshalb erzählten sie später die Ereignisse überall herum.


Nach einiger [[Zeit]] kamen drei ganz besondere Männer zum Stall. Es waren weise Männer, also besondere Gelehrte. Der Stern von Bethlehem zeigte ihnen den Weg dorthin. Sie brachten dem Jesuskind wertvolle Geschenke mit: [[Gold]], Weihrauch und Myrrhe, ein besonderes Gewürz. Die [[Bibel]] nennt sie „die drei Weisen aus dem [[Orient|Morgenland]]“. Heute nennen wir sie die [[Heilige Drei Könige|Heiligen Drei Könige]]. Dass sie [[König]]e waren, steht aber nicht in der Bibel.  
Nach einiger [[Zeit]] kamen drei ganz besondere Männer zum Stall. Es waren weise Männer, also besondere Gelehrte. Der [[Stern]] von Bethlehem zeigte ihnen den Weg dorthin. Sie brachten dem Jesuskind wertvolle Geschenke mit: [[Gold]], Weihrauch und Myrrhe, ein besonderes Gewürz. Die [[Bibel]] nennt sie „die drei Weisen aus dem [[Orient|Morgenland]]“. Heute nennen wir sie die [[Heilige Drei Könige|Heiligen Drei Könige]].  
<br/>Soweit die Geschichte, wie sie in der Bibel steht.
 
Im Laufe der [[Zeit]] kamen einige Ausschmückungen zur Geschichte aus der Bibel hinzu. Zum Beispiel sollen im Stall auch ein [[Rind|Ochse]] und ein [[Esel]] gelegen haben. Andere Geschichten erzählen, von einem Esel, auf dem Maria geritten sei.
 
Die drei Weisen aus dem Morgenland wurden später „Könige“ genannt. Auch dies ist steht so nicht in der Bibel. Vielleicht hat es mit den teuren Geschenken zu tun, die sie mitgebracht haben.  


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Antonello de Saliba - Vierge adorant l'Enfant.jpg|[[Maria (Mutter von Jesus)|Maria]] mit dem kleinen Jesuskind
07 Alessi.jpg|[[Maria (Mutter von Jesus)|Maria]] mit dem kleinen Jesuskind
Krippe cropped.jpg|Eine Weihnachtskrippe aus [[Keramik]] mit Jesuskind, Maria, Josef, [[Rind|Ochse]] und [[Esel]]
Krippe cropped.jpg|Eine Weihnachtskrippe aus [[Keramik]] mit Jesuskind, Maria, Josef, [[Rind|Ochse]] und [[Esel]]
A choir of Natural History Museum, Science Museum and Victoria and Albert Museum staff members sing carols in the central hall of the Natural History Museum 02.jpg|Dieser [[Chor]] in [[England]] singt Weihnachtslieder.
Krippe Oberneuschönberg.jpg|Diese Krippenfiguren in einer [[Kirche]] sind aus [[Holz]] geschnitzt.
Christmas-goose-(Weihnachtsgans) 1.jpg|Viele Länder haben ein [[Tradition|traditionell]]es Essen, das man an Weihnachten isst. In Deutschland ist das etwa die [[Gänse|Gans]].
Christmas-goose-(Weihnachtsgans) 1.jpg|Viele Länder haben ein [[Tradition|traditionell]]es Essen, das man an Weihnachten isst. In Deutschland ist das etwa die [[Gänse|Gans]].
Glædelig Jul, ca 1906.jpg|Das Versenden von Weihnachtskarten ist eine weitere Tradition. Diese ist über 100 Jahre alt und kommt aus [[Norwegen]].
Glædelig Jul, ca 1906.jpg|Das Versenden von Weihnachtskarten ist eine weitere Tradition. Diese ist über 100 Jahre alt und kommt aus [[Norwegen]].

Version vom 26. Dezember 2020, 16:14 Uhr

Weihnachtsbaum auf dem Römerberg, das ist die Altstadt in Frankfurt am Main in Hessen.

An Weihnachten feiern die Christen die Geburt von Jesus Christus vor gut 2000 Jahren. Vor etwa 1700 Jahren gab es zum ersten Mal dieses Weihnachtsfest, also erst 300 Jahre später. In vielen Ländern ist heute der 25. Dezember der wichtigste Festtag an Weihnachten. In Deutschland, Österreich, der Schweiz und anderen Ländern ist auch der 26. Dezember ein Feiertag. An beiden Tagen müssen die allermeisten Leute nicht zur Arbeit gehen. Sie haben frei, damit sie Zeit mit ihren Familien und Freunden verbringen können. Viele Familien singen gemeinsam Weihnachtslieder.

Zum Weihnachtsfest gehört auch, dass die Menschen sich gegenseitig Geschenke machen. Man packt sie oft bereits am 24. Dezember aus, also an Heiligabend. Diesen Brauch gibt es erst seit rund 500 Jahren, seit Beginn der Neuzeit. Davor war das nur am 6. Dezember üblich, dem Nikolaustag. Auch der Weihnachtsbaum stammt aus dieser Zeit. Dazu kamen noch die beliebten Gabenbringer: der Weihnachtsmann oder das Christkind.

Die Kirchen feiern Weihnachten mit zusätzlichen Gottesdiensten, Konzerten und Krippenspielen. Im Krippenspiel wird die Weihnachtsgeschichte nachgespielt. Viele Menschen gehen nur noch an diesem besonderen Tag zur Kirche. Früher war es in vielen Familien üblich, nach der Weihnachtsfeier am späten Abend noch zum Gottesdienst zu gehen. In der katholischen Kirche heißt dieser Anlass Mitternachtsmesse.

An welchem Tag Jesus wirklich geboren wurde, weiß man nicht genau. In der Bibel steht dazu nichts. Vielleicht wurde der 25. Dezember aus einem bestimmten Grund gewählt: Schon die Römer im Altertum haben an dem Tag das Fest zur Wintersonnenwende gefeiert. Nach dieser werden die Tage wieder länger und die Nächte kürzer. Die Wintersonnenwende galt auch als der Geburtstag des römischen Sonnengottes.

Heute ist Weihnachten für viele Menschen vor allem ein wichtiges Familienfest. Deshalb feiern auch Menschen Weihnachten, die sich nicht oder nicht unbedingt als Christen fühlen. Den Advent feiern die katholischen und die evangelischen Christen ab dem vierten Sonntag vor Weihnachten.

Was geschieht in der Weihnachtsgeschichte?

Dieses Bild zeigt das Wichtigste aus der Weihnachtsgeschichte:
Josef steht bei der Krippe mit dem Jesuskind, Maria kniet.
Ein Hirte mit zwei Schafen ist schon da.
Die Heiligen Drei Könige mit ihren Geschenken sind bereits angekommen.

Maria und Josef aus Nazareth waren verlobt, aber noch nicht verheiratet. Da kam ein Engel zu Maria und sagte: „Du wirst ein Kind bekommen. Sein Vater wird aber nicht Josef sein, sondern Gott selbst. Das Baby soll Jesus heißen.“ Für Maria war das unfassbar. Trotzdem glaubte sie daran.

Zu dieser Zeit führte der römische Landesfürst auf Befehl von Kaiser Augustus eine Volkszählung durch. Dazu musste jeder in seinen Heimatort seines Stammes gehen und sich dort in eine Liste eintragen lassen. Josef stammte von David ab, einem früheren König. Weil der aus Bethlehem war, mussten auch Josef und Maria dort hin.

Die beiden waren jedoch arm und konnten sich keine Herberge leisten. Heute wäre das für uns ein Hotel. Auch waren alle Unterkünfte überfüllt, weil so viele Leute unterwegs waren. Beim Dorf Bethlehem fanden sie schließlich einen Stall. Vielleicht war es auch eine Art Höhle, in der manchmal Schafe und andere Haustiere Schutz suchten. Es gab etwas Stroh und eine alte Futterkrippe.

Dort brachte Maria ihr Baby zur Welt. Weil sie keine Wiege hatte, bettete sie es in die Futterkrippe. Josef ließ sich nicht anmerken, dass er nicht der leibliche Vater des Babys war.

In der Nähe waren Hirten auf dem Feld. Sie hüteten dort ihre Schafe. Auch zu ihnen kam ein Engel und sagte: „Habt keine Angst. Ganz in der Nähe ist ein kleines Kind geboren. Es wird später die ganze Welt retten.“

Die Hirten fanden den Stall. Dort war alles so, wie der Engel es gesagt hatte. Die Hirten waren arm und brachten nur kleine Geschenke mit. Sie glaubten, dass dieses Kind der Retter sei, der Messias, von dem schon im Alten Testament die Rede war. Deshalb erzählten sie später die Ereignisse überall herum.

Nach einiger Zeit kamen drei ganz besondere Männer zum Stall. Es waren weise Männer, also besondere Gelehrte. Der Stern von Bethlehem zeigte ihnen den Weg dorthin. Sie brachten dem Jesuskind wertvolle Geschenke mit: Gold, Weihrauch und Myrrhe, ein besonderes Gewürz. Die Bibel nennt sie „die drei Weisen aus dem Morgenland“. Heute nennen wir sie die Heiligen Drei Könige.
Soweit die Geschichte, wie sie in der Bibel steht.

Im Laufe der Zeit kamen einige Ausschmückungen zur Geschichte aus der Bibel hinzu. Zum Beispiel sollen im Stall auch ein Ochse und ein Esel gelegen haben. Andere Geschichten erzählen, von einem Esel, auf dem Maria geritten sei.

Die drei Weisen aus dem Morgenland wurden später „Könige“ genannt. Auch dies ist steht so nicht in der Bibel. Vielleicht hat es mit den teuren Geschenken zu tun, die sie mitgebracht haben.




Zu „Weihnachten“ findet ihr mehr Inhalte in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

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