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Windrad

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 25. Oktober 2023, 11:56 Uhr von Beat Rüst (Diskussion | Beiträge)
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Solche Western-Windräder pumpten ursprünglich Grundwasser aus dem Erdboden. Später nutzte man sie auch, um Elektrizität zu erzeugen.

Ein Windrad ist ein Rad mit Flügeln, das sich im Wind dreht. Windräder gibt es schon seit sehr langer Zeit. Man braucht sie um Getreide zu mahlen und um Wasser zu pumpen. Kinder mögen kleine, bunte Windräder auch als Spielzeug.

Für ein Windrad braucht es nicht viel. Die Flügel nennt man auch Rotoren. Das kommt vom lateinischen Wort für drehen. In der Mitte liegt eine Achse, ähnlich wie beim Rad eines Fahrrades oder überhaupt bei jedem Rad. Um die Achse dreht der Rotor. Dann braucht es noch etwas, woran die Achse befestigt ist. Das kann zum Beispiel ein einfacher Stab sein, ein Turm oder etwas ähnliches.

Zu jedem größeren Windrad gehört eine Art Ruder, „Fahne“ genannt. Sie dreht sich immer vom Wind weg. Somit ist der Rotor gegen den Wind gerichtet und kann sich immer gut drehen. Ohne Fahne würde das Windrad wild herumschlenkern und nichts nützen.

Was für Windräder gibt es?

Ein buntes Windrad aus Plastik mit sieben Flügeln.

Ein einfaches Kinder-Windrad kann man selbst basteln. Man braucht dazu ein quadratisches Stück Papier. Wie man es einschneiden muss, findet man in vielen Bastelbüchern oder auf dem Internet. Die Ecken faltet man dann zu Flügeln ein. Als Achse dient ein Nagel. Darauf setzt man ein Holzkügelchen, damit sich das Windrad frei bewegen kann. Den Nagel schlägt man in einen Stab, und fertig ist das Windrad.

Windmühlen gibt es seit mindestens 500 Jahren. Genau weiß man das nicht. Man kennt sie vor allem von den Küsten. Die meisten von ihnen pumpen Wasser über einen Deich ins Meer. Dies ist wichtig, wenn das Land tiefer liegt als das Meer. Man nennt sie deshalb auch Windpumpen. Nur ein kleiner Teil dieser Windmühlen mahlt Getreide zu Mehl.

Aus dem 19. Jahrhundert stammt das Western-Windrad oder Westernrad. Man kennt es aus Filmen über den Wilden Westen. Es steht auf einem Mast aus Stahl. Der sieht aus wie ein Gitter, ähnlich wie der Eiffelturm. Der Rotor hat mehrere Flügel und das Segel ist gut sichtbar. Die Achse liegt waagrecht. Durch ein Getriebe wird sie mit einer senkrechten Achse verbunden. Am Anfang bedienten solche Windräder eine Pumpe, um Grundwasser aus dem Erdboden zu pumpen. Später diensten sie auch dazu, Elektrizität zu erzeugen.

Am modernsten sind die Windkraftanlagen. Ihr Mast kann über einhundert Meter hoch sein, die Rotoren riesig. Meist haben solche Rotoren drei Flügel. Direkt an der Achse ist ein Generator befestigt, der die Elektrizität erzeugt. Solche Windräder stehen oft in Gruppen, an Land oder auf dem Meer.




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