Donald Trump

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Donald Trump im Jahr 2025, kurz vor seiner Vereidigung als Präsident der Vereinigten Staaten.

Donald Trump ist ein Unternehmer und Politiker aus den USA. Er ist seit Januar 2025 das Staatsoberhaupt der USA, weil er die Wahl vom 5. November 2024 gewonnen hat. Trump war schon einmal von Anfang 2017 bis Anfang 2021 Präsident seines Landes. Davor wurde er unter anderem als Fernsehstar bekannt.

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Donald Trump

Der Großvater von Donald Trump zog aus Kallstadt, einem kleinen Ort in Rheinland-Pfalz, nach New York. Sein Sohn war dort ein Unternehmer. Der Enkel Donald Trump wurde in New York im Jahr 1946 geboren. Donald Trump handelte wie sein Vater mit Häusern und Grundstücken und ließ Häuser bauen. Außerdem betrieb er viele unterschiedliche Geschäfte, zum Beispiel hatte er auch Casinos und besitzt immer noch mehrere Golfplätze. Trumps Familie gehört viel Geld, doch er verrät nicht, wie reich er wirklich ist.

Im Jahr 1977 heiratete er das Model Ivana Zelníčková Winklmayr. Sie hatten zwei Söhne und eine Tochter. Die Ehe wurde nach 15 Jahren geschieden. Im Jahr 1993 heiratete er die Schauspielerin Marla Maples. Sie hatten zusammen eine Tochter. Auch diese Ehe wurde geschieden. Darauf heiratete er das Model Melania Knauss. Sie haben einen Sohn. Die Eltern sind heute noch miteinander verheiratet.

Trump war schon Mitglied in mehreren Parteien und wollte im Jahr 1988 zum ersten Mal Präsident werden. Für die Wahl im Jahr 2016 gelang es ihm, der Kandidat für die Republikanische Partei zu werden. Am 8. November wurde er gewählt. Bei der Präsidentschaftswahl im Jahr 2020 wollte Trump erneut gewählt werden. Diese Wahl ging erneut knapp aus, doch diesmal verlor Trump gegen den Demokraten Joe Biden. Trump wollte die Niederlage jedoch nicht anerkennen und wirft seinem Gegner bis heute Wahlbetrug vor.

Was für ein Politiker ist Donald Trump?

Trump ist ein ungewöhnlicher Politiker. Er hat in der Zeit seiner Wahkämpfe viele Dinge gesagt, die andere Menschen als Beleidigung empfunden haben. So hat er sehr schlecht über Menschen aus Mexiko gesprochen. Selbst hat er sehr böse reagiert, wenn er sich angegriffen fühlte. Über Frauen machte er abwertende Sprüche. Viele, die ihn nicht gewählt haben, haben gegen Trump demonstriert, darunter besonders viele Frauen.

Ungewöhnlich ist auch, dass Trump die Politik bei seinem ersten Wahlkampf nur wenig kannte. Die Präsidenten vor ihm hatten alle bereits im Staat oder in der Armee gearbeitet. Oft waren sie zuvor Chefs der Regierung in einzelnen Bundesstaaten der USA oder Mitglied im Parlament der USA. Trump wurde auch ohne solche Erfahrung zum Präsidenten gewählt.

Trumps bekanntester Spruch ist es, die USA „wieder groß" zu machen, auf Englisch nennt er dies „Make America great again". Damit richtet er sich klar gegen die Globalisierung. Er sagte, dass amerikanische Unternehmen ihre Produkte auch in den USA herstellen sollen und Bürger der USA anstellen und bezahlen sollen. Vor allem ging es ihm um Auto-Hersteller, die Fabriken in Mexiko haben.

Was machte er in seiner ersten Amtszeit?

Trump-Anhänger stürmten am 6. Januar 2021 das Kapitol. In diesem Gebäude trifft sich das Parlament. Das ging selbst vielen Trump-Anhängern zu weit.

Schon kurz nachdem er zum ersten Mal Präsident geworden war, verkündete er den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko, damit weniger Einwanderer in die USA kommen. Gebaut wurde davon aber nur ein kleiner Teil. Er wollte auch Obamacare abschaffen. Das ist ein vom vorherigen Präsidenten Barack Obama eingeführtes Gesetz, das es Menschen leichter machen soll, ihren Arzt zu bezahlen. Auch dies gelang ihn nicht.

Außerdem behauptet er, dass es den Klimawandel nicht gibt. Er trat mit seinem Land aus dem Pariser Klimaabkommen aus. Damit hätten viele Staaten die Erde vor einer weiteren Erwärmung schützen wollen. Sein Nachfolger Joe Biden trat diesem Abkommen jedoch wieder bei.

Er verlor die Präsidentschafts-Wahl 2020, wollte das aber nicht anerkennen. Ohne Erfolg ging er vor Gericht. Er drohte auch Wahlleitern, damit sie behaupteten, dass es mehr Stimmen für Trump gegeben habe. Am 6. Januar rief er seine Anhänger auf, in die Hauptstadt Washington zu einem Marsch zu kommen. Viele Trump-Anhänger drangen in das Gebäude des Parlaments ein, um dort die Abgeordneten einzuschüchtern. Ungefähr 1500 Personen wurden später von einem Gericht für ihre Taten verurteilt. Die Gefängnisstrafen reichten bis zu 15 Jahren für den schlimmsten Angreifer.

Auch als Trump nicht mehr Präsident war, gab er nicht auf. Er gab bekannt, dass die „großartige Reise“, die er zusammen mit dem amerikanischen Volk angetreten habe, nun erst richtig beginnen würde. Trump spielte auch weiterhin eine wichtige Rolle in der Partei. Vieles deutete darauf hin, dass er nochmals als Präsidentschaftskandidat antreten würde.

Wegen verschiedener Dinge wurde Trump vor Gericht angeklagt: Er soll Steuern nicht bezahlt und Geschäftspapiere gefälscht haben, andere Menschen verleumdet haben. Er soll versucht haben, die Wahlen im Bundesstaat Georgia zu beeinflussen und er habe die Amtsübergabe behindert. Einige Anklagen sind vor Gericht noch am Laufen, für einige wurde er verurteilt. Seine Anwälte versuchten auch immer wieder, die Verkündigung der Urteile bis nach der Wahl hinauszuzögern.

Trump sagte immer, er sei nicht schuldig. Im Frühjahr 2024 kümmerten sich die Richter um die Sache und kamen bei den Verhandlungen zum Schluss, dass Trump schuldig ist. Die Strafe steht jedoch noch nicht fest.

Durch all diese Dinge verlor Trump zwar einen Teil seiner Anhänger, dafür stießen viele andere hinzu. Viele Leute glaubten daran, dass er Amerika wieder groß machen und ihnen zu einem höheren Einkommen verhelfen würde. Bei den nächsten Wahlen im November 2024 wollte Trump wieder als Präsident kandidieren. Dazu wurde er am Parteitag im Juli 2024 erneut von seiner Partei ausgewählt. Kurz zuvor war er bei einer Wahlveranstaltung von einem Mann mit einem Gewehr angeschossen worden. Die Kugel traf jedoch nur Trumps Ohr und verletzte ihn somit nur leicht. Er gewann damit eher noch mehr Ansehen in seiner Partei und siegte dann auch bei der Wahl.

Wie begann seine zweite Amtszeit?

Präsident Donald Trump mit seinem Vizepräsidenten James David Vance

Trump schmiedete konkrete Pläne. Mit diesen Ideen machte er auch viel Werbung für sich im Wahlkampf. Gegen 200 dieser Ideen ließ er so aufschreiben, dass er sie nach seiner Wahl nur noch unterschreiben musste. Einen solchen Text nennt man ein Dekret, einen Erlass oder eine Verordnung. Die Wichtigsten von ihnen unterschrieb er gleich nach der Einsetzung in sein Amt vor laufender Kamera:

  • Die Polizei soll alle Menschen, die sich nicht in den USA aufhalten dürfen, über die Grenze bringen, vor allem nach Mexiko. Damit begann die Polizei bereits einen oder zwei Tage später. Auch sollen Soldaten die Grenzen bewachen helfen.
  • Aus der Weltgesundheitsorganisation WHO sollen die USA möglichst schnell austreten. Sie habe während der Coronapandemie völlig falsch reagiert und die USA müssten dort viel zu viel Geld einbezahlen.
  • Auch aus dem Pariser Klima-Abkommen sollen die USA möglichst schnell aussteigen. Windkraftanlagen dürfen keine mehr gebaut werden. Dafür soll man möglichst viel nach Erdöl und Erdgas bohren.
  • Die Verurteilten des Sturms auf das Kapitol begnadigte er alle. Bereits nach einem oder zwei Tagen waren sie frei, sogar diejenigen, die mit allerlei Gegenständen auf Polizisten eingeprügelt und diese verletzt hatten. Es gab dabei viele Verletzte und sogar einige Tote.
  • Bisher bekam jeder, der in den USA geboren war, einen amerikanischen Pass. Dies sollte ab sofort nur noch gelten, wenn sich die Mutter bei der Geburt zu Recht in den USA aufhalten durfte.
  • Im Pass sollte es nur noch zwei Geschlechter geben, männlich oder weiblich, je nach den Geschlechtsorganen. Als Trans oder non-binär soll sich niemand mehr bezeichnen dürfen.

Dabei lief nicht alles so glatt, wie man sich hätte denken können. Das Dekret mit dem Pass als Geburtsrecht zum Beispiel hob ein Richter sofort wieder auf. Eine solche Verordnung würde klar gegen die Verfassung verstoßen. Auch sein Versprechen aus dem Wahlkampf, er würde den Ukrainekrieg an einem einzigen Tag beenden, hielt er nicht ein. Er präsentierte nur eine ungefähre Idee, wie er vorgehen würde.




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