Grönland

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 9. November 2022, 12:17 Uhr von Ziko van Dijk (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „Fell“ durch „Fell“)
Upernavik ist eine Siedlung im Norden von Grönland, mit fast 2000 Einwohnern. Diese Kinder haben ihren ersten Schultag.
Auf dem Satellitenfoto sieht man, dass fast ganz Grönland eisbedeckt ist.

Grönland ist die größte Insel der Erde. Sie ist über zwei Millionen Quadratkilometer groß, das ist etwa halb so groß wie die Europäische Union.

Grönland liegt weit im Norden, östlich von Nordamerika. Es gehört zur Arktis und liegt überwiegend nördlich des Polarkreises. Darum ist es dort sehr kalt, und der größte Teil der Insel ist von Schnee und Eis bedeckt. Man nennt das die kalt-gemäßigte Zone. Der Boden bleibt das ganze Jahr über gefroren, es ist also Permafrostboden. Nur im Sommer wird es manchmal bis zu Null Grad Celsius „warm“. Dennoch gibt es außer Insekten auch Säugetiere auf Grönland, wie Eisbären, Rentiere und Moschusochsen. Im Wasser vor der Küste leben nicht nur viele verschiedene Fische, sondern auch Wale und Robben.

Die Hauptstadt heißt Nuuk und liegt im Süden der Insel. Dort leben etwa 15.000 Menschen, ganz Grönland hat etwa 55.000 Einwohner. Die meisten Einwohner Grönlands gehören zu den Inuit, einer Gruppe von Eskimos. Ihre Vorfahren stammen wohl aus Asien. Die übrigen Einwohner kommen aus Dänemark und anderen Ländern Europas. Zwei Drittel der Einwohner gehören zur lutherischen Kirche.

Der Name Grönland, also „grünes Land“, stammt von den Wikingern, welche um das Jahr 1000 auf die Insel kamen. Davor hatten sie schon das benachbarte Island besiedelt. Die norwegischen Siedler hielten sich im Süden auf in einer Gegend, in der zu dieser Zeit ein eher angenehmes Klima herrschte. Nachdem es um das Jahr 1400 kälter wurde, sind die Nachfahren der Wikinger irgendwann ausgestorben.

Um das Jahr 1700 schickte Dänemark, das damals auch über Norwegen und Island herrschte, Walfänger nach Grönland. In der Kolonialzeit wurden auch Handelsniederlassungen gegründet, in denen Dänen und Inuit zusammenlebten. Diese grönländischen Orte trugen einst alle einen dänischen Namen. Später wurden sie auf Grönländisch umbenannt.

Denn seit dem Jahr 1979 dürfen die Einwohner der Insel über sich selbst bestimmen. Allerdings ist Grönland immer noch ein Teil des Königreichs Dänemark. Man bezahlt auch mit der dänischen Währung, die Krone heißt. Zur Europäischen Union aber gehört Grönland nicht. Die USA haben einen Platz mit dem Flughafen Thule, wo etwa 250 Soldaten leben. Von dort aus wollten die Amerikaner besonders im Kalten Krieg das Gebiet um den Nordpol kontrollieren.




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