Medici
Die Medici, sprich: Meditschi, waren vom Mittelalter bis in die Neuzeit eine mächtige Familie aus dem heutigen Italien. Sie machten aus den Stadtstaaten der Toskana ein Großherzogtum, dessen Herrscher sie über mehre Jahrhunderte waren. Noch heute findet man überall in der Toskana ihre Villen. Aus der Familie kamen außerdem Päpste und Könige anderer Länder. Deshalb ging die Macht der Medici weit über die Toskana hinaus.
Die Medici kamen aus Florenz. Ihren Reichtum machten sie mit dem Verkauf von teuren Stoffen. Später begannen sie mit dem Bankgeschäft. Filialen der Medici-Bank gab es es unter anderem in Avignon, Brügge, London und Genf.
Mit ihrem Geld unterstützten die Medici örtliche Künstler wie Michelangelo und Leonardo da Vinci. Dadurch entstanden einige der imposanten Bauwerke und Skulpturen, die man heute in Florenz sehen kann. Auch steckte die Familie viel Geld in die Wissenschaft.
Der wohl bekannteste Medici war Lorenzo di Medici, der von 1449 bis 1492 lebte. Durch zahlreiche Kriege konnten er das Herrschaftsgebiet der Medici stark ausbauen. Deshalb hat er auch den Beinamen „il magnifico“. Das heißt auf Deutsch „der großartige“.
Die Medici wurden in einer Kirche und in zwei Kapellen begraben, die der Familie gehören. Im Jahr 2004 öffnete man die 49 Särge und untersuchte die Leichen. Dabei fand man heraus, dass alle Mitglieder der Familie an derselben Krankheit litten und daran starben. Die Untersuchungen sind aber noch nicht ganz abgeschlossen. Zu den Medici gibt es Bücher, Filme und sogar eine TV-Serie.
Die Statue des Cosimo de' Medici in Florenz
Caterina de' Medici wurde französische Königin.
Die Medici ließen sich gerne selber malen.
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