Brasília
Brasília ist die Hauptstadt von Brasilien. Sie wurde im Jahr 1960 eingeweiht und liegt am See Lago Paranoá. Vorher war Rio de Janeiro die Hauptstadt. Das Strichlein auf dem i bedeutet, dass das Wort auf dieser Silbe betont wird.
Die meisten großen Städte Brasiliens liegen an der Küste, also am Rand des Landes. Mit Brasília wollte man eine Hauptstadt, die eher in der Mitte des Landes liegt. Als man mit der Planung und dem Bau begann, lag der Ort noch richtig im tropischen Regenwald.
In der eigentlichen Stadt Brasília gibt es nur etwa 200.000 Einwohner. Im Umland sind es viel mehr: über vier Millionen. Das ist wie eine Insel im Urwald. Wer an der Küste lebt und nach Brasília will, fliegt mit dem Flugzeug. Eine Eisenbahn fährt nicht dorthin, und die Fahrt mit Auto oder Bus dauert etwa einen Tag oder länger.
Ist Brasília eine schöne Stadt?
Brasília wurde richtig geplant, um als große Hauptstadt zu dienen. Der Stadtplan sieht etwas wie ein Flugzeug aus: Zwei Teile der Stadt entlang großer Straßen sehen aus wie die Flügel. Das war so aber nicht die Absicht.
Viele Menschen finden Brasilia nicht sehr schön: Es gibt viele breite Straßen, die zwar gut für Autos sind, aber man geht an ihnen nicht gern spazieren. Die Gebäude im Zentrum sind meist aus Stahl, Glas und Beton.
Es gibt keine richtige Altstadt. Man klagt: Die Stadt sollte eine moderne, gut durchdachte Utopie sein. Nur an die Menschen, die dort wohnen sollen, hat man nicht wirklich gedacht.
Trotzdem finden manche Besucher das Zentrum besonders interessant. Die Gebäude wie das Haus des Parlamentes oder die Kathedrale sind Beispiele für den Geschmack von damals. Seit dem Jahr 1987 ist das Zentrum sogar ein Weltkulturerbe.
In der Kathedrale
Eine Demonstration in der Nähe des Kongresses
Brasília von einem Satelliten gesehen
Auf einer Straße im Bundesdistrikt, in dem Brasília liegt
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