Gobi
Die Wüste Gobi liegt in der Mongolei und in China. Der Name Gobi stammt aus der mongolischen Sprache und bedeutet so viel wie „wasserlose Steppe“. Sie ist die größte heiße Wüste in Asien, und auf der Welt ist nur noch die Sahara in Afrika größer.
Wie auch andere Wüsten besteht die Gobi nicht einfach nur aus sandigen Dünen. An einigen Stellen ist es steinig und an manchen auch gebirgig mit Felsenschluchten.
„Schuld“ an der Wüste Gobi ist der Himalaya. Dieses riesige Gebirge ist vor Millionen von Jahren entstanden. Der Wind kommt eigentlich nämlich aus dem Süden. Der Himalaya verhindert jedoch, dass der Wind mit seinem Regen weiter nach Norden ziehen kann. Man nennt Wüsten wie die Gobi daher eine Windschattenwüste.
Wo in der Wüste gibt es Leben?
Ob man in der Gobi leben kann, das hängt sehr von der Gegend ab. An Stellen mit Sanddünen können nur wenige Pflanzen überleben, wie der Gobi-Sanddorn. Für andere ist es zu trocken, und im Boden sind kaum Nährstoffe. Hier leben manche Reptilien und höchstens kleine Säugetiere wie der Gobi-Sandfuchs.
Auch die Salzwüsten sind eher lebensfeindlich. An diesen Stellen regnet es zwar selten, doch das Wasser kann nicht gut abfließen. Es verdunstet, und Salz bleibt übrig. Manche Pflanzen wie Salzsträucher können trotzdem über überleben.
Im Gebirge sieht es besser aus, weil es dort kühler ist. Man sieht Gräser, Kräuter und niedrige Sträucher. Darum können hier auch Schafe und Ziegen leben. Selten sind Schneeleoparden. Von hierher stammt außerdem das Gobi-Kamel.
Mehr Wasser findet man dank Flüssen und Oasen, wo sogar Bäume gedeihen, Pappeln und Tamarisken zum Beispiel. Man sieht hier größere Säugetiere als woanders, wie Wildpferde. Auch Wasservögel und manche Nagetiere fühlen sich beim Wasser wohl.
Leben auch Menschen in der Wüste?
Im Sommer können die Temperaturen auf über 40 Grad Celsius steigen, während sie im Winter auf bis zu minus 40 Grad Celsius fallen können. Auch in der Nacht wird es normalerweise sehr kalt. Wer hier überleben will, muss sich gut auskennen und wissen, wo man Wasser findet.
Die wenigen Menschen in der Wüste Gobi sind meistens Mongolen. Wie früher schon leben sie als Nomaden, sie wohnen also nicht immer an derselben Stelle. Sie halten sich Kamele, Schafe, Ziegen oder Pferde. Weil diese Tiere weiden müssen, ziehen die Nomaden mit ihrem Vieh von Ort zu Ort, wo gerade Gras wächst.
Vor 150 Jahren in China: Ruinen eines muslimischen Friedhofes.
In der Mongolei: Das Khamar-Kloster wurde 1820 von Buddhisten gegründet.
Bei einem Pferderennen: Diese Leute verkaufen Melonen.
Bei der Chebica-Oase, wo auch viele Tiere trinken
In der Gobi wurden schon viele alte Dinge gefunden, wie dieses Dinosaurier-Ei.