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Hormon: Unterschied zwischen den Versionen

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Hormone sind sogenannte Botenstoffe im [[Körper]]. Das sind bestimmte [[Stoff (Chemie)|chemische Stoffe]], die dafür sorgen, dass Zellen etwas tun. Hormone sind wichtig für den [[Stoffwechsel]], also auch dafür, dass der Körper wächst. Hormone bestimmen auch mit, wie man sich fühlt.
[[Datei:Illu endocrine system.png|mini|In diesen [[Organ]]en stellt der [[Körper]] Hormone her:
<br/>1. die Zirbeldrüse
<br/>2. die Hirnanhangs-Drüse
<br/>3. die Schilddrüse
<br/>4. die Thymusdrüse
<br/>5. die [[Niere|Nebennieren]]
<br/>6. die [[Bauchspeicheldrüse]]
<br/>7. die [[Geschlechtsorgan|Eierstöcke]] bei der [[Frau]]
<br/>8. die [[Geschlechtsorgan|Hoden]] beim [[Mann]] ]]


Diese Stoffe werden von Drüsen hergestellt werden. Zusammen nennt man sie das endokrinische System. Botenstoff sagt man, weil die Hormone anderen Organen ein Signal geben. Ein Hormon reist dafür im Blut durch den Körper und gelangt so zu einer [[Zelle]]. Das Hormon dringt in die Zelle ein. Die Zelle hilft dann zum Beispiel mit, Essen zu [[Verdauung|verdauen]] oder [[Knochen]] wachsen zu lassen.
Hormone sind sogenannte Botenstoffe im [[Körper]]. Man nennt sie auch „Signalstoffe“. Das sind bestimmte [[Stoff (Chemie)|chemische Stoffe]], die dafür sorgen, dass [[Zelle]]n etwas Bestimmtes tun. Sie steuern also unser Wachstum, den Beginn der [[Pubertät]] und viele andere wichtige Dinge. Hormone bestimmen auch mit, wie man sich fühlt. Es gibt verschiedene [[Organ]]e, die Hormone herstellen. Gemeinsam bilden sie das Hormonsystem, das auch „endokrines System“ genannt wird.  


Nicht nur im [[Mensch]]en gibt es Hormone, sondern auch in [[Tiere]]n. Etwas ähnliches findet man in [[Pflanze]]n, die Phytohormone. Auch in Pflanzen sorgen diese Botenstoffe für das Wachstum und die Entwicklung.
Hormone werden von Drüsen hergestellt und mit dem [[Blut]] im Körper verteilt. Die Hormone vergleicht man am besten mit Boten, die verschiedene Signale mitbringen. Bestimmte Zellen in Organen reagieren auf das Hormon und verändern, was sie tun. Hier sind einige aufgezählt:


Schon lange haben Menschen vermutet, dass es im Körper bestimmte Stoffe gibt, die für Wachstum oder [[Gefühl]]e sorgen. Im Jahr 1901 hat man zuerst ein Hormon entdeckt, nämlich Adrenalin. Es stammt aus der Nebenniere und sorgt dafür, dass das [[Herz]] schneller schlägt und man aufgeregt ist.
*Somatropin macht, dass [[Kind]]er wachsen.
*Östrogene oder Estrogene haben vor allem die [[Frau]]en. Sie steuern das Wachstum der [[Brüste]] und den Beginn der [[Menstruation]]. Auch die [[Schwangerschaft]] bis hin zur [[Geburt]] und die [[Milch|Muttermilch]] werden so gesteuert. Wenn mit zunehmendem Alter weniger von diesen Hormonen gebildet werden, hören die Menstruation und die Fähigkeit, [[Fortpflanzung|Kinder zu zeugen]], wieder auf. Östrogene werden vor allem in den [[Geschlechtsorgan|Eierstöcken]] gebildet.
*Testosteron gibt es vor allem bei den [[Mann|Männern]]. Es tut ungefähr dasselbe wie die Östrogene bei der Frau. Es wird in den [[Geschlechtsorgan|Hoden]] gebildet.
*Adrenalin sorgt zum Beispiel dafür, dass das [[Herz]] schneller schlägt. Es wird in den [[Niere|Nebennieren]] gebildet. Adrenalin produziert der Körper, wenn wir viel leisten müssen aber auch wenn wir [[Angst]] oder sogar Panik haben. Auch wer sich mit dem Fallschirm aus dem [[Flugzeug]] stürzt oder ähnliche Dinge tut, verspürt viel Adrenalin. Man spricht deshalb auch vom „Adrenalin-Kick“. Manche Menschen mögen das, am ehesten junge Männer.
*Melatonin sorgt für den Schlaf.
*Andere Hormone geben das Signal dazu, Essen zu [[Verdauung|verdauen]] und viele andere Dinge.


Im Jahr 1906 haben [[Wissenschaft]]ler sich den Namen Hormon ausgedacht. Damit hatten sie einen Namen für verschiedene solcher Stoffe. Der Name stammt von einem [[Griechische Sprache|griechischen Wort]] für „antreiben, anregen“.
Heute kennen die [[Wissenschaft]]ler etwa hundert menschliche Hormone. Man schätzt aber, dass es eher etwa tausend sind. Unter anderem deshalb gibt es vieles, was wir noch nicht verstehen. Zudem sind oft mehrere Hormone an einer Sache beteiligt. Auch davon weiß man noch viel zu wenig.
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Nicht nur im [[Mensch]]en gibt es Hormone, sondern auch in [[Tiere]]n. Etwas Ähnliches findet man in [[Pflanze]]n, die Phytohormone. Auch in Pflanzen sorgen diese Botenstoffe für das Wachstum und die Entwicklung.
 
Schon lange haben Menschen vermutet, dass es im Körper bestimmte Stoffe gibt, die für Wachstum oder [[Gefühl]]e sorgen. Im Jahr 1901 hat man zum ersten Mal ein Hormon entdeckt, das Adrenalin. Im Jahr 1906 haben Wissenschaftler sich den [[Name]]n Hormon ausgedacht. Damit hatten sie einen Namen für solche Botenstoffe. Der Name stammt von einem [[Griechische Sprache|griechischen Wort]] für „antreiben” oder „anregen”.
 
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Adrenalina.jpg|mini|Adrenalin gibt es auch als [[Medikament]].  
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[[Kategorie:Körper und Gesundheit]]
[[Kategorie:Wissenschaft und Technik]]

Aktuelle Version vom 27. Februar 2023, 19:54 Uhr

In diesen Organen stellt der Körper Hormone her:
1. die Zirbeldrüse
2. die Hirnanhangs-Drüse
3. die Schilddrüse
4. die Thymusdrüse
5. die Nebennieren
6. die Bauchspeicheldrüse
7. die Eierstöcke bei der Frau
8. die Hoden beim Mann

Hormone sind sogenannte Botenstoffe im Körper. Man nennt sie auch „Signalstoffe“. Das sind bestimmte chemische Stoffe, die dafür sorgen, dass Zellen etwas Bestimmtes tun. Sie steuern also unser Wachstum, den Beginn der Pubertät und viele andere wichtige Dinge. Hormone bestimmen auch mit, wie man sich fühlt. Es gibt verschiedene Organe, die Hormone herstellen. Gemeinsam bilden sie das Hormonsystem, das auch „endokrines System“ genannt wird.

Hormone werden von Drüsen hergestellt und mit dem Blut im Körper verteilt. Die Hormone vergleicht man am besten mit Boten, die verschiedene Signale mitbringen. Bestimmte Zellen in Organen reagieren auf das Hormon und verändern, was sie tun. Hier sind einige aufgezählt:

  • Somatropin macht, dass Kinder wachsen.
  • Östrogene oder Estrogene haben vor allem die Frauen. Sie steuern das Wachstum der Brüste und den Beginn der Menstruation. Auch die Schwangerschaft bis hin zur Geburt und die Muttermilch werden so gesteuert. Wenn mit zunehmendem Alter weniger von diesen Hormonen gebildet werden, hören die Menstruation und die Fähigkeit, Kinder zu zeugen, wieder auf. Östrogene werden vor allem in den Eierstöcken gebildet.
  • Testosteron gibt es vor allem bei den Männern. Es tut ungefähr dasselbe wie die Östrogene bei der Frau. Es wird in den Hoden gebildet.
  • Adrenalin sorgt zum Beispiel dafür, dass das Herz schneller schlägt. Es wird in den Nebennieren gebildet. Adrenalin produziert der Körper, wenn wir viel leisten müssen aber auch wenn wir Angst oder sogar Panik haben. Auch wer sich mit dem Fallschirm aus dem Flugzeug stürzt oder ähnliche Dinge tut, verspürt viel Adrenalin. Man spricht deshalb auch vom „Adrenalin-Kick“. Manche Menschen mögen das, am ehesten junge Männer.
  • Melatonin sorgt für den Schlaf.
  • Andere Hormone geben das Signal dazu, Essen zu verdauen und viele andere Dinge.

Heute kennen die Wissenschaftler etwa hundert menschliche Hormone. Man schätzt aber, dass es eher etwa tausend sind. Unter anderem deshalb gibt es vieles, was wir noch nicht verstehen. Zudem sind oft mehrere Hormone an einer Sache beteiligt. Auch davon weiß man noch viel zu wenig.

Nicht nur im Menschen gibt es Hormone, sondern auch in Tieren. Etwas Ähnliches findet man in Pflanzen, die Phytohormone. Auch in Pflanzen sorgen diese Botenstoffe für das Wachstum und die Entwicklung.

Schon lange haben Menschen vermutet, dass es im Körper bestimmte Stoffe gibt, die für Wachstum oder Gefühle sorgen. Im Jahr 1901 hat man zum ersten Mal ein Hormon entdeckt, das Adrenalin. Im Jahr 1906 haben Wissenschaftler sich den Namen Hormon ausgedacht. Damit hatten sie einen Namen für solche Botenstoffe. Der Name stammt von einem griechischen Wort für „antreiben” oder „anregen”.





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