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Atlantis

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 28. Oktober 2018, 18:20 Uhr von Beat Rüst (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „Westen“ durch „Westen“)
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Plato hat es so beschrieben: Die Mitte der Stadt Atlantis bestand aus mehreren Ringen von Mauern und Kanälen. In der Mitte war der Burgberg, die Akropolis, mit Tempel und Palast. Dann folgte ein Ring aus Land, auf dem Soldaten des Königs wohnten. Es folgte ein Ring aus Wasser. Auf dem Landring, der hier die Nummer 4 hat, waren weitere Wohnungen und Gebäude für Soldaten. Danach kam ein weiterer Wasserring mit dem wichtigsten Hafen und dann ein Landring mit der eigentlichen Stadt, umgeben von einer Mauer. Mit einem Kanal, der hier die Nummer 8 hat, kam man zum Meer.

Atlantis soll eine prächtige Stadt oder Insel gewesen sein. Sie kommt in Büchern von Plato vor. Dies war ein griechischer Philosoph, der vor 2500 Jahren gelebt hat.

Bei Plato ist Atlantis eine Insel mit einer reichen Stadt darauf. Sie lag im Westen außerhalb des Mittelmeeres. Sie wird auch genau beschrieben: Sie hatte Mauern und Kanäle. In der Mitte der Stadt soll es einen Tempel für Poseidon gegeben haben, den Gott des Meeres.

Die Einwohner von Atlantis waren angeblich hochmütig. Die Götter wurden zornig und sorgten dafür, dass die Insel vom Meer überschwemmt wurde. In einer einzigen Nacht soll sie versunken sein, wobei alle Einwohner ertranken. Das ist, so Plato, vor etwa 10.000 Jahren passiert.

Hat es Atlantis wirklich gegeben?

Die Insel Santorin bei Griechenland, von einem Satelliten fotografiert. Sie wurde vor langer Zeit von einem Vulkan zerstört und sieht seitdem so aus. Manche Leute glauben, Plato habe vom Schicksal der Insel Santorin gewusst. Der Vulkanausbruch fand allerdings schon etwa 1000 Jahre früher statt.

Schon im Altertum hat man darüber gerätselt, ob es Atlantis wirklich gegeben hat. Meist hielt man die Geschichte von Plato aber nur für eine Erzählung. Plato wollte anscheinend damit sagen, dass man nicht hochmütig sein soll, auch wenn es einem gut geht.

In der Neuzeit fingen aber mehr und mehr Leute an, an Atlantis zu glauben. Damals entdeckten die Menschen aus Europa viele neue Länder in Afrika und Amerika. Daher konnte man sich gut vorstellen, dass Atlantis einfach eine Insel im Atlantischen Ozean war. Ein Beispiel für solche Inseln sind die Azoren. Außerdem hatten viele Wissenschaftler Griechisch gelernt. Daher konnten sie Plato lesen.

Atlantis war auch deshalb so interessant, weil man sich überlegen konnte, wie eine vollkommene Stadt aussehen würde, eine Utopie. Zum Beispiel schrieb der Engländer Francis Bacon ein Buch mit dem Titel „Nova Atlantis“, das neue Atlantis. Bei Bacon haben sich einige Einwohner von Atlantis auf eine andere Insel retten können.

Seitdem haben immer wieder Gelehrte und Schriftsteller über Atlantis nachgedacht. Wenn sie von einer versunkenen Insel erfahren haben, hieß es, das sei Atlantis gewesen. Die heutigen Wissenschaftler aber glauben nicht an Atlantis. Man würde es am Meeresboden erkennen, wenn es eine solche Insel im Atlantik gegeben hätte.




Zu „Atlantis“ findet ihr mehr Inhalte in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

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