Estland

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 22. März 2018, 13:10 Uhr von Michael Schulte (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „Wölfe“ durch „Wölfe“)
Estland ist fast zur Hälfte von Wald bedeckt.
Viele Flüsse frieren im Winter zu.
Volkstanz in traditionellen Kleidern

Estland ist ein Land im Nordosten von Europa, gelegen an der Ostsee. Im Süden grenzt es an Lettland, im Osten an Russland. Estland ist etwas größer als die Schweiz, hat aber nur etwas mehr als eine Million Einwohner. Ähnlich viele wohnen in der deutschen Stadt München. Zusammen mit Lettland und Litauen gehört Estland zu den baltischen Staaten. Die Hauptstadt von Estland heißt Tallinn.

Knapp die Hälfte des Landes besteht aus Wald. Vor allem die Birke sieht man häufig. In Estland gibt es wilde Tiere wie Elche, Rentiere, Braunbären, Rothirsche, Rehe, Luchse, Wölfe, Wildschweine und Schneehasen. Das Land ist eher kühl, selbst im Sommer wird es nicht besonders heiß. Das ist typisch für Nordeuropa.

Vor 200 Jahren gehörte Estland zu Schweden und dann zu Russland. Viele der Reichen im Land waren Deutsche. 1918 wurde aus Estland zum ersten Mal ein eigener Staat. Als Russland die Sowjetunion war, eroberte es Estland erneut. Im Zweiten Weltkrieg war Estland auch von Deutschland besetzt. 1991 wurde Estland wieder von der Sowjetunion unabhängig, weil diese zusammenbrach. Seit dem Jahr 2004 gehört Estland zur Europäischen Union.

Wie leben die Menschen?

Die meisten Esten sprechen Estnisch, diese Sprache ist mit dem Finnischen verwandt. Allerdings hat ein Viertel der Einwohner Russisch als Muttersprache. Andere Einwohner sind Ukrainer, Weißrussen oder Finnen.

Die Religion spielt für die meisten Einwohner keine große Rolle. Etwa jeder achte zählt sich zu einer reformierten Kirche. Knapp gleich viele sind orthodox. Die übrigen rechnen sich zu keiner Religion.

Etwa zu einem Viertel lebt die Bevölkerung von der Holz-Industrie. Der Verkauf von Holz, Papier und Möbeln steht hier im Vordergrund. Zu einem weiteren Viertel kommt das Geld aus der Produktion und der Verarbeitung von Nahrungsmitteln. Ein weiteres Viertel des Geldes verdient die Industrie mit dem Bau von Maschinen und Teilen für Fahrzeuge oder für den Umgang mit Elektrizität.




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